Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 37 Viele besorgte Fachkräfte keim 2. offenen Treffen der Kinderplattform Eltern stehen unter Druck Mehr Geld? Sprenger und Christoph Steurer (beide klinische Gesundheits­ psychologen und Mitarbeiter des psychosozialen Zentrums), bemüht sich ebenfalls um ra­ schere Diagnostik. “Momentan sind wir dabei, mit Ärzten ein Netz aufeubauen, um mehr mit Tests vor Ort abklären zu kön­ nen. Wir wollen Eltern die Reise nach Innsbruck und die langen Wartezeiten ersparen und auch die Kosten nach Möglichkeit senken” Therapien schier unerschwinglich Langj ährigste “Plattform-Kämp­ ferin” ist VS-Dir. Elisabeth Diet- achmayr: “Heute ist ein Großteil der Kinder mit Wahmehmungs- imd Leistungsstörungen, ei­ gentlich nicht behindert, aber in der Schullaufbahn stark ein­ geschränkt Wir wollen gerade für diese Gruppe ändern, dass sie auch Therapien bekommen. Das neue Reha-Gesete ist aber noch restriktiver, es gibt keine Förderung für die teuren Thera­ pien und ein Großteil der Eltern kann das einfach lücht bezah­ len. Auch die heilpädagogischen Sprachtage im Bezirk haben mit letztem Jahr aufgehört und viel zu viel bleibt nun an den Kin­ derärzten und Krankenhäusern hängen”. In der Volksschule St Johann versucht man nun, einen ande­ ren Weg zu gehen. Schon im letzten Jahr gab es einen Kreativ- BUder-Tag, wo Büder versteuert wurden. “Das wird heuer fortge­ führt und den Erlös verwenden wir, um die Ergotherapeutin zu bezahlen und einen Therapie- Block mit nur geringem Unkos­ tenbeitrag für die Eltern anzu­ bieten. Es wäre aber toll, wenn schon im Kindergarten oder so­ gar noch früher angesetzt wer­ den köimte. Vorträge imd prak­ tische Hilfestellung sollten die Eltern schon im Kleinkindalter unterstützen”, wünscht sich Die- tachmayr. Mehr Infos gibt es auf der Homepage: actionURI(http://www.hnderplatform):www.hnderplatform. tsn.at BEZIRK. Bei den kürz­ lich gestarteten Verhand­ lungen mit Finanzminis­ ter Wilfried Molterer zum Finanzausgleich brachte der sozialdemo­ kratische Gemeindever­ treterverband eine Reihe von Forderungen ein. Der Katalog wurde bereits bei der ersten Sitzung präsentiert, berichtet der Tiroler GVV-Vorsit- zende und Bürgermeis­ ter von Oberndorf, Hans Schweigkofler. „Der Hauptpunkt ist: Die Gemeinden ha­ ben mehr Aufgaben - also müssen sie auch mehr Geld vom Bund bekommen“, formuliert Schweigkofler das zen­ trale Anliegen. Ländlicher Raum wird kaputt gespart Alle Maßnahmen, die der Bund einführt und die von den Gemeinden finanziert werden müs­ sen, sollen in vollem Ausmaß abgegolten wer­ den. Zudem müsse der Bevölkerungsschlüssel abgeflacht und auf alle Gemeinden bis 20.000 Einwohnerinnen ausge­ weitet werden. „Nach diesem Schlüs­ sel werden Finanzzu­ schüsse an die Kommu­ nen berechnet, wobei derzeit größere Städte tendenziell mehr Geld bekommen als kleinere Gemeinden. Hier muss noch mehr Geld zu den kleinen und finanz­ schwachen Kommu­ nen fließen“, fordert Schweigkofler. „Das Ka­ puttsparen des länd­ lichen Raums muss end­ lich ein Ende haben“, so der GVV-Chef Schweig­ kofler abschließend in einer Pressemitteilung. Juger.dnchterin Enrka Casdorf (v. I.) sowie dte Direktorinnen Elisabeth Dieiachmayr und Brigitte Bachler kämpfen rrvt der KndeqDlattform um mehr Unterstützung für Kinder mit cognit'ven und sonstigen Defiziten. die Besucherliste, die u. a. von Ju^ndrichterin Enrika Casdorf über Bezirksschulinspektor Ge­ org Scharnagl bis zu Sonder­ kindergartenpädagogin Sonja Pacher, Psychologin Daniela Sprenger oder Lebenshilfe-Mit- arbeiterin Sieglinde Lengdor- fer reichte. Sie waren sich alle ei­ nig, dass es zwar immer mehr Kinder mit speziellen Bedürf­ nissen gibt, die öffentliche Un- terstützimg aber abnimmt, mit teilweise sehr nachteiligen Fol­ gen für die Kinder selbst, die den Schulalltag nicht bewälti­ gen können. Betroffen sind aber natürlich auch ihre Mitschüler imd Lehrer. Abklärung schnellst­ möglich Besonders schwierig ist im Mo­ ment die lange Zeitdauer, bis eine Abklärung erfolgt. Das be­ stätigte auch Dr. Georg Schre- der, der in seinem Vortrag dar­ auf hinwies, dass am Anfang jeder Therapie der Arzt ste­ hen muss. Er soll abklären, ob und in welchem Umfang Kin­ der Therapien benötigen. Schre- der selbst ist im Bezirkskran- kerJiaus St. Johann jeweils am Dienstag und Donnerstag er­ reichbar. Es dauert allerdings oft lang, bis Befunde eintreffen und um diese Zeit der Ungewissheit möglichst kurz zu halten, bot er den Eltern an, dass man ihn auch direkt anrufen könnte. Die psychologische ARGE Daniela Die Schere zwischen Problemen der Familien mit Kindern mit besonde­ ren Bedürfnissen und Hilfe von öffentlicher Seite klafft immer werter auseinander. Die Plattform versucht, mit besserer Information und gezielten Aktionen auszu- hetfen. ST. JOHANN. Eie Kinderplatt­ form Beratung enter einem Dach Bezirk Kitzbrjhel lud wie­ der zu einem eftenen Tmffen mit einem Vortr^ von Kin­ der- und Jugendarzt Dr. Ge­ org Schreder. Damit versucht man nun, m zwa::^osen Kon- :akt mit allen möglichen Fach­ leuten und Interessenten zu tre- mn. Seit über fünf Jahren sind die beiden St. Johaimer Schul- leiterinnen Elisabeth Dieiach- ma^/r (Integrations-VS) und Brigitte Bachler (Sonderschule) bemüht, die Familien mit “Pro- blemldndem” zu unterstützen. Frühzeitige Abklärang und das Aufedgen therapeutischer und uädag(^scner MögHcnkeiten für Kinder und Jugendliche mit psychischen, medizinischen, so­ zialen oder anderen Belastun­ gen sind oberste Ziele. Vernetzung und das Zusam­ menführen von allen, die mit diesen Kindern zu tun haben (Familie, Pädagogen, Thera­ peuten, Mediziner,...), ist ein weiteres Bestreben. Das -dies er- folgrdch gelingt, bewies schon sura
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