Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
2 Aktuell Ausgabe 6 Möglicherweise kommt Fahrverbot für LKWs im Osten von Kitzbühel Außerdem rr-'i::. Aus für ungeliebte Brummis? Mehr IV^nsparenz Eichtest für den Ti roler Grundverkehr: SP-Landwirtschafts- sprecher Bach mann fordert Transparenz beim Golfplatz Eichen heim in Kitzbühei. Gemeinden bezahlen, positive Ergebnisse bringt. „Unser Ziel wäre es, den Schwerverkehr von unseren Straßen wegzu bekommen, und dies hätte natürlich eine weitreichende Bedeutung für die Lebens qualität“, meint Kitzbühels BM Klaus Winkler. „Wichtig wäre hier aber eine qualitativ gute Vernetzung und natür lich darf die heimische Wirt schaft keine Schädigung er fahren“. „In Aurach wären wir sehr froh, wenn das Verbot kommen würde“, betont BM Rudolf Mitterer. „Durch das gesamte Dorf hindurch gibt es ja viele private Häuser. Unsere Gewerbebetriebe entlang der Straße müssen ausgenommen werden, aber erstens wollen wir generell den LKW-Ver kehr und im Speziellen den Fernverkehr eindämmen“ Weniger Ausnahmen Die wohl eifrigsten Kämp fer gegen den Schwerverkehr gibt es in Jochberg. „Wir ha ben die Straße quer durch den ganzen Ort und eine gra vierende Engstelle genau vor der Kirche. Das Fahrverbot für LKWs über 7,5 Tonnen Höchstgewicht wäre prinzi piell dasselbe wie im Pinzgau, wo es aber zu viele Ausnah men gibt. Dort ist es prak tisch wirkungslos“, erklärt BM Heinz Leitner. Das Ver bot exisitert auf der B 311,178, 161, 165 und der Felbertau- ernstraße. Ausnahmen exis tieren für: Abschleppdienste, Pannenhilfe, Katastrophen fälle, Reparaturen an Kühl- und Energieversorgungsan lagen, Milch, Schlacht- und Stechvieh, leicht verderbliche Lebensmittel, Zeitungen, Bin nenverkehr, Fahrzeuge, die ihren dauernden Standort im Pinzgau haben, und zum aus- schheßlichen Zweck der Be ladung oder Entladung von Fahrzeugen im Bundesge biet. Wie weit Kitzbühel bei seinem Vorstoß kommt, wird sich bald zeigen... KITZBÜHEL(KA). „Sich bei zwei Hektar auf die gesetzliche Ausnah mebestimmung zu be rufen, zeugt von beson derer Chuzpe“, reagiert SP-Landwirtschaftsspre- cher Helmut Bachmann verärgert auf die Recht fertigung der Eichen heim-Anwälte. Grundstreifen mit mehr als 50 Quadratmeter wird von den Grundverkehrs kommissionen penibel geprüft und hier soll so di ese Riesenfläche plötzlich für die Landwirtschaft von geringer Bedeutung sein und daher nicht der Genehmigung unterlie gen“, so Bachmann. Der SP-Pohtiker fordert volle Transparenz um die Vorgänge beim Golfplatz Eichenheim und unter stützt die Bemühungen des neuen Kitzbühe- 1er Grundverkehrsrefe renten, Licht in die Sache zu bringen. „Wer sind die Eigentümer und warum wurde bis jetzt trotz Auf forderung kein Genehmi gungsverfahren durch- geführt? - Das sind die Fragen, die es jetzt rasch und auf dem Boden des Gesetzes zu klären gilt.“ „Eichenheim ist der Eichtest für den Tiro ler Grundverkehr. Wenn hier kein klares Ergebnis herauskommt, dann kön nen wir uns die Arbeit an einer weiteren Novelle er sparen und das Grund verkehrsgesetz überhaupt streichen“, so Bachmann. Jeder Auch in Kitzbühel, wo sich die LKWs oft mühsam um die Kreisver kehre schlängeln müssen, könnte man bald eine Verkehrsbemhigung spüren. Foto: Anzeiger Auf Wunsch der Gemein den Kitzbühel, Aurach und Jochberg wird derzeit vom Land geprüft, ob ein Fahr verbot für Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen Höchst gewicht auf der B 161 in Frage käme. amte Ing. Gottfried Reremo- ser (Abteilung Verkehrsrecht) geht davon aus, dass das Gut achten bis Ende Februar vor liegen könnte. „Natürlich nur als erstes Grundkonzept und Diskussionsgrundlage, mit Gemeinden und Bezirks hauptmannschaft besprochen wird. Wir sind nur dann zu ständig, wenn ein Fahrver bot über zwei Bezirke reicht. Als straßenpolizeiliche Vor schriften lassen sich solche Verbote allerdings nur durch setzten, wenn es wirklich er forderlich ist und bedeutsame Störungen vorliegen, die den Verkehrsfluss behindern. Um diese zu eruieren, benötigt man ein ausgedehntes Ermitt lungsverfahren mit Sachver ständigen“, betont Reremo- ser. Derzeit gibt es in Tirol nur etwa 30 Gemeinden, in denen ein solches Fahrverbot besteht. Bessere Lebensqualität Die betroffenen Bürgermeister hoffen nun gemeinsam, dass das Gutachten, welches die was KITZBÜHEL/AURACH/ JOCHBERG. Bereits vor vier Jahren gab es von der Stadt Kitzbühel ausgehend den Plan, ein LKW-Fahrverbot für die B 161 im Bereich Pass Thurn zu erreichen, doch scheiterte der damalige Versuch am Wider stand der Behörden. Nun hat der Bezirkshauptmann das Vorhaben wieder aufgegrif fen und stößt dabei auf die breiteste Zustimmung bei den Bürgermeistern der beteilig ten Gemeinden Kitzbühel, Aurach und Jochberg. Prüfung läuft Derzeit wird auf Wunsch der Gemeinden und der BH ein Gutachten erstellt, ob tatsäch lich die Notrvendigkeit besteht, ein Fahrverbot zu erlassen. Der zuständige Landesbe- sura
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >