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Auf dem Grundstück in der Nähe von Gewerbebetrieben wird demnächst eine soziale Wohn bausiedlung gebaut. Foto: P,vat 4. Aktuell Ausgabe 44 Je Schule prüft sich selbst ST. JOHANN. Gegen Ende des vergangenen Schul- jahres wurden in der LLA Weitau erstmalig in dieser Form Fragebögen an 330 Schtiler ausgeteilt. Sie wur- den ausdrücklich ermutigt, die anonymen Bögen ohne Beeinflussung und kritisch auszufüllen. Es ging vor allem darum, zu evaluieren, wo in di- versen Bereichen, Fehler und Stärken lagen, ganz schulgemäß konnten da- bei fünf Antworten gewählt werden. Der Fragebogen wurde von Schulaufsicht, Direktion und einzelnen Lehrkräften speziell auf die LLA Weitau hin ausgearbei- tet, die Ergebnisse hat man mit heurigem Schuljahr in die Organisation einfließen lassen. Das Gesamtbild war recht positiv, besonders bei Ver- pflegung und Freizeitge- staltung. Neun von zehn Schülern fiihlen sich offen- sichtlich in der Klasse und der Schule wohl, selbst Re- geln und Verordnungen werden als notwendig emp- funden. Hohe Zustimmung gab es auch bei dem Punkt Praxisnähe des Unterrichts. Die Schüler plädierten wei- ters flur eine Beibehaltung des Fri.ihstudiums (was die Schulenichtunbedingtange- strebt hatte), aber auch flur eine bessere zeitliche Vertei- lung von Tests und Schular- beiten. "Dies wird nun nach Möglichkeit angestrebt' meint Dir. Franz Berger. "Auch möchten viele Schüler der Abschlussklassen noch Förderung in bestimmten Fächern. Eine Ausweitung des Unterrichtsangebotes ist leider nicht möglich, jedoch werden wirversuchen, sie im Rahmen unserer Möglich- keiten beim Lernen noch aktiv zu unterstützen!" In St. Johann soll eine neue Siedlung in unmittel- barer Nachbarschaft von Gewerbebetrieben an der Kössenerstraße entste- hen. ST. JOHANN. Bei der letz- ten St. Johanner Gemeinde- ratssitzung wurde das ehema- lige Gewerbegebiet von rund 4.500 m2 neben der Abbie- gung nach Schwendt (nahe dem M-Preis) wieder mit 13 zu 5 Stimmen (Zimmer- mann enthalten) in Mischflä- che umgewandelt. Dies war Voraussetzung, damit dort die uneigennützige Wohn- baugenossenschaft "Wohnei- gentum" bauen kann. Das Grundstück gehört Vizebür- germeister Dr. Georg Zim- mermann, der dort lieber er- schwingliche Wohnungen als einen neuen Supermarkt sieht. Mehrere Angebote "Ich hatte für das Grundstück mehrere Angebote, darunter auch eine Supermarktkette. Als aber die Wohneigentum an mich herangetreten ist und sich für den Standort interes- sierte, war mir das sehr Recht. Supermärkte haben wir genug und neue Sozialwohnungen werden dringendst benötigt", erklärt Georg Zimmermann, der sich beim Verkauf nicht unbedingt nach kommer- ziellen Überlegungen rich- tete. Angepeilt sind ungefähr 30 bis 35 Wohnungen in al- len Größen (von zwei bis vier Zimmern). "Das ist auch ein Vorteil gegenüber den priva- ten Bauformen, die eigentlich nur Wohnungen für kleinere Familien anbieten", so Zim- mermann. "Ich nehme an, dass wir bis spätestens Früh- jahr 2009 mit dem Baubeginn rechnen können und dies ist derzeit das einzige soziale Wohnprojekt in St. Johann' Lange Warteliste Immerhin knapp 400 woh- nungssuchende Personen umfasst die Warteliste von Sozialreferentin Christine Bernhofer. "Im Moment ist der Bedarf sehr groß. Dabei handelt es sich in erster Linie um Einheimische, viele da- von Familien", erklärt Bern- hofer. "Wir haben in diesem Fall natürlich volles Mitspra- cherecht bei der Vergabe und ich möchte betonen, dass wir in den letzten Jahren im Aus- schuss die Wohnungen zu etwa 95 Prozent an Einhei- mische aus der näheren und weiteren Umgebung verge- ben. Die teilweise auch im Gemeinderat angesprochenen privaten Vermieter haben je- denfalls Preise, welche sich unsere Klienten nicht leisten können!" Zu laut? Über die Umwidmung wenig erfreut zeigte sich allerdings der zweite Vizebürgermeis- ter Hanspeter Springins- feld. Ebenso wie GR Roman Jöchl ortet er hier wenig Un- terstützung für Gewerbetrei- bende. "Wir wollen einerseits den Wirtschaftsstandort stär- ken und widmen nun das ein- zige zusammenhängende Ge- biet in St. Johann wieder um. Wo ist da das Konzept? Die Nachbarn können hier den Betrieben große Schwierig- keiten machen und anderer- seits sind durch die benach- barten Unternehmen auch für die künftigen Mieter Be- lästigungen durch Lärm und Lastautos zu befürchten", so Springinsfeld. Das sieht Ge- org Zimmermann nicht so eng. "Es ist eine gewisse ab- grenzende Zone vorgesehen und schließlich ist das Gebiet seit Jahren als Gewerbegebiet gewidmet und keiner wollte es sura Nicht unumstritten war die Umwidmung eines vormaligen Gewerbegebietes Wohnungen dringend gebraucht
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