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4 Aktuell Ausgabe 48 50. Bezirks bäuerinnentag in Kitzbühel mit spannendem Programm Ein Tag fur die Bauerinnen 1,5 Mio. Deutsche ARD-Filmteam filmt tief verschneite Kitz- büheler Alpen: Am 2. Dezember bekommen 1,5 Millionen Deutsche perfekte Winterbilder aus der Region ins Wohnzimmer geliefert BEZIRK. Jürgen Rin- ner und Olaf Henzel vom Saarländischen Rundfunk filmten vergangene Wo- che tief verschneite Kitz- büheler Alpen für das von Thomas Braml moderierte ARD Programm „Ratge- ber: Reise". Der 6-Minu- ten-Beitrag mit dem Titel „Alpenorte in Deutsch- land, Österreich und der Schweiz und ihre Ideen für schneearme Winter" wird am 2. Dezember um 16:30 ausgestrahlt. Sechs Minuten aus Kitzbühel Etwa 1,5 Millionen Zuse- her bekommen aber nicht schneearme, sondern äu- ßerst schneereiche Kitz- büheler Alpen zu sehen. Experteninterviews und traumhafte Landschafts- bilder runden den Beitrag ab. „Gerade heuer helfen solche aktuellen Fernseh- bilder, aufgenommen bei besten Bedingungen, die Botschaft „die Kitzbühe- 1er Alpen sind schnee- sicher" bestmöglich zu verbreiten' meint Lukas Krösslhuber von der Kitz- büheler Alpen Marketing GmbH, der das Filmteam in die Region holte. Als wichtigste Vertrete- rinnen des bäuerlichen Standes nach außen hin wurden die Bäuerinnen entsprechend gewürdigt. KITZBÜHEL. Nach einem festlichen Einzug mit der Stadtmusik Kitzbühel und einem Festgottesdienst mit Stadtpfarrer Michael Stru- zynski begann im Rasmus- hof der informative Teil der 50-Jahr-Feier. Die überaus zahlreich erschienenen Bäu- erinnen nebst Ehrengästen konnten einen interessanten Rückblick auf ein halbes Jahr- hundert Bauernleben werfen, in dem sich manche tiefgrei- fende Veränderungen aber auch viele Werte von Bestand abzeichneten... Wichtiges bleibt "Meines Erachtens hat sich gar nicht so viel verändert, denn schon vor 50 Jahren war den Frauen das Selbe wichtig" meint die Kirchberger Be- zirksbäuerin Annelies Schwei- ger. "Gesundheit, Soziales, Bildung, Gemeinschaft, Er- nährung, Kultur und Brauch- tum - Alle diese Punkte stan- den damals im Mittelpunkt und tun es noch heute" Dies sah man auch beim gezeigten Film aus den 5oer Jahren aus dem Archiv der Landwirt- schafskammer, wo die Ar- beitswelt der Bäuerinnen dargestellt wurden. Wie sich manche Werte allerdings im Lauf der Zeit geändert haben - besonders was die Ernäh- rung und Lebensweise betrifft - zeigte allerdings DI Wende- im Juen (Agrarmarketing Ti- rol) in einem nachdenklich stimmenden Referat auf. Aktivste Vertreter "Familie, Mann, Betrieb ka- men immer zuerst und so sehr hat sich das nicht geän- dert. Wir haben uns in die- sen 50 Jahren aber ständig bemüht, den Stellenwert der Bäuerinnen nach Außen zu ändern und hervorzuheben betont Schweiger. Dass dies im Endeffekt recht gut gelungen ist, würdigten auch die anwesenden Ehren- gäste. "Die Bäuerinnen sind die wichtigsten, hübsches- ten und aktivsten Vertreter unseres Standes nach außen hin' so LA Josef Hechenbich- 1er, "ohne sie geht gar nichts' Allerdings haben die Bäue- rinnen mit ihren gewonnenen Freiheiten und Ansehen heute auch noch viele Zusatzaufga- ben zu bewältigen, von der Gästebetreuung bis hin zur Buchhaltung mit dem Com- puter. Dazu ist viel zusätzliche Ausbildung - und der Wille diese zu absolvieren - nötig. Mehr Mut durch Bildung "Die Bildung war ja von je her ein Anliegen und so waren die Bäuerinnen auch unter den ersten, die Computerkurse für Frauen angeboten haben. Es gibt inzwischen sehr viele Möglichkeiten, und das Bil- dungsangebot wird auch sehr gut angenommen, in erster Li- nie von den Frauen", berichtet die Bezirksbäuerin. Ein Punkt, der auch von Bundesbäuerin LA Resi Schiffmann hervor- gehoben wurde, die allerdings von den Frauen vehement forderte, sich in Funktionen wählen zu lassen. "Diesen Mut müssen die Frauen auf- bringen, denn die Möglich- keiten wären eigentlich da' so Schiffmann. sura
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