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Aktuell ; 27. September 2007 Schnee von gestern oder hat der Tourismus - insbesonders im Winter - noch eine Zukunft? Harisch: „Investitionen in den Tourismus zahien sich noch aus!“ Wie lange noch können die heimischen Macher auf die Karte Winterdestination setzen? Oder bricht ein ähnlicher Winter wie im Vorjahr dem Parade-Wirt schaftszweig das touristi sche Rückgrad? ■ ■ ■. iM . .waui»»- ■: f' T . . ■::-i ■ .. S BEZIRK. Die Erinnerung an den letzten Winter mag bei Vielen mit Schneearmut ge- ' koppelt sein. In Wahrheit konnte man - freihch auch dank perfekter Kunstschnee pisten - herriiche Schitage er leben. Fehlt&iem Wintertou rismus der Schnee? „Nein,“ bringt Christian Ha risch, Hoteher und TVB-Ob- mann sehr schnell seine Argu mente in Stellimg: „Wir haben kein Winter- oder Schnee problem, sondern ein Problem mit dem Dezember! Uns fehlt der verlässliche Winterstart!“ Von etwaigen Negativaus wirkungen eines Klimawan dels zeigt s||h Harisch we nig beeindruckt: „Wir hatten noch nie eineil Winter, der das Schifahren nicht mehr ermög lichte. Ausserdem bin ich fel senfest davon überzeugt, dass wir im Bezirk noch mindes tens dreißig Jahre als Winter destination punkten werden!“ Abseits einer weltweit ge führten Khmadebatte dürf ten viele Touristiker im Be zirk - vorallem aber viele in der Gamsstadt - einer ähn- hchen Analyse vertrauen, denn der Investitionsboom am Fuße des Hahnenkamms, beispielsweise, ist aktuell en orm (Lebenberg, Rasmushof, Arosa, Kaiserhof, Schwarzer Adler, Bichlhof, Tiefenbrun ner, Schweizerhof, Brugger- hof, Parkhotel, Klausner,... etc). Millionen werden in die Erweiterung der Infrastruktur gesteckt: „Jetzt getätigte Inves titionen refinanzieren sich auf alle Fälle, außerdem läßt der Markt gar keine andere Wahl ln der Tourismusbranche wird aktuell investiert wie selten zuvor. Am Dach des Schwarzen Adlers in Kitzbü hel entsteht eine Wellnessoase mit Firstclass-Rundumsicht und das längste Dachschwimmbecken in den Foto: Anzeiger Alpen - Kostenpunkt 3 Millionen Euro. zu. Denn wir können uns den Erwartungen des Gastes nur stellen!“ Schneesicherheit als Visitenkarte Neben den echten Wachs tumsmöglichkeiten im Som mertourismus, ist und bleibt der Winter für den hei mischen Tourismus auch das künftige Rückgrad schlecht- „Voraussetzong da für ist auch die Botschaft der Schneesicherheit zu Saisonauftak:,“ verdeut licht Harisch die Dringlich keit der künstlichen Beschnei- ung und die Herabsetzung der Beschneiungsdauer für eine VoUbeschneiung. „Andere Destinationen in Ostösterrerich haben uns ja längst vorgemacht - wie wich tig es ist - schon im Dezember ein verläßliches Schneeange bot zu haben. Und vergessen wir nicht: Der Konkurrenz druck ist in der Wintersaison ja längst nicht so gewaltig wie im Sommer. Schheßhch gibt es weltweit gesehen nicht so viele Schidestinationen und wir müssen im Winter ja auch nicht mit Jesolo in V/ettstreit treten!“ Kitzbühels Tourismusob mann denkt dabei durch wegs in Regionskategorien und sieht gemeinsam mit den heimischen Bergbahnen, al ler Tourismusverbänden im hin: Bezirk und der Kitzbühe- 1er Alpenmarketing GmbH eine rosige Zukunft: „Uns feh len noch genau zwei Verbin dungslifte und die Schiwelt Wilder Kaiser-Brixental und die Kitzbüheler Bergbahn AG verschmelzen - zumin dest marketingstrategisch - zum größten Schigebiet Ös terreichs und im weltweiten Schiangebot zur drittgrößten Destination!“ Als Garant für eine erfolg reiche touristische Zukunft nenn: Harisch zudem den Quahtätstourismus und die Spezialisierung: „Wir dürfen uns nicht nur über den Preis verkaufen!“ schon Christian Harisch (Rechtsanwalt, Unternehmer, Hotelier und Tourismus obmann): „Ich nehme gerne viel Geld in die Hand, um zu investieren, weil ich hundertprozentig an unsere touristische Zukunft in der Stadt und der Reg-on glaube’“ Christoph Hirnschall Fotc: Anzeiger
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