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4 Aktuell Ausgabe 7 Ungerechtfertigte Beschuldigung des Behindertendachverbandes ß^ußerdem Skandalöse Rufschädigung Jüngster Parteichef von der Dachorganisation der Behinderten in Österreich kam lange nichts. Inzwischen hat man allerdings auch hier den Irrtum eingesehen, sucht die Schuld aber beim zitierten Artikel, der so „missverständ lich geschrieben“ worden sei. „Es stimmt schon , dass es noch viel zu tun gibt, doch Kitzbühel hat durch unsere konsequente Arbeit so viele vernetzte Solzialeinrich- tungen aufzuweisen wie sonst kaum eine Kleinstadt. Es ist schwierig, einen Tourismu sort für Menschen mit Be hinderung zu sensibilisieren, aber gerade die neue Stadt führung ist mit mir gemein sam bemüht, weitere Verbes serungen durchzuführen“, stellt Gertraud Rief noch ein mal ihre Meinung klar. Ehrliches Bemühen „Wir sind eigentlich sehr be hindertenfreundlich“ betont auch Bürgermeister Klaus Winkler. „Soziale Werte sind uns wichtig und es gehört zu unserer Verantwortung, dieses Thema in der Öffent lichkeit zu unterstützen“. Die Stadt kann ganz konkrete Ak tionen vorweisen. So wurde kürzlich im Altenwohnheim auf Initiative von Gertraud Rief eine erfolgreiche Behin- derten-Cateringküche instal liert und auch das Kitzbühe- 1er Rathaus bekommt bald einen behindertengerechten Zugang. „Die Pläne sind weit fort geschritten und die Baumaß nahmen werden innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre realisiert. Das bedeu tet konkret einen Lift und ei nen barrierefreien Zugang für alle Bürger“, bestätigt Klaus Winkler, der auch voll hinter seiner Sozialreferentin steht. „Gertraud Rief genießt mein vollstes Vertrauen und wir werden weiterhin daran ar beiten, die Stadt generell be- hindertenfreundhcher zu machen!“ JOCHBERG(KA). VP- Gemeindeparteitag in Jochberg: Andreas He- chenberger einstimmig zum Gemeindeparteiob mann gewählt! Beim Gemeindepar teitag in Jochberg wurde letzten Freitag einstim mig der 26-jährige An dreas Hechenberger zum neuen Gemeindepartei obmann der Volkspar tei Jochberg gewälilt, und ist damit der jüngste Ortsparteichef im Bezirk Kitzbühel. Andreas Hechenberger folgt somit Alois Hechen berger nach, der 2006 auf tragische Weise verstarb. Als Stellvertreter in der VP-Örtsgruppe werden in Zukunft Alexander Bach- 1er und Johann Grander fungieren, das Amt des Schriftführers und des Kassiers wird Anneliese Hechenberger ausüben. Bezirksparteiobmann Paul Sieberer: „Ich be danke mich im Namen der Volkspartei bei allen Funktionären, die durch ihren Einsatz und ihr Engagement wertvolle Arbeit für die Volkspartei Jochberg leisten. Insge samt stellen wir in Joch berg ein starkes Team, das sich besonders durch seine gute Mischung von jungen und erfahrenen Personen auszeichnet!“ Ausgerechnet Kitzbühels Sozialreferentin StR Gertraud Rief wurde zum fälschlichen Feindbild vieler Behinderter. Foto: Anzeiger Zusammenhang gerissene Zi tat „In Kitzbühel sind keine behinderten Menschen auf der Straße. Unser Ortsbild ist clean“ zum unverständlichen „Aufreger“ für Behinderte und Politiker. Besonders mas sive Beschwerden kamen vom Dachverband der Behinder tenorganisation, wo man Rief als menschenverachtend und sogar nazinahe bezeichnete. Es gab diffamierende An griffe, die schriftlich und tele fonisch sowohl an die SPÖ, Bundesminister, Parlament sowie Bürgermeister und an dere Zeitungen weitergeleitet wurden. Kitzbühel wurde generell zum Urlaubsort „non grata“ für behindertenfreundliche Menschen degradiert. „Es war tatsächlich eine skanda löse Rufschädigung. Ich be halte mir rechtliche Schritte ' vor“, meinte Rief im Ge spräch mit dem KITZBÜHE- LER ANZEIGER. StR Gertraud Rief und die gesamte Stadt Kitzbühel wurden in der vergan genen Woche Zielscheibe zahlreicher Angriffe. Sie beziehen sich auf eine angebliche Behinderten feindlichkeit der Sport stadt und ihrer Sozialrefe rentin. KITZBÜHEL. Im Zuge des Hahnenkammrennens schien im Kurier ein Artikel, der einerseits die Glamourwelt rund um das Topevent und im Kontrast dazu das „andere“ Kitzbühel der sozial Schwä cheren und gesellschaftlichen Außenseiter aufzeigen wollte. Sozialreferentin StR Ger traud Rief war der logische Ansprechpartner für dieses Thema. Dass ausgerechnet sie zum Feindbild wurde, die sich seit Jahren erfolgreich für den Ausbau des heimischen Sozial netzes einsetzt und sich im Artikel auch gewohnt kritisch gegen die Abschottung von Behinderten ausspricht, war ein nicht nachvollziehbares „Missverständnis“. Ausspruch verkannt Im erwähnten Artikel wurde das als Zwischentitel aus dem er- Späte Entschuldigung Inzwischen haben sich viele Kritiker aber entschuldigt, darunter auch Marianne Hengl, die bekannte Obfrau des Vereins zur Förderung be hinderter Menschen. Alleine Paul Sieberer, Anneliese Hechenberger, Johann Grander, Andreas Hechen berger, Alexander Bachler. sura
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