Kitzbüheler Anzeiger

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0ctinatltliW<cr ^eiOTOtblött« 9J*. 6/äOO? nie aufgeklärten Brandes. Die Tätigkeit des W etter- warts auf der Salve begann et­ was später als zu Taurn, dau­ erte aber länger, weil der Ende des i8. Jahrhunderts von den Behörden geführte Feldzug gegen das W etterläuten er­ folglos blieb. Der Salvenhüter, zugleich auch M esner und Gastwirt, hatte bei entstehenden Gewit­ tern durch eine W etterfahne oder ein weißes W ettertuch die nahende Gefahr den O rt­ schaften im Brixental anzuzei­ gen und die „Schauerglocke“ zuu läuten. qponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Brixner Stier und Itterer Katzl Als ein Blitz im Jahr 1751 auch die W etterglocke beschädigte, veranlasste der Chiemseer Fürstbischof Franz Carl von Friedberg und Trauchburg ei­ nen Um guss in Verona. Die nunm ehrige m usste aber 1808 aus dem Turm und war vorüberge­ hend in der Eisbethenkapelle in Hopfgarten-Engelsberg. Von der W irkung des W et- terläutens war m an im Brixen­ tal überzeugt, wie ein Spruch zeigt; W enn das Salvenhünd- lein bellt, und der Brixner Stier brüllt, und das Itterer Katzl schreit, fliehen die Ge­ witter in d’ W eit. Die Hohe Salve wurde bald nach der Einstellung des W et- terschauens für die Touristen entdeckt und erhielt den Eh­ rentitel „Rigi Tirols“. Heute ist die Kuppe touristisch voll er­ schlossen. Die W allfahrtska­ pelle wird noch viel besucht. edcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA H .W . L itera tu r: Jo sef V ogl, D ie h o h e S a lve im B rixen th a ler in T yrol, M ün ch en , 1859; Jo sef S tein er, H o p fg a rten u n d H o h e Salve, K itzb ü h el, 1897; M a tth ia s M a yer, D er T iro ler A n teil, 1. H eft, G o in g , 19936; Jo h a n n G raß, St. Ja ko b u n d St. L eo n ­ h ard zu H o p fg a rten im B rixen ­ ta l, 1995. Loretoglocke Im G eden ken a n V eren a H o p fen sp er^er, d ie T o chter des D ich ters A lfo n s P etzo ld QPONMLKJIHGFEDCBA „ I c h kann lieben und geben“ Der Lyriker und Erzäh­ ler Alfons Petzold, der aus tiefster m aterieller N ot und schwerster Krankheit m it Hilfe von Freunden und Förderern, die sein Talent erkannt hatten, zu einem fast neuen Dasein gekom ­ m en war, schrieb im De­ zember 1909 in das Tage­ buch: „Ich kann lieben und geben.“ Danach folgten für Petzold, den bedeutendsten Arbeiter- i dichter Österreichs, einein- ; halb Jahrzehnte eines glück- i liehen und erfüllten Lebens. Die letzten Jahre sind m it Kitzbühel eng verbunden. An die Freudenbotschaft des aus der Todeskrankheit 1 rin“ ausgebildet. D ann ab­ solvierte sie die H och­ schule für Bodenkultur. Als die junge Diplom in- genieurin nach Tirol zu- ; rückkehrte, riet m an ihr i zu einer Zusatzausbil- j düng für land- und haus- I wirtschaftliche Lehr- und I Förderungstätigkeit. I 1950 begann sie ihre Betufs- I laufbahn als Assistentin auf dem Lehrhof Lacknerhof in St. Johann. Intensive Arbeit für die Landjugend Foto: Privat In einer Zeit des Aufbruchs in der Landwirtschaft war des Kindes war genau ein sie dann viele Jahre W an- Jahr später, als dessen erster derlehrerin in landw irt­ erstandenen Dichters darf Geburtstag gefeiert wurde, m an erinnern, wenn m an Als Verena zwei Jahre alt über das Leben seiner zwei- war, war der Vater im 41. ten Tochter Verena berich- Lebensjahr schon den Fol- tet, die am 9. O ktober im 87. gen einer Grippe erlegen. Lebensjahr verstorben ist. Trotz m aterieller Sorgen Sie war eine ungewöhnliche erlebten die Petzoldkinder Frau und eine würdige Ver- in Kitzbühel eine glückliche walterin seines Erbes. Kindheit m it ihrer M utter Hedwig geb. Gam illscheg. Der Schisport und die M u­ sik waren die Schwerpunkte , Die Geburt des zweiten Kin- der Tochter Verena. Sie I des hatte Petzold am 16. Feb- konnte 1939 nach Abschluss W o h n h a u sd erF a m ilieP etzo ld a b ruar 1921 knapp eingetragen; der Frauenoberschule Ln In- 1920 (früher H aus Licht). Z eich - „M eine Hedwig hat heute nsbruck nach W ien über- n u n g von T h eo d o r C zem erih Nacht ein M äderl bekom - siedeln und wurde in zwei a u s "D as A lfons P etzo ld B u ch “, m en.“ Die letzte Erwähnung Jahren zur „Volkspflege- V olksbuchverlag W ien, 1957. schaftlicheri Schulen in | Bezirksorten, W irtschafts- j Beraterin und Betreuerin der Landjugendm ädchen. Steigende Problem e m it ihren Hüftgelenken zwan­ gen die vielseitige Fachkraft zum Rückzug in die Fami­ lie. 1954 hatte Verena Petzold den Berufskollegen Dipl.Ing. G ünther Hopfensperger ge­ heiratet. Die Fam ilie fand in O berndorf eine neue Heim at, dort wuchsen die drei Söhne heran und fanden die M utter Hedwig Petzold und der Va­ ter Herm ann Hopfensperger liebevolle Aufnahm e. Haus­ halt und Familie waren die W elt von Verena Hopfens­ perger geworden. Durch Liebe und Güte verlieh sie dem Fam ilienleben W ert, ge­ tragen war sie von einem zu­ tiefst christlich orientierten W eltbild in Erziehung und zwischenmenschlichem Um­ gang. Sie lebte die G rund­ sätze ihres Vaters in besonde­ rer W eise. Lange Leidensjahre erdul­ dete sie so leichter. Die letz­ ten 15 Jahre waren durch Siechtum gekennzeichnet, aber auch durch das Erleben einer aufopfernden Pflege durch die Fam ilie, ganz be­ sonders durch die Schwie­ gertochter Rosi. vutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA it if'’ ' 1 KJIHGFEDCBA m ZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA '3 ^ ,s''. Üe« , ^ # F ra u V e re n a H o p fe n s p e rg e r v e rs ta rb a m 9 . O k to b e r 2 0 0 7 im 8 7 . L e b e n s ja h r. I Den Vater sehr früh verloren
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