Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 5. 30. August 2007 Ein Kinofilm wird ein atemberaubendes Erlebnis und die Rekordfahrt zweier Kitzbüheler visualisieren Stürzen bei Lebensgefahr verboten Am 11. August 2007 um 12.52 Uhr stand ein vier­ köpfiges Team am Gipfel des Mount St. Elias, um im Anschluss die waghalsigs­ te Schiabfahrt aller Zeiten zu überleben! Ein Kinofilm wird auch Otto-Normalver­ braucher daran teilhaben lassen. lÜiS % ''y' KITZBÜHEL. Zwei Kitzbü­ heler waren federführend mit dabei. Genau: Axel Naglich und Peter Ressmann, zwei der grandiosesten „Schibe­ herrscher“ dieser Tage! Nach­ dem schon im Jahr 2003 der höchste Europäer mit dem 5.700 Meter hohen Elbrus im Kaukasus und auch der mäch­ tige Mount Cook mit seinen 3.800 Metern in Neuseeland in einer extremen Abfahrtsroute bezwungen wurde, musste nun der „eigentUch höchste“ Berg der Welt her: Verglichen mit dem Mount St. Elias er- . ■ Eine Autnahr.e wie von einem anderen Stern, zeigt die unglaubiiche Dimension und schier unergründliche Tiefe Alaskas: Ein Kinofilm in cineflex soll schon 2003 die irrste Abfahrt aller Zeiten dokumentieren. such, den grandiosen Berg in Alaska zu bezwingen, schei­ terte im Frühjahr dieses Jah­ res an einem mächtigen Aleu- tentief - wohl die schlimmste Tiefdruckszenerie der Welt mit wahnwitzigem Nieder­ schlag und irrem V/ind: „In der Gipfelflanke wegen dieses Sturmes umzukehren, war nicht mehr lustig und ich glaub“ wir alle hatten in die­ sem Moment sehr schmale Lippen,““ schildert Axel Nag­ lich bittere Stunden. In 11 stati 30 Tagen zum Gipfel Danach sollte der zvzeite An­ stieg von Erfolg gekrönnt sein und die längste und schwie­ rigste Abfaitrt zur Beloh­ nungen darbieten. Belohnung? Naja, zumindest für Extrem- schifahrer eines Kalibers Axel Naglich und Peter Ressmann. Denn nach nur elf Tagen im Gipfelsturm, sollte die Ab­ fahrt über sonnenzerfressene Schnee- und Eisfelder mit ge­ waltigen Gletscherspalten und Rissen inmitten 60 Grad stei­ ler Flanken zur „Null-Feh- ler-Quoten-Abfahrt“ werden. Einer Abfahrt: die drei Tage dauerte! „Stürzen, war nicht drinnen! Und manchmal bin gewagt hat!“ Eloquenter Nach­ satz: „So entsteht Fortschritt!“ Kinostart 2008: Ein unglaub­ liches Unterfangen - mit teu- ich in schwierigstem Terrain erster Kameratechnik in gewal- einfach vorneweg gefahren, rige Bilder gepakt und filmisch weil ich Angst haüc, irgendwer könnte sagen: Los, wir kehren um““, weiß Naglich, auch die Antwort auf die Warum-Frage: „Es gibt Personen, die einfach .machen. „Vielleicht erlebt Kitz- Freude daran haben Dinge zu bühel die Weitpremiere!““ tun, die nie zuvor ein Mensch m Szene gesetzt - wird eines der ganz großen Abenteuer dieser Tage in den unbegreif­ lichen Weiten Alaskas erlebbar Christoph Hirnschall In Action: 20 Kilometer lang mit gewaltigen 5.489 Höhenmetern - die steilste Schiabfahrt der Welt! scheint der Mount Everest ge­ radezu wie ein Zwerg. Zwar nur „5.489“ Meter hoch, reicht dieser jedoch bis auf Meeres­ höhe, während der 8.848 Me­ ter hohe Everest nur rund 3.500 Meter aus dem Tibeta­ nischen Hochland herausragt. Aber der Reihe nach: Denn die Geschichte ist viel leichter nacherzählt, als selbst durch­ lebt und schon der erste Ver- Stolz sind Axel Naglich und Peter Ressrr.ann auf die alpinistlsche Dimen­ sion dieses Unter^en.mens, waren sie doch erst die 13. Expedition auf dem Gipfel dieses ,Monsters“ (Naglich) und seit fünf Jahren die erste Erfolgreiche. Der Meunt St. Elias im Hintergrund. Fotos: VitekLudvik
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