Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 3 28. Dezember 2007 Sternsinger überbringen auch heuer wieder die befreiende Froh-Botschafl von Haus zu Haus Manche Türen und Herzen bleiben verschlossen Zu Jahresbeginn ziehen hunderte kleine König innen und Könige durch den Bezirk. Seit mehr als 50 Jahren sammeln sie dabei für die Ärmsten der Armen - auch in der Gamsstadt. mm- 5 n S c. % i & Tl^ .m " 5"' KITZBÜHEL. Es ist in keins- terweise eine traurige Ge schichte - nur eben eine, die das Leben kennt und daher auch eine traurigere Seite hat. Wenn aber die Kinder zur ersten Text- und Anprobe in den Kitzbüheler Pfarrhof kom men, sich freudig, ja schon aufgeregt begrüßen - schließ lich kennen sich die Könige ja schon seit Jahren - und der Betrachter der Szenerie den Eifer, die Begeisterung spürt, vorallem aber merkt mit wel cher Herzensfreude die jungen Menschen ans Werke gehen, weiß man; .das Sternsingen lebt! Brachtum leben - Soli darisch handeln Das Sternsingen als traditio neller Brauch - welcher schon im i6. Jahrhundert dazu diente, die Not der Menschen zu hn- dern - verkündet die Frohbot schaft von der Geburt Jesus. Und all jene, die frohen Mutes diesen Brauch hochhalten, wis sen um jene Weihnacht, die ein erfülltes und friedvolles Leben für alle Menschen verheißt und als große Hoffnung dafür steht, dass es eine Welt ohne Armut und Ausbeutung, eine Welt in der die Resoiucen gerecht ver teilt sind, geben könnte! Aus dieser tiefen Erkennt nis heraus, ziehen die „Heili gen Drei“ auch heute noch von Haus zu Haus und überbrin gen den Segen - als Zuwen dung Gottes - „Christus man- sionem benedicat“. Und wie schön doch diese Botschaft ist, wünscht doch der Segens spruch als aufgemaltes Ch-Mh-B an den Türstöcken aU den Be wohnern, im kommenden Jahr heil zu bleiben oder heil zu werden! „Aber“, weiß die Koordina- In manchen Jahren kann man die „Heilgen Drei“ auch auf der Piste antreffen, wenn sie auf Schieren ihre Mission erfüilen. Auch neuer wieder verkünden (fe „Heiliger Drei“ vom 2. bis 4. Jänner die Frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes. Den Einzug de- Könige gibt es dann traditionell am Sonntag den 6. Jän ner um 11 Uhr in der Pfarrkirche. Foto: katholische Jungschar Salzburg ;|g=:K,n;;nv torir. in der Kitzbüheler Pfarre, Burgi Hauser, „es kommen schon von Jahr zu Jahr we niger Kmder. Nicht weil die se nicht wollten, sondern das Bringen für manche Eltern zu umständlich ist. Umso sdiö- ner aber dann mrtzuerleben, mit welchem Eifer und Freude Texte einstudiert, Lieder ge sungen imd Königsgewär.der anprobiert werden!“ Und für die prächtigen Klei dungsstücke, Ober- und Unter röcke, die unzähhgen Kronen und Königsumhänge zeigt sich schon seit Jahren Annema rie Widmoser veranrwortlich: „Eine unglaubLche Aufgabe, all die v.elen Stücke im Fundus zu pflegen und zu hegen und jedes Jahr wieder den Kindern passgenau weiß Burgi Hauser schon um ihre „Engel“ Bescheid: „Die Stemsingeraktion spricht oh nedies - über die katholischen Pfarrgemeinden hinaus - Men schen an, die vielleicht ansons ten nicht so rege am Gesche hen einer Wohnpfarre beteiligt sind, aber dennoch von die ser Freude am Freudeschen ken ergriffen werden. Und es ist einfach eine Freude, die strahlenden Herzen der Kin der in ihrem Augenleuchten zu sehen, wenn diese spüren, dass ihr Singen wiederum die Men schen im Herzen berührt!“ Und wenn dabei noch Geld für die Ärmsten gesammelt wird und Jahr für Jahr über 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika finanziert werden können und so direkt eine Million Menschen er reicht, darf die Hoffnung um weltweite gerechte Strukturen weiterleben. Wie verarmt und verletzt müssen wir in unseren Her zen sein, wenn svir diesen Hei ligen Drei Königen nicht Ein laß gewähren wollen. „Aber es passiert immer wieder,“ weiß Burgi Haus er: „Und weil es eben auch zum Leben gehört, versuchen v/ir die Kmder dar auf einzusiellen “ Schön vzenn es dann trotz dem noch die „Heiligen Drei“ und viele Kinder gibt, wel che die befreiende Botschaft 3 Tsternsingen.al SNIÖS s i ■ „Oie SternsingerInnen bringen Menschen das. was sie am Nötigsten brauchen: In unserer materiell so reichen Welt die Botschaft, dass Leben mehr ist als materielles Streben: den Menschen in Not dafür Hilfe für neue lebenschancen. Die Mäd chen und Buben sind die anzuvertrauen,“ Meinen Boten des großen Friedens. Offnen wir ihnen unsere Türen.“ Erzbischof Dr. Alois Kothgasser des Evai^eliums Verkünden und an einer gerechten Welt mitwirken! in Christoph Hirnschall
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >