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„Eine wirtschaftliche Bilanz haben wir frühesiens im April oder Mai', erklärt Dr. Michael Huber, OK-Chef des KSC. Foto: Anzeigr 1. Februar 2007 Aktuell 3 Die 67. Hahnenkamm-Ren- nen sind Geschichte. Mit dem Kitzbüheler Anzeiger zog der Vorsitzende des Organisationskomitees, Dr. Michael Huber, eine Bilanz. KITZBÜHEL. Turbulent ver- liefen die letzten Wochen für das Organisationskomitee der 67. Hahnenkamm-Ren- nen. Den Kampf gegen die Natur hat auch heuer wieder der Kitzbüheler Ski Club ge- winnen können. Mit einem großen Kämpferherz hexte das Team um OK-Vorsit- zenden Dr. Michael Huber eine Piste auf den Kitzbühe- 1er Hausberg. Mit dem An- Zeiger sprach Huber über die Schneetransporte, Kritiker und den Rückhalt durch die Einheimischen. KA: „Wie werden die 67 Hahnenkamm-Rennen in die Analen des Kitzbüheler Ski Club eingehen?" Huber: „Sicher als histo- rische Rennen. Zwei Slaloms auf dieser Strecke hatten wir ja schon, damals 1998 gab es aber auch noch zwei Abfahrts- rennen und zwei Slaloms. Es waren heuer die ersten Ren- nen ohne Speed-Bewerbe und deshalb bleibt 2007 wiederum ein besonderes Rennen". KA: „In einem Interview sagten Sie, wir haben keine Abfahrt verloren, sondern ei- nen Slalom gewonnen. Wie kann man diese Aussage interpretieren?" Huber: „Dieser Satz wurde von vielen falsch verstan- den. Sollte bei der Schneekon- trolle zu wenig Schnee auf der Streif sein und der Termin deshalb nicht bestätigt wer - den, so fallen auch die ande- ren Rennen aus. Es wird nicht nur ein Rennen abgesagt, son- dern das ganze Wochenende. Und hier hatten wir wirklich Glück. Unsere Termine wur- den am Donnerstag bestä- tigt, am Freitag schmolz uns die Piste weg. Durch den Aus- fall von Wengen haben wir noch einen zweiten slalom dazubekommen. KA: „Gab es seitens der hei- mischen 3evölkerung Krtik an den Schn?etransporten?" Huber: „Während der Hah- nenkamm-Woche mach:en sich immer wieder Jou:nads- ten auf die Suche nach Kriti- kern. Die heimische Bevöl- kerung steht aber total hinter uns und vertraut uns. Jie Schneeailage hat uns heuer die technischen Grenzen auf- gezeigt. Es fehlten uns zwei Tage füi die maschinelle Be- schneiung. Gemeinsam mit unserem ARGE-Partner müs- sen wir uns hier über die Zukunft sicher Gedanken machen, denn die Schneeflie- gerei so] die Ausnahme blei- ben.Wir mussten heuer ja die Streif frither als normal sper- ren und auch hier gab es keine kritischen Stimmen. Die Kitz- büheler Bürger sind ein star- ker Rückhalt für uns. Sie ver- trauen uns bedingungslos. KA: „Es war ja nicht das erste Mal, dass der KSC gegen die Nc urgewalten kämpfen musste, um die Rennen abzu- halten. Wie verkraftet das •en Entsche iungsträger?" Huber: „So nervös wie heuer war ich floch nie. Ich hab auch schlech: geschlafen. Aber ich vergleiche das immer mit dem Bergsteigen. Man trainiert für den Aufstieg, sucht sich das richtige Material und die beste Mannschaft. Irgendwann gibt es aber nur noch den Berg, das WEtter und dich selbst. Und da musst du auf deine Erfahnmgen bauen können, um ricl1tig zu entscheiden. Es scheint auch so als würde in Kitzbü::el der Kampf mit dem Schnee von einer Funktionärs- genera:ion zur nächsten ver- erbt. Einmal haben wir zu viel Schnee, dann wieder zu we- nig. Aber in unserer Mann- schaft herrscht ein guter Team- geist. Alle sind bereit bis zum Schluss gegen die Widrigkeiten zu kämpfen und sich den Her- ausforcerungen zu stellen. Elisabeth M. Pöll Unfalireiches Wochenende KITZBÜHEL. In der Nacht von Samstag auf Sormtag ereignete sich auf der B 161 im Gemeindege- biet von Kitzbühel ein Ver- kehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Taxi, wo- bei insgesamt sechs Per- sonen zum Teil schwer verletzt wurden. An der Unfallstelle trafen 22 Sani- täter, zwei Notarzte, 6 Ret- tungsfahrzeuge, eine mo- bile Leitstelle sowie zwei NEF ein. Die Verletzten wurden erstversorgt und anschleißend in die umlie- genden Krankenhäuser ge- bracht. Die Freiwillige Feu- erwehr Kitzbilhel musste ebenfalls ausrücken. Die Straße war für eine Stunde lang gesperrt. Ebenfalls am Samstag, vormittags gegen 10.50 Uhr, fuhr gerade ein Mann aus Köln mit seinem Pkw auf der B-170 (Kirchberger- straße), als eine 65-jährige Fußgängerin aus Kitzbühel die Fahrbahn in Höhe Auf- fahrt Seehof überqueren wollte. Aus bisher unbe- kannter Ursache wurde sie vom Pkw des Deutschen mit der Frontseite erfasst und auf die Fahrbahn ge- schleudert. Die Frau erlitt schwere Verletzungen an Wirbelsäule und Becken und wurde nach erster Hil- feleistung mit der Rettung in das Krankenhaus Kitz- bühel gebracht. r Schwerer Verkehrsunfall Samstagnacht. Foto: FF Kitz Kitzbü hei steht zu seinen Rennen, davon kann OK-C Huber berichten „Rückhalt ist ein Wahnsinn"
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