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20 Kultur & Szene Ausgabe 5 Erleben Sie vom 2. bis 25. Februar 2007 eine Ausstellung der besonderen Art im Casino Kitzbü hei Artist Sitart - nicht nur zum Sitzen Eine Ausstellung der ganz besonderen Art findet vom 02. Februar bis 25. Februar 2007 im Kitzbüheler Casino statt. KITZBÜHEL. Die Vernissage zu dieser Ausstellung findet am Freitag, dem 2. Februar 2007 mit Einlass ab 18:30 Uhr und Beginn pünktlich um 19:oo Uhr statt. Alle Einheimischen und Gäste sind zu dieser Vernis- sage herzlich willkommen, aber Achtung: bitte unbedingt einen Lichtbildausweis zum Einche- cken in' s Casino mitbringen Die Ausstellung kann bis 25. Fe- bruar täglich ab 15 Uhr besich- tigt werden. Durch dieses Pro- jekt wird das Casino Kitzbühel für einen Monat zum Zentrum für Moderne Kunst im Tiroler Unterland. Das Projekt befindet sich auf Europa-Tournee und es ist dem Verein Kitzbühel Aktiv mit Hilfe der Künstierin Janet Jo- chum gelungen, dass Kitzbü- hei voraussichtlich der einzige Ort in Österreich sein wird, wo diese Werke ausgestellt wer- den. Es handelt sich dabei um eine Ausstellung mit 52 Stühle, wobei die Rohlinge alle gleich ausgeschaut haben und 52 ver- schiedene Künstler aus Europa haben diese Stühle (Rohlinge) weiterbearbeitet' Barbara Wolfart, die Pro- jektleiterin aus Kempten über das ARTIST SITART Projekt: „Kunst ist ein einsames Ge- schäft. Eigentlich ist es weni- ger ein Geschäft, aber fast im- mer einsam. In der Renaissance unterhielten die italienischen Künstler eine Bottega, in der sie in größeren oder kleineren Gemeinschaften arbeiteten. Sie teilten ihre Kenntnisse, Er- fahrungen, Ideen, sicher auch ihre Frustrationen und Enttäu- schungen miteinander. Heute suchen sich manche Künst- ler Ateliergemeinschaften oder Künstlerorganisationen, um nicht zu sehr in die Isolation zu geraten. Oder man gestaltet eine gemeinsame Idee. So wie eben das ARTIST SITART Projekt. Es war für mich eine große Freude zu erleben wie die Einladung, den von mir entworfenen Stuhl in ein Kunstwerk zu verwan- dein, von den Künstierfreunden begeistert aufgenommen wurde. Ich habe manche Freunde nach vielen Jahren wiedergesehen, hatte interessante Gespräche, be- kam gute Anregungen und ver- brachte manchen langen Abend mit ihnen auf meinen Stühle- verteilenden Reisen. Für mich bleibt zu hoffen, dass auch die diversen Ausstellungen einen Dialog mit den Betrachtern in Gang setzen kann. So wäre der Stuhl auf seiner Reise selbst ein Symbol des gegenseitigen Ge- dankenaustausches. Die betei- ligten Künstler und ich hoffen, dass das Resultat unserer Ar- beit zur Begegnung einlädt und Freude und Anregungen ver- mittelt für Besucher und Be- trachter unserer Objekte, sowie für die Sponsoren und Ausstel- lungsgastgeber. Natürlich weiß ich, dass die Kunst die Welt nicht verändern wird, keinen Hunger stifit und keinen Krieg verhindert. Doch sie kann Brü- cken schlagen und kann das Le- ben für Augenblicke liebens- werter machen". Rückansicht des nunmehr 53. Stuhles. Foto: Privat
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