Kitzbüheler Anzeiger

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U1•1 Schwester Veronika ST. JOHANN. 1 Schwester Veronika wurd€ ah VerDnika Karner am 25. Februlr 1944 i Scheibbs (NÖ) gebo- ren. Mit iS Jah:en trat sie in den Or- den Vinzentinum ein. Sie ist ausge- bildete Erzieherin und widmete sich als solche in Wien schwer erzieh- baren Kindern und Jugendlichen. 1981 wechselte sie in das Kloster Steyr. Seit 2001 lebt sie als Einsiedlerin in St. Johann i. T. Berühmt ist der von ihr geschaffene „Veronika-Tee": Ein Ge- tränk aus Kräutern aus ihrem Garten, wobei )eder anders schmeckt, versüßt mit viel i-]onig in der Kapelle entzirnden können, bringt der Nachbar mit dem Traktor. Krebs beherrscht neuerdings ihren Alltag Wie sieht nun ein Tag im Leben von Schwester Veronih aus? „Mein Tag geht von fünf Uhr früh bis fünf Uhr nachmit- tags schildert sie. „Manchmal stehe ich schon um drei Uhr auf und koche mir ei- nen Kaffee und esse ein Brot. Danach lege ich mich gerne w:eder hin." Spätestens um sechs Uhr beginnt das Tagewerk. Da hat die Gottesfraii viel zu tun: Neben dem Haushal: mit dem üblichen Kochen, Waschen, Bügeln und Putzen gilt es auch den Garten in Szhuss zu halter und die Kapelle zu reinigen. „Gegen ii Uhr bereit ich mir ein Mit- tagessen zu, am Nachmittag geht es in die Natur." Den Niederen und den Wil- den Kaiser kenn: sie wie ihre Westenta- sche: „Ich bin oft sechs, sieben Stunden gewandert. alle Wege, links und rechts", schildert si€. Ni:ht allein, stets begleitet von ihrem sechs Jahre alten Labradorrü- den Blackv. Um 17 Uhr ist FeierabencL Dann meditiert md betet sie, hört Radio und liest ei:ies i1rer vielen Bücher. Die von Menschen uind Tieren erzählen, von der weiten Welt .ind dabei besonders von Expeditionen. Und manchmal träumt sie auch davon, „Ich bin selig, wenn es am Abend stiL wircL" In jüngster Zeit stellt der Liebe Gott Schwester Veronika auf eine schwere Probe. Sie ist an Krebs erkrankt und ver- bringt s;hon mehr Zeit mit Chemothe- rapien in Krankenhäusern als auf ihrer geliebten Eirisiecelei. Doch auch hier hat ihr der Himmel',ater helfende Hände ge- schickt: Umer anderem von Christi und Franz Pfurtschetler, die sich rührend um sie kümmern.
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