Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Bei der ersten Dorfbildungswoche sollen den Einwohnern von Brixen - so wie hier aus dem Ballon - neue Perspektiven eröffnet werden. Foto: Johann Schieß! Aktuell Ausgabe46 Zum 1. Malfindet in Brixen eine umfangreiche Dorfbildungswoche statt Neue Perspektiven finden Innenstadt- Parken Eifrige Diskussion um die Aufhebung der Fußgängerzone in der Kitzbüheler Innenstadt. KITZBtIHEL. Bei der kürzlich abgehaltenen Gemeinderatssitzung stand unter anderem auch die Lockerung der Kitzbüheler Fußgänger- zone auf der Tagesord- nung. Eigentlich war bis- her das Befahren lediglich zu Zwecken des Ent- und Beladens erlaubt, und das auch nur in der Zeit von sechs bis zehn Uhr. Doch in den vergangenen Jah- ren wurde diese Verord- nung nicht immer all zu ernst genommen, viele In- nenstadtbesucher nutzten die „fußgängerzonen- freie" Zeit, um direkt vor den Geschäften zu par- ken, gemütlich einen Kaf- fee trinken zu gehen usw. Die Hüter des Gesetzes schienen machtlos. BM Klaus Winider schlug nun in Absprache mit der Kaufmannschaft vor, die Fußgängerzone während dieser Zeit ge- nerell aufzuheben und so- mit das eigentlich verbo- tene Parken zu legalisieren - probeweise natürlich. Von den Mandataren gab es dafür wenig Ver- ständnis. Große LKW, die tatsächlich liefern, hätten dann keinen Platz mehr. Das Chaos wäre vorpro- grammiert, so etwa die Bedenken von Stadträ- tin Gertraud Rief. Horst Wendling wiederum be- fürchtet, dass diese vier Stunden gratis Parken auf Kosten der umliegenden Parkplätze und Kurzpark- zonen ausgenützt werden könnten. Dem Antrag wurde nicht stattgegeben. sag Mit einem bunten Infor- mationsschwerpunkt rund um die Heimatgemeinde soll das Brixener Kultur- angebot zwischen 10. und 18. November mehr Qualität erlangen. BRIXEN. Eine Dorfbildungs- woche für Brixen war bereits länger im Gespräch. Die In- itiative für die nunmehrige Realisierung ging von der Erwachsenenbildung des Ka- tholischen Bildungswerkes und vor allem dessen Leiter Josef Wurzrainer (Direktor der VS Kirchberg) aus. Un- terstützt wurde das Vorhaben allerdings bereitwilligst von Gemeinde und Pfarre. Eine volle Woche lang hoffen die Organisatoren in insgesamt neun Veranstaltungen den in- teressierten Einwohnern von Brixen eine neue Sichtweise auf ihre engere und weitere Heimat zu ermöglichen. Aktion fürs Dorf "Bildung passiert dann, wenn man den Blickwinkel verän- dert. Das wollen wir erreichen und können nur hoffen, dass diese Idee auch angenommen wird" meint Josef Wurzrai- ner. "Die aktiven Leute des Bildungswerkes wollten ein Projekt realisieren, das in ers- ter Linie dörflich geprägt ist. Wir wollten eruieren, wo die Informationsbedürfnisse lie- gen und was wir abdecken können. Bei den Einwohnern von Brixen war das Feed- back für die Bildungswoche bislang jedenfalls ausgespro- chen positiv' Zwischen Bibel und Bergwelt Die Auftaktveranstaltung "Was tut sich in Brixen" war mit 50 Besuchern (trotz aus- gesprochenem Schlecht- wetters) relativ gut besucht und Pfarrer Michael Anrain konnte auch bei der Bibelaus- stellung schon Gäste begrü- ßen. "In erster Linie ist di- ese Ausstellung natürlich für Kinder und Jugendliche ge- dacht, wir erwarten ja auch Schulklassen aus Brixen, Kirchberg und Westendorf. Die Pfarre ist Aktionspart- ner bei der Bildungswoche und ich helfe gerne mit' so der Pfarrer. Er ist damit nur einer von fünf heimischen Referenten, welche bewusst auf die Stärken des Ortes und seiner Bewohner hinweisen sollen. Herbert Laiminger informierte über die Tiroler Bergwelt, Josef Soder spricht über heimische Bräuche, An- dreas Hirzinger zeigt Fotos von einst und jetzt (beides Do, 15.). Alternative zu Zeltfesten "Wir alle arbeiten eng zusam- men, weil wir der Meinung sind, dass nicht unbedingt immer Allerwelts-Themen im Dorf präsentiert werden müs- sen. Wir haben interessante, hochklassige heimische Refe- renten und es ist wichtig, dass abseits von Wirtshaus- und Zeltkultur auch einmal geis- tige Themen im Mittelpunkt stehen' betont Bürgermeis- ter Ernst Huber die Bedeu- tung der Dorfbildungswoche. "Wir sehen im Zuge der Dor- ferneuerung, dass man nicht unbedingt etwas Neues erfin- den muss, sondern einfach im Dorf mehr Qualität bieten soll und es ist sicher ein Ziel, diese Woche künftig regelmä- ßig abzuhalten!" sura
< Page 5 | Page 7 >
< Page 5 | Page 7 >