Kitzbüheler Anzeiger

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8 Aktuell Ausgabe 39 St. Ulrich: Der offiziellen Feier wird bald ein Tag der offenen Tür -für Jedermann - folgen „Nicht jeder konnte Platz finden!“ der laut werdenden Vermu­ tungen, das Zentrum wäre für St. Ulrich zu teuer, hat er eine Antwort: “Das gesamte Zen­ trum kostet 1.950.000 Euro. Wir haben die Leasingvari­ ante gewählt, das erspart uns die Vorsteuer. 700.000 beka­ men wir von Anna Hosp und 80.000 aus dem Kindergarten und VS-Budget. Aus dem lau­ fendem Budget finanzieren wir die Einrichtungen und 2008 stehen noch 700.000 Euro Leasingkredite an. Sie laufen auf 20 Jahre, wir möch­ ten es aber frühzeitig zurück­ zahlen. In den nächsten drei Jahren laufen wieder Kredite aus, die uns derzeit an Rück­ zahlung mit 70.000 Euro be­ lasten und der Saal kostet uns dann ‘nur’ 57.000. Dieser Saal wird nicht der Ruin der Ge­ meinde bedeuten. Ich hoffe vielmehr, dass er lange der Bevölkerung zur Verfügung steht und möglichst vielfältig genutzt wird!”, so Mettler ab- sura In einem kursierenden anonymen Brief wird die Nuaracher Gemeinde­ führung heftig kritisiert. Grund war die Eröffnungs­ feier des Kuitur- und Sportzentrums St. Uirich, zu der nur geladene Gäste erwünscht waren. wm ST. ULRICH. Als nicht will­ kommen fühlte sich wohl so mancher Bürger, der zur auf­ wändigen Eröffnungsfeier des Kultur- und Sportzentrums Pillersee nicht geladen war. Wie es ein Nuaracher Wirt formulierte. “Sicher waren ei­ nige beleidigt, aber man kann einfach nicht jeden einladen und mit dem Tag der offenen Tür wird das Problem wohl aus der Welt geschafft sein. 300 honorige Bürger aus St. Ulrich und den Nachbarge­ meinden genossen jedenfalls ein buntes Programm nebst Verpflegung und wenn sich manch “braver Steuerzahler” ausgeschlossen fühlte, so hat Für alle, die sich bei der Eröffnungsfeier ein wen/g “ausgesperrt” fühi- ten, gibt es am 14. Oktober einen Tag der offenen Tür. Foto: Anzeiger ation. “Der größte Teil des Programms wird am Tag der offenen Tür noch einmal durchgeführt. Natürlich gibt es ebenfalls eine Verkostung und den ganzen Sonntag, kann sich jeder anschauen, was ihn inleressiert, auch die ganze Technik wird erklärt. Ich hoffe auf viele Gäste!” er am 14. Oktober Zeit, sich selber ein Bild zu machen. Feier kam gut an “Erstens fühle ich mich durch anonyme Briefe nicht betroffen und Fakt ist, dass nicht mehr als 300 Gäste in den Saal gehen. Davon wa­ ren rund 250 aus Nuarach und sie waren alle begeis­ tert”, schildert Bürgermeis­ ter Kaspar Mettler die Situ- Ist leistbar schließend. Auch auf die immer wie- Der unerwartete Schneefall Anfang September traf besonders die Schafbauern hart Sommer 07: Almabtriebe ohne Kühe sind. Die Milchbauern sind weniger geschädigt, weil man_ ja mit Schneefall immer rech­ nen muss. Allerdings wurde auf der Alm das Futter knapp und ein Großteil musste frü­ her ins Tal zurück. Der Heu­ preis wird heuer sicher wieder steigen, mindestens im glei­ chen Ausmaß wie auch Fut­ ter und Lebensmittel”. “Der Almsommer wäre eigentlich gut gewesen, aber die fehlen­ den zwei bis drei Wochen ge­ hen den Bauern natürlich ab”, meint Franz Eberharter. “An einigen Orten, wo es zuerst Trockenheit und später Ha- , gel gab, wird das Futter sicher nicht reichen. Und eine Ver- sicherimg gibt es für solche Fälle natürlich nicht.” troffen. Heuer war das aller­ dings anders. Nicht vorhersehbar “Dieses Ereignis war schon außergewöhnlich mid die Wettervorhersagen waren lei­ der zu ungenau. Seit 25 Jah­ ren hat es einen derartigen frühen Wintereinbruch nicht mehr gegeben. Normaler­ weise geht der Schnee auch schnell wieder weg, aber dies­ mal wurden ganze Herden ta­ gelang komplett eingeschneit.”, so LWK-Bezirksstellenleiter Franz Eberharter. Dass man den Bauern Vorwürfe macht, sie hätten nicht schnell ge­ nug reagiert, ärgert Kam­ merobmann Josef Heim: “Ich möchte die Beschuldigungen vehement zurückweisen, man hat diese Situation nicht vor­ aussehen können. Bei einem dreiviertel Meter Schnee, wie ich es mit meinem Vieh selber auf der Steinplatte erlebt habe, konnte man die Tiere nicht mehr herausbringen. Trotz­ dem sind die Verluste bei den Rindern im Bezirk fast gegen Null, s-ark betroffen hat es al­ lerdings einige Schafbauern, wo viele Tiere verendet sind.” Almwochen fehlen Das bestätigte so auch Josef Fuchs, der Hopfgartener Ortskammernvertreter, wo es rund 25 Schafbauern gibt. “Für die Betroffenen ist es schlimm, weil ja gleich auf ei­ nen Schlag mehrere Tiere tot Dass zahlreiche Bauern im gesamten Bezirk ihr Vieh heuer breits füher von der Aim abtreiben mussten, ärgerte nicht nur die Tou­ risten, sondern hat auch wirtschaftliche Nachteile. BEZIRK/HOPFGARTEN. Mit 508 Almen liegt der Be­ zirk Kitzbühel von der Anzahl her zwar knapp hinter Ostti­ rol (522), bei der Leistungsfä­ higkeit ist man allerdings Ti­ roler Spitzenreiter. Die Region ist normalerweise mit einem Großteil seiner Almen sehr wetterbegünstigt. Sie liegen auf 1.200 bis maximal 1.400 Metern und sind von plötz­ lichen Schneefällen meist gar nicht oder nur geringfügig be- sura
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