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8 Aktuell Ausgabe 3 Heizen mit Holz BEZIRK. Heizen’ piit Holz ist eine saubere und ökologisch wie wirt‘ schaftlich siimvoüe Sa che. Davon sind alle im Tiroler Landtag wrtre- tenen Parteien überzeugt und treten geschlossen für moderne, richtig be triebene Biomassefeuer ungen ein. “Holz, wenn es sauber verbrannt wird, ist kein ;; Gesundheitsproblenf^ be kräftigt auch der Umwelt referent der Ärztekam- ■ mer Tirol, Heinz Fuchsig. Ein gravierendes Pro blem stellen jedoch alle alten und falsch betrie benen Heizungen, ob Öl oder Holz, dar. Sie tragen wesentlich zur Feinstaub belastung bei, vor allem dann, wenn sie als private MüUerverbrennung ge nutzt werden. Schnee in der Ache: Ein Bild, das man in Kiizbühei, wenngleich viell&chi auch rieht in dem Ausmaß wie früher, künftig wieder öfter sehen wird. Als erste Gemeinde darf Kitzbühel nun offiziell Schnee in die Ache kippen Foto; Anzeiger Schnee ist doch kein Abfall Erleichterung in Kitzbühel: Der Einspruch der Fischer wurde abgelehnt, die rechtliche Bewilligung für die Schneeeinbringung in die Ache ist rechtskräftig. Dem Einspruch der Fischer wTirde '^om Tiroler Landes hauptmann als Wasserrechts behörde 11. Instanz nämlich nicht stattgegeben. Bescheid auch bei Einspruch gültig den, den Verfassungs- eder Verwaitungsgerichtshof als nächste Instanzen anzur jfer, ist die Stadtgeneinde Xitz- bühel nn Gegensatz zur bis herigen Situation bereits jetz: berechtigt, den Schnee ent sprechend der erteilten Auf lagen zn entsorgen. „Vielleicht ;a ein gutes Omen“, wie Wink ler bemerkt. Andere Methoden weiteitiin Thema Dennoch zeigt man sich in Kitzbühel auch weiterhin be müht, andere Entsorgungs methoden anzudenken. So soLen künftig, weil ja auch die KeHetViiese demnächst nient tnenr zur Verfügung stehen wird, weitere Deponieflächen angekauft.werden. Außerdem wind die Idee der Schnee schmelze mit Hilfe einer Klar- Hulage weiter verfolgt. Nach jahrelangen Streitig keiten scheint die Causa Schnee- etnbrihgung also nun endgültig einem beiden Verhandlungs parteien entsprechenden Ende zuzusteuem. „Denn auch die Fischer haben eingesehen, dass eine Losung nicht von heute auf morgen möglich isi, wir aber bemüht sind, einen Kompro miss za finden“, so Winkler ab- sGiließend. KITZBÜHEL. Bereits Mitte Dezember vergangenen Jah res war in der Kitzbühe- 1er Gemeindestube jener Be scheid eingetrudelt, der es der Gemeinde erlaubt, unter Ein haltung bestimmter Vorgaben den Schnee in der Ache zu entsorgen. Doch die Freude währte nur kurz, denn die Fischer legten sogleich Ein spruch gegen das Urteil ein. Ihrer Meinung nach sei der verunreinigte Schnee mit Ab fall gleichzusetzen und eine Einbringung in Fließgewässer Schaftsgesetzes carsteQt. daher strengstens untersagt. „Wir haben uns schon sehr Die Schneeentsorgung der ftiih bemüht, einen rechtskräf- Gemeinde Kitzbühel war lahm gelegt. Bis zur Prüfung des Einspruchs durfte nichts in die Ache gekippt werden. Glücklicherweise war das ren laufen, haben wir als erste „ auch nicht nötig, denn von der Gemeinde Tirols, wenn rieht weißen Pracht war in den ver- überhaupt Österreichs, nun die gangenen Wochen in Kitzbü- v Genehmigung zur Schneeein hel bekanntlich weit und breit bringung“, so Winl-der. nichts zu sehen. „Doch jetzt Der Bescheid ist übrigens darf er kommen, der Schnee, für wer Jahre gültig. Und auch denn Kitzbühel ist gerüstet“, , wenn die Fischer sich, wie zu freut sich BM Klaus Winkler. > erwarten ist, dazu enrschei- Erneuerbare Energie einzige Alternative In einer gemeinsamen Initiative wollen sich die Landtagsffaktionen von ÖVP, SPÖ, Grünen und Freien deshalb dafür ein- setzen, dass veraltete Holzheizungen über ei nen Förderanreiz schnel ler'durch moderne, emis- sionsarme ersetzt werden, der Energiebedarf für die Raumwärme durch ther mische Sanierungen und neue Standards sinkt und das Bewusstsein für das . richtige Heizen mit Holz steigt. Einig sind sich die po- • litischen Vertreter auch darüber, dass es vor dem Hintergrund des Klima-i Schutzes und der Ver sorgungssicherheit zum Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energie träger keine Alternative „Die Berufungsbehörde geht ebenso wie zuvor die Bezirfcs- hauptmannachaft davon aus, dass aufgrund der Auflagen gesichert ist, dass die Schnee einbringung sowohl für die Gewässer als auch die Inter essen der Fiscloer vertretbar ist“, erklärt Winkler. Außer dem habe die Berufungsbe hörde fesigesteftt, dass zwei Tage alter Räumschnee, der nicht verunreinigt ist, keinen Müll im Sinne des Abfallwirt- tigen Bescheid zir Einbringung unseres Schnees in die Ache zu bekommen. Während in an deren Orten noch die Verfah- sag
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