Kitzbüheler Anzeiger

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Der Krisenstab der Stadt rund um BM Klaus VVinkle- unc Geologe Andreas Pflügler sind sich sicher: „Die Situation ist unter Kontrolle und birgt aktuell keine Gefahr für die anrainende Bevölkerwig in gut 1000 Meter Entfernung. 13. Dezember2007 Aktuell 3 Seit jeher ist der Köglergraben in Bewegung - Durchnässsung mobilsierte jüngst größeren Abriss Ein kontrollierter Hangrutsch Auf 250 mal 80 Meter zeigen sich deutliche Abrisslinen des Hanges. Die nun schollenartigen Rutschbe- wegungen begünstigen jeaoch klar die ungefährliche „ Taifahrt". Eine bereits eingeleitete Entwässerung beschleunigt zudem die Neutraliserung des Hanges nach Lnten über den Köglerbach. Foto: Obermoser KITZBÜHEL. Nach den jüngsten Schreckensmel- dungen aus dem Salzkam- mergut über einen massiven Hangrutsch in den Traunsee, überraschte nun der Kögler- graben mit einem Abriss. Je- doch harmlos und ungefähr- lich! „Der Köglergraben ist immer schon ein sogenann- ter Kriechhang gewesen," versachlicht der von der Stadt Kitzbühel beauftragte Geo- loge, Andreas Pflügler: „Soll heißen, dass Bewegungen in diesem Bereich natürlich sind und in keinsterweise in Zu- sammenhang mit einer Glo- balen Erwärmung oder etwai- ger Bausünden stehen!" Mure in Zeitlupe Dennoch kam es letzte Wo- che zu einem größeren Ab- riss im Obenauf des Kögler- grabens im Bereich Geigen. Immerhin tat sich eine Ab- rissflanke auf einer horizonta- len Länge von gut 250 Metern auf. Insgesamt „öffnete" sich die Erde auf über zwei Hektar. Ein sofortiger Lokalaugen- schein mit Experten und BM Klaus Winkler brachte aber schon die erste Entwarnung und schon Ende letzter Wo- che wurden Wasserleitungen (in gekonnter Kooperation zwischen städtischem Bauhof und der Bergrettung) verlegt. „Die jüngste Rutschung ist auf eine Durchnäßung des Grabens durch vermehrten Niederschlag zurückzufüh- ren," schildert der Geologe und betont den positiven Ver- lauf: „Denn die Rutschbewe- gung erfolgt günstigerweise in kleinen Schollen - gleich- sam als eine Mure in Zeitlu- pentempo - und verhindert ein erpruptes Abbrechen von bis 80.000 Kubikmeter Fels und Gestein. Zudem sorgt die 1er nach mehrmaligen Lokal- augenscheinen und inten- siven Expertengesprächen die kontrollierte Situation: „Mit dem nun aufgebauten Moni- toring können wir ganz genau die Bewegungen des Hanges verfolgen!" Sperren bleiben auf- recht - BM informierte Nachdem die aktuellen Hang- rutschungen ja im Einzugsge- biet eines beliebten Wander- und Schivariantengebietes liegen, ist der Bereich im Oberlauf des Köglergrabens naturgemäß bis auf weiteres gesperrt. BM Klaus Winkler gab bereits am Dienstag an die Bevölkerung in der Zephirau und Stockerdörfl in einer ei- genen Informationsrunde re- levante Situationsberichte aus erster Hand weiter: „Zum Ei- nen will ich ja so rasch als möglich informieren und keine Panik erzeugen, zum Anderen liegt mir viel daran, dass die anrainende Bevölker- ung aus Expertenmunde In- formationen erhält und nicht auschließlich über die Medien bedient wird!" Christoph Hirnschall bereits eingeleitete Entwässer- ung, dass sich der Köglergra- ben nach unten hin über den Bach entleeren kann!" Seit Dienstag dieser Woche sind 20 Messstangen in den rutschenden Hang gerammt worden, um solcherarts den Vermessungstechnikern und Geologen genaueres Daten- material liefern zu können. Diese Vermessungspuikte bringen nun ein exaktes Bild der Schollenbewegungen, zu- dem nimmt ein Geologe Tag täglich den Hang vor Ort un- ter die Lupe. Das rasche Handeln der Stadt dokumen:iert zwar den Ernst der Lage, aber auch eine gewissenhafte Abhand- lung der Situation: ‚Ich kann die anrainende Bevölkerung absolut beruhigen. Wir neh- men die Hangbewegungen na- türlich ernst, daher haben wir auch alle notwendigen Schritte eingeleitet und eine pergfekt funktionierend€ Informati- onskette bis ins Land einge- richtet. Eine echte Bedrohung durch den rutschenden Hang ist aber derzeit nicht gegeben," betont auch BM Klais Wink-
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