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Kitzbühel holte die Langläufer in die Innenstadt und machte mit der Idee des Sprintbewerbes den nor- dischen Schi/auf für die Zuschauer attraktiv. Fotos: Anzeiger 2 Aktuell Ausgabe 51 Mit tollen Ideen & Neuerungen spielten Kitzbühel und Kirchberg die Vorreiterrolle bei Veranstaltungen Es ist eigentlich schade, dass... es die sportlichen High- lights zwischen Weihnach- ten und Neujahr nicht mehr gibt. Der Nachtsprint durch die Kitzbüheler Innenstadt und die Freestyle-Night in Kirchberg lockten immer tausende Zuschauer. KITZBÜHEL/KIRCHBERG. Zwei Veranstaltungen sorgten in den 90-er Jahren für das sportliche Highlight zwischen Weihnachten und Neujahr. Leider überlebte weder der Kitzbüheler Nachtsprint noch die Kirchberger Freestyle- Night das Millenium. Zehn Jahre Spitzen- sport in der Innenstadt Die Idee kam vom Kitzbühe- 1er Ski Club, anlässlich des 50- jährigen Jubiläums der Hah- nenkamm-Rennen. Nicht abseits der Zentren, sondern mitten in der Gamsstadt fand zum ersten Mal ein Sprint- rennen der Langläufer statt. Eine Überlegung, die wenige Jahre später Einzug in den Ski- weltcup hielt. Im Kampf Mann gegen Mann wurde in der In- nenstadt der Sieger ermit- telt. Erstmals kam der Sport zu den Zuschauern und ge- wann dadurch an Populari- tät. Eine Idee, die auch gleich von anderen Orten kopiert wurde. Garmisch-Partenkir- chen (Deutschland), Engel- berg (Schweiz) und Mailand (Italien) zogen mit Kitzbü- hel mit und es wurde so eine Rennserie geschaffen. Mittler- weile lockt der Sprintbewerb in Düsseldorf nicht nur die in- ternationalen Top-Athleteri in die Stadt, sondern auch zig- tausend Zuschauer. Organisatorische Schwierig- keiten, sowie eine Änderung des Modus (vier Starter pro Durchgang anstelle von zwei) brachten nach zehn Jahren das Aus für den Nachtsprint, der drei Jahre lang dem Weltcup- Zirkus angehörte. Zuletzt wurde der Kitzbü- heler Nachtsprint aus dem „Weihnachtsprogramm" in die Adventzeit vorverlegt, um die Unterbringung von Athleten und Betreuern zu ermögli- chen. Logistisch konnte der Kitzbüheler Ski Club schon damals überzeugen, denn in- nerhalb von kürzester Zeit wurde in der Stadt eine Loipe geschaffen. Der akute Schnee- mangel im Jahr 2000 zwang die Organisatoren zur Absage, die - wie sich später heraus- stellte - für längere Zeit gel- ten sollte. Akrobaten warten auf ein Comeback Mit atemberaubenden Sprün- gen und einer tollen Show verzauberten die Freestyler in Klausen ihr Publikum. Mit dem Abgang von Kirchbergs Tourismusobmann Karl Mit- terhauser kam auch das Aus für d:iesen Event. Organisator und Miterfinder der Freestyle- Night, Thomas Rass, hoffl aber immer noch auf ein Come- back der Kirchberger Free- style-Night, deren Kopie in Davos, Söldeu, Nauders oder Alten mark immer noch sehr großen Zuspruch findet. Fast zehn Jahre lang gehörte die Freestyle-Night zum Fix- punkt im Kirchberger Veran- staltungskalenler. Mit dem Feuerwerk 1998 gingen aber dann die Lichter für immer aus, zumindest vorerst. Elisabeth M. Pöll
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