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6 Aktuell Ausgabe 38 Erstmals im Bezirk ein öffentliches Evern mit dem Thema Homosexualität KTTZBÜHELBR« Für Tabu-Thema sensibilisieren Jeden Donnerstag; Die Wochenzeitung für Politik Wirtschaft, Kultur und Sport au dem Bezirk Kitzbühel Mal habe ich dieses Thema mit dem schwulen Kabarettisten Alfons Haider und unserem Verein Kulturbrunnen hierher­ gebracht. Es war damals sehr verletzend, weil wir bei vie­ len Geschäftsleuten nicht pla­ katieren durften. Wir haben uns aber nicht entmutigen las­ sen tmd der Erfolg der Auf­ tritte gab uns Recht. Erwähnen möchte ich auch, dass es in Fie­ berbrunn kein Problem war, bei den Schiliften oder am Bade­ see eine Partnerkarte für einen gleichgeschlechtlichen Partner zu bekommen!”, hebt Waltl po­ sitiv hervor. i s IMPRESSUM!-a Verleger, Inhaber & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger GeseUschaftm.b.H. Im Gries 23,6370 Kitzbüheä Tel. 05356/6976, Pax; DW22 actionURI(mailto:redakti0n@an2eiger-news.com):redakti0n@an2eiger-news.com ■ Unternehmensleitung Peter Höbarth Geschäftsführer Christoph Himschall Chefredakteur, GF-Slv. HansAchomer Leiter Verwaltung, Gh-Stv. GR Manfred Waltl, NR Ulrike LunaceK und GR Gebi Mair stehen zu ihrer Homosexualität und kämpfen für mehr Rechte. Fo:o: Anzeiger Anlässlich der “Grüne andersrum”-Klausur in Fieberbrunn wurde die Mögiichkeit genutzt, um im Riverhouse eine Lesung der lesbischen Nationalrä­ tin Eva Lunacek und eine “Andersmm-Disco” zu organisieren. seine Motivation. In ganz Tirol gibt es nur zwei geoutete Ge- meinderäte, Waltl war der erste überhaupt, der 2004 öffentlich zu seiner Homosexuabtät s tand. Seit damals ist er auch Mitar­ beiter bei “Grüne andersrum Tirol”, einer Arbeitsgruppe, die inzwischen in acht Bundeslän­ dern existiert. Ern schwieriger Weg “Der Schritt war schwierig und hat viel Mut erfordert, weil es anfangs sehr diffamierende Äu­ ßerungen mir rmd auch mei­ ner. Freunden gegenüber gab. Das hat sich aber mittlerweile gelegt vmd generell sind die Vorurteile in der Polink stärker vertreten als bei den Menschen. Idi kenne aber viele, auch aus dem Internet, die sich nicht trauen, besonders betroffen sind Jugendliche. Gerade ter ihnen gibt es desvregen im­ mer wieder Selbstmorde und so ist es notwendig, auch außer­ halb der Städte einmal ins Licht der Öffentlichkeit zu treten” so Wahl. Am Land ist Homosexu- ahtät generell ein viel größeres Problem, weil einerseits “Jeder Jeden kennt” und man in kon­ servativen Werten und Moral- voisteUungen noch sehr verhaf­ tet ist. Fieberbrunn Vorreiter Gerade in Fieberbrunn hat es aber immer wieder Versuche gegeben, das “andersrum Sein” zu thematisieren. “Das erste Österreich Schlusslicht ilM Die GaUionsfigur der Grüne andersrum Bewegung ist NR Ulrike Lunacek, Außenpoli­ tiksprecherin und Vorsitzende der Europäischen Grünen Par­ tei Die Niederösterreicherin, die in Innsbruck studierte und lebte, nimmt in ihrem Buch “Zwischenrufe” zu diesem rmd anderen pohtischen Themen Stellung, die sie in zehn Jahren u. a. im Zuge ihrer Tätigkeit als Journalistin und Kolumnistin “gesammelt” hat. Der Kampf um eine staatliche Anerken­ nung gleichgeschlechtlicher Paare ist in dieser Zeit noch nicht weit gekommen. In 14 der ursprünglichen 15 EU-Staaten gibt es inzwischen die recht­ liche Gleichstellxmg, in drei dür­ fen sie heiraten (ESP, NL, BEL). “Österreich ist hier Schlusslicht und wird früher oder später über eine europäische Gerichts- hofentscheidimg gezwungen sein, diesen Schritt zu ma­ chen, falls es nicht freiwillig ge­ schieht. Es sollte auch ein Zei­ chen sein, dass wir für den Staat keine Menschen zweiter Klasse sind”, meint Lunacek. Noch im­ mer gibt es kein Erb- oder im Krankheitfall kein Besuchsrecht für gleichgeschlechtliche Part­ ner. “Ich würde meinen Part­ ner auch gerne heiraten”, betont Manfred Waltl, der mit seinem Freimd Martin seit sechs Jahren in Fieberbrunn lebt. Redaktion CR Christoph Hirnschall Politik, Wirtschaft Bakk. Sabine Gratt Lokal, Kultur Mag. Susanne Radke Lokal, Kultur Olga Wechselberger Bezirk, Satz & Layout Sandra Neumayer Bezirk, Satz & Layout Richard „Urbi“Lrbanek FIEBERBRUNN. Homosexua­ lität ist ein Thema, dass gerade am Land immer noch weitge­ hend totgeschwiegen wird. Tat­ sächlich leben aber auch im Be­ zirk Männer und Frauen, die gleichgeschlechtlich orientiert sind und mit ihren Problemen oft völlig isoliert dastehen. Für sie wollte der homosexuelle Fie­ berbrunner GR Manfred Waltl ein Zeichen setzten und orga­ nisierte mit der Arbeitsgruppe “Grüne andersrum” das erste Event dieser Art, das jemals im Bezirk (ja dem gesamten Un­ terland) stattfand. Es war recht imgewiss, ob überhaupt jemand der Einladung folgen würde, doch gab es rund 40 Besucher. Fakten sichtbar machen “Wichtig ist die Sichtbarkeit dieses Themas, Aufklärung darüber dass auch bei ims sexu­ ell andersrum fühlende Men­ schen leben und der Versuch, die Angst vor dem Anderssein abzubauen. Bei persönlichen Gesprächen lassen sich viele Vorurteile aus der Welt schaf­ fen”, beschreibt Manfred Waltl GeseUschaft Elisabeth M.PÖII Sport Werbung Werbeleitung Gianni Ferrandes Formatanzeigen, Grafik Gerhard Krimbaclier Formatanzeigen, Grafik Renate Mitterer Kleinanzeigen Kundenbetreuung Anita Lutzmann Andreas Erber : Verwaltung & Abo Brigitte Ehrenspergcr Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung. Verlagsort: Kitzbühei Herstel^nlsc.t:mzbüheUi„z Hersteller: OON Druckzentrum GmbH^Co KG. Medienpark u 4061 Fasching, Tel. 0732/7805 un- sura
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