Kitzbüheler Anzeiger

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Aus den Genneinden Ausgabe 36 Immer wieder werden Tiere verletzt und flüchten - ein Fall für die sogenannte Nachsuchestation D’Jaga“ und ihre treuen Suchhunde 33 Mit der Jagd ist auch ein erhebliches Maß an Verantwortung gegenüber Wald und Tier verbunden. Eine davon betrifft die sogenannte Nachsuche. So dürfen etwa nur Hunde aus geförderten Jagdhunde­ rassen bzw. aus der' Jagdhun­ dezucht verwendet werden. Vorwiegend sind das Tiro­ ler Bracken, Hannoveraner, Brandl Bracken, Bayrische Gebirgsschweißhunde, Stei­ rische Rauhaarbracken, Deut­ sche Jagdterrier, Dackel, Al­ penländische Dachsbracken und Wachtelhunde. Regelmäßige Aus- und Fortbildung Eine unabdingbare Voraus­ setzung für einen Nachsuche­ hund ist der erfolgreiche Abschluss von Vor- und Voll­ gebrauchsprüfung. Der Hun­ deführer selbst sollte eine jagdhche Ausbildung in The­ orie und Praxis haben. Die Mitglieder der Nach­ suchestation sind entweder Leistungsrichter oder -anwär- ei der Nachsuche geht es darum, angeschos­ senes Wild - die weid­ männische Bezeichnung da­ für lautet „krankgeschossen“ -, das nicht in Sichtweite ver­ endet, mit einem ausgebil­ deten Jagdhund aufzuspüren. Diese Nachsuche beschränkt sich aber keinesfalls auf „ver­ unglückte“ Abschüsse. 8o Pro­ zent aller Nachsuchen werden im Straßenverkehr oder in der Landwirtschaft verursacht. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, gibt es in jedem Bezirk eine sogenannte Nachsuchesta­ tion, bei der etwaige Vorfälle gemeldet werden müssen und die notwendigen Schritte ein­ geleitet werden. Im Bezirk Kitz­ bühel kümmern sich 17 eigens ausgebildete Himdeführer um die so verletzten Tiere. Doch nicht jeder Hund ist dieser Aufgabe gewachsen. B Der Jäger und sein Hund, zwei unzertrenniichs Partner bei der Jagd, aber auch im P-ivatiebea Foto: Privat ren Hunc auf, die im Ernstfall einsatzbereit sind. Am „Tatorr“ nimmt cer Suchhund schheß- hch die Fährte des Wildrieres auf und folgt gemeinsam mit seinem Führer. Oft werden dabei mehrere Kilometer zu­ rück gelegt. Obwohl sehr zeit­ aufwändig, fallen bei solchen Suchaktionen der Allgemein­ heit keine Kosten an. Die Jäger verstehen diesen Dienst als Ser­ viceleistung, die aus Idealismus imd Liebe zum Tier erbracht wird. Freiwillige Spenden wer­ den von der Nachsuchestaticn aber gerne angenommen. Zudem werden dort auch weitere Serviceleistungen an- geboten. Etwa die Beratung beim Kundekauf oder der Hundehaltung oder den rich­ tigen Einsatz von Hunden im jeweiligen Jagdrevier. Kontaktadresse Nachsuchestation Bezirk Kitzbühel Ohtmznn Horst Kraißer Speckbacherstraße 34 6380 St. Johann Td. 05352/62768 oder 0664/2446495 hörst. kraisser@sport-eybl. com ter (Ausbildung 3-5 Jahre). d.h. sie müssen einen Hvmd durch alle Prüfungen geführt haben und die entsprechende Urkunde vorweisen können. Hauptaufgabe eines Leis­ tungsrichters ist die Hunde­ bewertung bzw. die Prüfungs­ abnahme für Hunde. Laufende (der Saison angepasst) für Hunde und Führer, z.B. vom Welpen bis zur abgeschlos­ senen Vollgebrauchsprüfung sind ebenfaUs obligatorisch. Die Nachsuche als kostenloses Service Hundeführer zu sein, ist zu­ dem mit zahlreichen Aufga­ ben verbunden. So sollte die­ ser den Hund regelmäßig in sein Revier mitnehmen, so- dass dieser mit der Jagd ver­ traut wird. Wichtig ist auch, dass der Hund von der Fami­ lie akzeptiert wird. Dennoch soll er den Unterschied zwi­ schen Jagd (Arbeit) und Fa- mihe (Spaß) kennen! Doch wie läuft nun so eine Nachsuche ab. In der jeweiligen Nachsuchestation hegt eine Liste aller MitgHeder und de- Fortbildungen Nicht jeder Hund ist für die Nachsuche geeignet Die schwarz-rote Tiroter Bracke ist dafür aber bestens veraniagt Foto: Privat WWW. jagd -ti rpl .at ir
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