Kitzbüheler Anzeiger

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L Manfred Filzer (BAG Kitzbüliel), Lukas Krösslhuber Katharna Szücs (beide Kitzbüheler Alpen Marketing), Ingo Karl (Bergbahne-i S. Johann), Martin Kraus (Ferienreoion St. Johann) und Andrea Saexinger (Kitzbü- hei Tourismus) freuen sici auf bevorstehende Aktionen und eine erfolgreiche Wintersaison. Foto: Anzeiger 29. November2007 Aktuell 3 Schneesicherheit in der Region Kitzbüheer Alpen als oberste Marketingstrategie für die Zukunft Klimawandel? — Nicht mit uns! In den Kitzbüheler Alpen ist man mit der Sommer- bilanz zufrieden. Der frühe Schneefall lässt auch für den Winter positiv stimmen. BEZIRK. Traditionell zum Auftakt der Wintersaison tra- fen sich Touristiker und Berg- bahner der Region Kitzbühe- 1er Alpen um einerseits Bilanz über den abgelaufenen Som- mer zu ziehen und anderer- seits eine Vorschau auf die be- vorstehende Wintersaison zu geben. Dass dabei alle Beteiligten so entspannt und locker wir- ken konnten, ist nur einer zu verdanken: Frau Holle. Sie hat mit dem frühen Schneefall die anfänglich recht verhal- tene Buchungslage mit einem Schlag ins Gegenteil gewen- det. Alle Debatten über Ku- mawandel und grüne Winter in unseren Breiten scheinen vergessen - zumindest für die heurige Saison. Um 12.000 Übernacht- ungen mehr Doch zunächst zur Som- merbilanz: Dort konnte man heuer mit rund 12.000 Näch- tigungen mehr als noch im Vorjahr ein Plus von 0,8 Pro- zent verzeichnen. Obwohl ge- rade in der Gamsstadt einige große Häuser wegen Umbau- arbeiten geschlossen hatten lief der Sommer in den Re- gionen Brixental, St. Johann und Kitzbühel zumindest bis Ende August mehr als nach Plan. Während vor allem die Bel- gier und Italiener kräftig zu- legten, ging gerade die Zahl der Gäste aus Österreich und Großbritannien ging beträcht- lich zurück. Dass das Gesamt- ergebnis nicht noch besser ausfällt, liegt aber vielmehr am verregneten und kühlen September, darüber sind sich Bergbahner und Touristi- ker einig. Beide mussten zum Ende hin noch erhebliche Ein- bußen hinnehmen. Doch was im September noch zu Buchungsrückgän- gen führte, entpuppt sich nun in weiterer Folge als wahrer Segen für die gerade letzten Winter arg in die ScHagaei- len geratene Wintersportre- gion. Pünktlich mit dem ers- ten Schneefall schnellten auch die Buchungszahlen in die Höhe, sodass man nun ent- spannt dem bevorstehenden Wintero?ening entgegen bli- cken karin. Für den Winterauftakt bestens gerüstet Vor allem von Seiten der Berg- bahnen läuft alles nach Plan. Nicht nur, dass man heuer den frühesten Betriebs-Start aller Zeiten hinlegen konnte, auch für den offiziellen Auftakt scheint alles bereit. Die neuen Lifte und enorme Investiti- onen in die Beschneinngsan- lagen tun ihr übriges. Neben Kitzbühel hat übr.gens auch St. Johann kräftig aufgestockt und punktet nun mit dem Slo- gan „Schneefit in 6o Stuncen'. Damit dem auch in den kom- menden Wintern nichts mehr im Wege steht, selbst wenn sich Frau Holle einmal nicht so gnädig zeigen snllte, ma- chen Bergbahner und Touristi- ker künftig gemeinsame Sache. „Schneesicherheit" lautet dabei das Schlagwort mit dem poten- tielle Urlauber in die Kitzbühe- 1er Alpen gelockt werden sol- len. Schließlich können schon jetzt mehr als zwei Drittel aller Pisten künstlich besc ineit wer- den, weitere sollen folgen. Ge- meinsam mit den natürlichen Schneebringern, wie etwa der typischen „Nord-West-Stau- lage", die gerade bei uns recht ausgiebig zum Tragen kommt, will man das Vertrauen des Gastes wieder gewinnen. Panoramakameras als Schneebotschafter Gerade die Debatte um den Klimawandel hat dr Region stark zugesetzt, das zeigte sich nicht zuletzt an der abwar- tenden Buchuagslage. Wäh- rend höher gelegene Schige- biete kaum Prbleme haben, Gäste für sich zu begeistern, wartet der typische Kitzbü- hel-Urlauber vDrerst ab - zu- mindest so lange bis die zahl- reichen Panoramakameras ähnliche Bilder wie dieser Tage um die Welt schicken. Dabei bräuchte man sich um den Winter in der Region gar keine so großen Sorgen zu machen, wie eine Statistik der Zentralanstalt für Mete- orologie und Geologie in In- nsbruck zeigt. Seit 1948 sam- melt diese Wetterdaten aus Kitzbühel und seit dieser Zeit zeigen die durchschnittlichen Schneemengen kaum Verän- derungen. Ausreißer, wie je- nen Winter des vergangenen Jahres, habe es immer schon gegeben, heißt es. Kitzbüheler Alpen vom Klimawandel verschont Schwer zu glauben, aber in Wirklichkeit sei eher ein Ge- gentrend zu bemerken: Auf den Bergen wurde es in den letzten Jahren, entgegen an- ders lautender Vermutungen, nämlich eigentlich immer winterlicher. Heute ist es käl- ter und es fällt öfter und mehr Schnee, der noch dazu länger liegen bleibt, als früher. Und noch etwas spricht ge- gen den Klimawandel in den Kitzbüheler Alpen: Ganze 145 Tage ist etwa die Bergbahn Kitzbühel im Schnitt pro Win- ter in Betrieb. Die Messlafte der OECD für sogenannte „Skigebiete mit Zukunft" liegt bei einhundert Tagen. sag
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