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Bezirksstelle Kitzbühel Tourismus und Erwartungsvoll waren die An- kündigungen der Politik, dein Bürokratismus entgegenzuwir- ken, Erleichterungen zu schaffen und sogar mit der Entbürokra- tisienmg fehlendes Geld in den Staatssäckel zu bringen. Gebets- mühlenartig war die Wiederho- lung der Politiker, dieser Erflul- lung nachzukommen, doch die Umsetzung ist nur Vision ge- blieben. Fleißig wurden praxis- fremde Bestimmungen, speziell aus der EU aufgenommen und in Osterreich noch einmal „ver- bessert". Aber auch mit haus- gemachten Spezialitäten wurde aufgewartet, um in negativer Perspektive glänzen zu kön- nen. Die Verordnungs-Enthusi- asten, Kontrolleure und Exper- ten von Ubereifer-Schikanen haben kräftig aufgerüstet und ciis" Müh/berger Obmann der T j Sparte g Tourismus und Freizeitwirt- Foto Privat werden des Nachdenkens nicht müde, den Touristikern das Le- ben schwer zu machen. Eine unüherschauhare Flut von im- mer mehr Maßregelungen und nicht erfüllbarer Auflagen füh- ren dazu, dass viele Unterneh- mer in Resignation versinken und letztlich vor der Wahl ste- hen, entweder mit ifiegalen Si- tuationen leben zu müssen, oder sich vom Betrieb zu dis- tanzieren. Immer mehr fehlt die Vernunft für das Machbare, im- mer mehr der Bezug auf praxis- bezogenes Denken. Da werden mühevoll errichtete Investiti- onen mit unvorstellbaren Aufla- gen zunichte gemacht, da müs- sen für Kleinst-Konzessionen schalltechnische Gutachten er- stellt werden und was in der Vergangenheit noch als Brand- schutz ausreichend war, ist auf einmal hochgefährlich gewor- den. Die täglichen Forderungen überzogener Kontrollen und Aufzeichnungen führen dazu, dass die eigentlichen Aufgaben des Unternehmers, in gastdien- licher Weise seinen Beitrag zum Volkswirtschaftlichen zu leis- ten, in den Hintergrund gestellt wird. Herzlichst Ihr Christian Mühlberger www.wko.at/tirol/kitz kitzbuehel@wktirol.at Positives kann das Arbeits- marktservice (AMS) Kitzbü- hei über den Arbeitsmarkt im Jahr 2006 berichten. BEZIRK(KA). „Die Arbeits- losigkeit war im abgelaufenen Jahr erstmals seit 2002 wieder rückläufig und die Dauer der Arbeitslosigkeit konnte ver- kürzt werden freut sich Man- fred Dag, der Leiter des Ar- beitsmarktservice Kitzbühel. Im Jahresdurchschnitt waren 1.497 Arbeitsiose beim AMS Kitzbühel vorgemerkt, um 39 bzw 2,5 % weniger als im Jahr 2005. Die Zahl der Arbeitslosen war sowohl bei den Frauen (-2,2%) als auch bei den Män- nern (-2,8%) rückläufig. Durch- schnittlich waren 745 Frauen und 752 Männer betroffen. „6.975 Personen - also jeder Vierte unselbstständig Berufs- tätige aus dem Bezirk - waren im abgelaufenen Jahr zumin- dest einmal arbeitslos gemel- det' so Dag. Starke saisonale Einflüsse Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Kitzbühel ist sehr stark von den saisonalen Einflüssen geprägt. Die stärksten Monate waren der November (2.779), der April (2.532) und der Oktober (2.178). Die Sommermonate Juli (589) und August (645) sind jene mit den wenigsten Arbeitslosen. Im Vorjahresvergleich wa- ren mit Ausnahme der Mo- nate März, Mai und Dezember zu allen Statistikstichtagen we- niger Arbeitslose vorgemerkt. Speziell im März und im De- zember gab es vor allem saiso- nale Gründe für einen Anstieg. Arbeitslosigkeit nach Wirtschaftsbranchen Im Ja.hresverlauf 2006 erfolgten 9.694 Arbeitslosmeldungen beim AMS Kitzbühel, um 120 mehr als im Jahr 2005. Diese verteilten sich auf 6.975 Per- sonen aus dem Bezirk, die zu- mindest einmal im abgelaufe- nen Jahr von Arbeitslosigkeit betroffen waren. Die meisten Arbeitslosmel- dungen verzeichneten die Sai- sonbranchen, wie der Tou- rismus mit 5.294 und das Bauwesen mit 1.599. Dauer der Arbeitslosig- keit wurde verkürzt Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit im Bezirk Kitzbühel konnte im Jahr 2006 um 2 Tage verkürzt werden, womit sich ein Durchschnitt von 55 Tage ergab. Im gesam- ten Bundesland Tirol waren Arbeitslose 67 Tage bzw. öster- reichweit 99 Tage arbeitslos. So- mit war die Dauer der Arbeits- losigkeit im Bezirk deutlich kürzer. Je älter ein Arbeitsloser ist, umso länger ist er in der Re- gel betroffen. Im Jahresdurchschnitt waren 14 vorwiegend altere Personen länger als i Jahr arbeitslos (eine weniger als 2005). Höhere Arbeitsiosen- quote bei Frauen Die Arbeitslosenquote betrug im Bezirk 5,6 %. Mit 6,3 % war sie bei den Frauen höher als bei den Männern mit 5,1 %. Die Ti- roler Arbeitslosenquote betrug 5,5 %. Arbeitsiose nach dem Alter: Die Zahl der Arbeitslosen ist am stärksten bei der Gruppe der 20- bis 24-Jährigen (-'s %) gesunken. Bei der Alters- gruppe der über 50-Jährigen waren 280 Arbeitslose im Jäh- resdurchsclmitt gemeldet, einer mehr als 2005. Arbeitsiose in Schulung: Im Jahresmittel nahmen 89 Ar- beitslose (um 3 mehr als 2005) an einer Schulungsmaßnahme teil. Im Laufe des Jahres 2006 wurden 535 Personen in Schu- lungsaktivitäten einbezogen. Mehr Jobangebote: Im Jahr 2006 haben die Betriebe dem AMS Kitzbühel 4.355 Stellenan- gebote gemeldet, um 42 mehr als im Vorjahr. Die meisten da- von meldete der Tourismus mit 2.808, gefolgt vom Einzelhan- del mit 223 und dem Bauge- werbe mit 222. Die Zahl der sofort verfügbaren Jobangebote zu den Statistik- stichtagen betrug 300 (um 82 mehr als 2005). Gute Kooperation mit den Schulen: Den 19 (-i) im Jah- resmittel vorgemerkten Lehr- stellensuchenden, standen im Jahresdurchschnitt 84 (+31) ge- meldete Lehrstellen gegenüber. Insgesamt haben sich im Jahr 2006 407 Jugendliche für eine Lehrstelle vormerken lassen (+ 97 im Vergleich zum Vorjahr) und 643 Lehrstellen (+37) wur- den dem AMS gemeldet. Dar- unter waren 242 Lehrstellen aus dem Gastgewerbe. „Bei den Schulabgängern be- währt sich die enge Koopera- tion mit den Schulen. So wer- den die Jugendlichen, die noch keine fixe Lehrstelle haben, be- reits während des Schuljahres beim AMS vorgemerkt", be- richtet Dag. 2006 brachte Entspannung am Arbeitsmarkt - rückläufige Zahlen Wieder weniger Arbeitslose! ‚tu, w o o CN ‚tu, 0) 0) 0 0) 0) 0) 0) 0) 0) 0)0 0 0 0 0 0 0) 0) 0) 0) 0) 02 0) 02 0> 0> 0) 0> 0 0 0 0 0 0 0
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