Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Sieg der Vernunft KÖSSEN. Kürzlich wurde bekannt, dass der oberste Raumplaner der Tiro- Landesregierung, Herr Spörr, die Umwid­ mung des zentrumsnahen Grundstückes in eine tou­ ristische Sonderfläche ab­ gelehnt hat. Ich bin stolz, dass wir als Gruppe bei aller Emotion sehr sach­ lich geblieben sind, keine Personen angegriffen ha­ ben. Diu-ch viel Recherche wussten wir einen immer noch größer werdenden Teil der Kössener Bevöl- kenmg hinter uns. Wir sind uns sicher, dass bei einer Befragung der über­ wältigende Teil gegen den Standort gestimmt hätte. Wir wollen noch ein­ mal festhalten, dass wir uns keineswegs gegen sinnvollen und qualitäts­ vollen Tourismus in Kös- sen aussprechen, sondern uns ausschließlich gegen ungeeignete Standorte stellen. Tourismus muss in Einklang mit Natur und Mensch vonstatten gehen. Es muss möglich sein, neue Projekte so zu gestalten, dass es zu kei­ nen gravierenden Nach­ teilen für die Bevölkerung kommt und das soll und muss in Zukunft auch für Gemeindevertretungen allerorts oberste Prämisse werden. Wenn wir durch unsere Arbeit dazu beitragen konnten, dass die Ent­ scheidung des Landes Ti­ rol so gefallen ist, sind wir sehr froh darüber. Wir werden uns dafür einset- zen, dass das Gemeinde­ grundstück als zentrums­ nahes Siedlungsgebiet genützt werden kann. Günter Brunner, Gruppe gegen Standort des Riesenhotels 1er Sichtlich Spass erleben die Kinder während inrer Sp’-achförderung. Erfolgreiches multikulturelles Sprachprojekt wird weiter^eführt Fo'.o: Anzsi^r Integration in jede Richtung bewusst gewählt, damit man auch mit den Eltern ins Ge­ spräch kommen konnte und sich ein zwangloser, fröhlicher Dialog zwischen den unter­ schiedlichen Kxturen ergab“. Neue Integrationsgrup­ pe ab Herbst Neu ist. dass im Herbst eine In­ tergrationsgruppe mit der Son- derkindergartenpädagogin Ma­ rialuise Wicauer begiimt. Sie ist bereits seit einem Jahr im Kindergarten beschäftigt und wird zunächst für ein Jahr die Gruppe leiten. Die besteht aus 15 Kindern, darunter drei Kin­ der mit besonderen Bedürfnis­ sen und speziellem Förderbe­ darf. „Beide Seiten profitieren von der geringeren Kinder­ zahl und davon, dass alle Kin­ der dieser Gruppe mehr Auf­ merksamkeit bekommen. ..\Ue werden in die spezielle Förde- rrmg etwa zur Grobmotorik und Feinmotorik eingebun­ den, wo man gemeinsam auf bestimmte Ziele hinarbeitet“, erläutert Widauer.,; Es gab vor einigen Jahren bereits eine der­ artige Gruppe, die sich sehr gut bewährt hat“, so Leiterin Helga Reisinger. Die Integrations- gruppe wird gemeinsam, mit einer Assistetin und der Rin- dergartenleiterin geführt. Susanne Raake chentwicklung befinden. Das Selbstbewusstsein der Kinder wird gestärkt und sie können in ihrer regulären Kindergar- terigruppe gefestigter auftre- ten. Auch die Lehrer haben be­ stätigt, dass man die spezielle Sprachförderung mit Schulein- trirt wihrnehmen kann“, er­ klärt Gruppenleiterin Monilza Schönsgihl. „Zudem ist die Gemeinschaft innerhalb der Sprachgruppe groß und für die IQnder erwas Besonderes. Sie haben Spaß an dieser Sprach- fcrdenmg xmid bringen ihre Erlebnisse dann in die reguläre Gruppe mit“. Troffen unterschied­ lichstier Kidturkreise Sehr gut angenommen wird das Projekt auch von den Familien. Im Juni lud die Gruppe zum ersten M:fl zu emem multikul­ turellen Fest im Kindergarten, wo die Kinder aus unterschied­ lichsten Kultorkreisen - von der Türkei bis Ausmalien - ihre Arbeit präsentierten. ,T)ie El­ tern zeigten sich begeistert und v'aren sehr dankbar. Sie senen, dass mian sich darum bemüht, dass den Kindern auch von of­ fizieller Seite die neue Mutter­ sprache vemittelt wird“, meint die Kindergarten- und Schiu- referentin Ellen Sieberer. „Der kleine Rahmen des Festes war Im Kindergarten Voglfeld wird der Integrationsas­ pekt groß geschrieben. Dies betrifft Kinder mit speziellen Erfordernissen, darunter auch solche, die eine andere Muttersprache sprechen. KITZBÜHEL. Auch heuer er­ hielt der Kindergarten Voglfeld von Landesseite wieder die Ge­ nehmigung, das multikultu­ relle Sprachprojekt fortzuset­ zen. Als einziger Kindergarten im Bezirk versucht man hier inzwischen zum dritten Mal, Eundern mit nicht-deutscher Muttersprache eine gezielte Sprachförderung zukommen zu lassen. Das Besondere an dem Projekt ist, dass die Förde­ rung bereits mit Kindergarten­ eintritt, also schon mit drei und vier Jahren beginnt, noch vor der Vorschifle. Die insgesamt 18 Kinder von Mirienheim rmd Voglfeld absolvieren zwei­ mal pro Woche eine Einheit. Bei erfolgreicher Präseniation des Projektes durch die Ge­ meinde werden 40% der Kos­ ten vom Land rückerstattet. Erfolg ist sichtbar „Der Vorteil ist, dass man bei den Kindern genau da an­ setzten kann, wo sie sich je­ weils individuell in der Snra-
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