Kitzbüheler Anzeiger

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15. Febnjar2C07 Aktuell VermerktiÜif P LKW- Fahrverbot VP-Hechenbichler als Sprecher der B 178 begrüßt angepeiltes LKW-Fahrverbot übers kleine deutsche Eck. fei BEZIRK. „Der geplante Erlass der Salzburger und Bayrischen Landes­ regierungen, übers kleine deutsche Eck ein LKW- Fahrverbot zu verhängen, wird von Tiroler Seite aus- drückhch begrüßt“, betont der Sprecher der B178, LA Josef Hechenbichler. Die steigenden Zah­ len von LKW-Fahrten auf dieser Strecke haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Handlungs­ bedarfbesteht. „Verlcehrs- zählungen haben ergeben, dass der Anteil von LKW- Fahrten stetig gesiiegen Von einer „Russen-Hochburg" ist Kitzoühe, noch meilenweit entfernt. Während hier nichr einmal zwei Prozent der Gäste aus Russland stammen, ist deren Anteil in arzieren Tourismusorten ein weit höherer. Fotos: Anzeiger Kitzbühels Touristiker weisen jegliche Anschuldigungen vehement von sich Russen herzlich willkommen Selten war Kitzbühel so stark in den Schlagzeilen vertreten wie in den letz­ ten Tagen. Doch eigentlich hat man hierzulande gar kein Problem mit rus­ sischen Urlaubsgästen. KITZBÜHEL. Eine vielleicht etwas unglücklich formulierte Aussage der scheidenden Kitzbühel Tourismus-Direkto­ rin Renate Danler und schon gab es für hunderte Medien­ stationen in ganz Europa nur mehr ein Thema: Kitzbühel will keine russischen Gäste!“ Und das gerade zu einer Zeit, wo es kaum einen touris­ tischen Markt gibt, der stärker wächst als eben der russische. Auch wenn die Gäste aus dem Osten aufgrund ihrer Menta­ lität vielerorts auf zahlreiche Vorurteile stoßen, sind doch die meisten Touristiker froh, auf so zahlungskräftige Ur­ lauber in der eigenen Region setzen zu können. - Auch in Kitzbühel, wo man in den vergangenen Tagen extrem bemüht war, das Image der Gamsstadt bei den russischen Gästen wieder ins rechte Licht zu rücken. „Eei uns gibt es weder eine Russen-Quote noch eine an­ dere Regelung“, stellt der viel­ fach in diesem Zusammenhang zitierte Hoteher Rupert Mayr- Reisch ein für allemal klar. Freuen uns über alle unsere Urlaubsgäste „Wir sind über alle Gäste, die zu uns kommen, froh, egal welcher Nationalität sie ab- slammen. Wir wären doch b_öd, würden wir nicht alle Urlauber bei uns herzlich auf- nehm.en“, so Mayr-Reisch. Kaum zu glauben, welch me­ diale Wellen die Diskussion um eine mögliche „Russen-Quote“ in Kitzbühel europaweit aüsge- lÖ3t har. An die 15c Anfragen wurden in den vergangenen Tagen zu diesem Thema bei Kitzbünel Tourismus gezählt. Und das, obwohl der Anteil der russischen Urlaubsgäste in der Gamsstadt auf das ganze Jahr gerechnet .nicht einmal bei zwei Prozent liegt Lediglich im Jänner machen die Gäsle aus dem Osten einen größeren Brocken der Nächti­ gungen aus. So lag deren An­ teil im Jahr 2005 im Jänner laut StatistLk Austria er-^va bei 8,1 % und 2006 bei 9,4 %. Von einer „Russen-Hochburg“ ist Kitzbü­ hel also noch weit entfernt. Zu­ mal in anderen Wintersportor­ ten wie etwa Isrhgl (16,4%), Mayrhofen '16,8%) oder Bad Hofgasiein (14,6%) russische Gäste weit zahlreicher waren. Der Diskussion auch Positives abgewinnen ist Stopp den Mautfiüchtlinge Ein nicht geringer Anteil davon sind Mautflücht­ linge - denen muss Ein­ halt geboten werden“, er­ klärt HechenbicWer. Die jetzige Verordnung sei auch ein langjähriger Wunsch der Gemeinden und Anrainer entlang der B178. „Auch wenn diese Verordnung eine Idchte Enlastung vom LKW-Ver­ kehr auf der B 178 erge­ ben wird, bleibt nach wie vor eine hohe Verkehrs­ frequenz von LKW- und PKW-Verkehr, die die vorgesehenen Umbau­ maßnahmen zum Schutze der Anrainer entlang der B 178 in den Gemeinden Going, EUmau, Scheffau und Söll weiterhin drin­ gend erforderhch macht Diese Maßnahmen sind zügig umzusetzen“, er­ klärt Hechenbichler in ei­ ner Presseaussendung. Bei Kitzbühel Tourismus zeigt man sich unterdessen erleichtert, dass das Thema „Russen-Quote“ nun endlich vom Tisch zu sein scheint. „Diese Diskussion hat uns gezeigt, wie vorsifling man in der Tourismusbranche sein muss. Wir stehen seit über 120 Jahren für gelebte Gastfreund­ schaf. und daran wollen wir auch in den kommenden Jah­ ren anschließen“, so Kitzbühels Tourismus Obmann Christian Harisch, der den „negativen“ Schlagzeilen durchaus auch etwas Positives abgewinnen kann. „Wir haben in den letz­ ten Tagen zahlreiche Kontakte geknüpft, die wir künftig für positive Werb ung nutzen wol­ len, um die wunderbare Marke Kitzbühel noch bekannter zu machen.“ sag
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