Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
8 Aktuell [hre Meinung Wir sollten froh sein, dass unser Land weltweit als sicher, stabil und lebenswert angesehen wird Ausgabe 7 im m tatMÜ jp«l HKS««, Wollen wir in Kitz noch Gäste? auf, dass Kitzbühel gar keine Gäste hier haben wiU, son­ dern von ihnen nur das über­ wiesene Geld. Frau Danler hat uns mit ih­ rer unüberlegten Aussage ein großes „Ei gelegt“. Dieses Ei wird sie aber durch ihre be- Geschichte“. Kapital dreht sich nun­ mal weltweit und sucht sich selbstständig die besten Ren­ diten. Ob dies unter anderem auch aus Prestige geschieht, ist hier nicht zu beurteilen. Ka­ pitalvermögen aus Aktien zu schaffen ist gleich moralisch rufhche Abwanderung nach oder nicht, man sieht es nur Wien (Schicksal?!) dort aus­ zubrüten haben. Ich weiß nicht, was und ob überhaupt Frau Danler in und für Kitzbühel Positives er- vermögende Deutsche etc. zu verkaufen. Die positive Wert­ schöpfung daraus wurde aber gerne angenommen. Solche Villen werden ja bereits auf Vorrat gebaut, um dann im Verkauf schnell genug zu sein und ev. noch teure Umbauten zu lukrieren. Heute sind nämlich nicht wenige dieser Deutschen die Verkäufer und machen ein gutes Geschäft damit. Der Kuchen wird neu verteilt und wieder profitieren viele Wirt­ schaftszweige in unserer Re­ gion davon. Weder die Russen noch sonst eine Nationalität kann man von einem auf In­ ternationalität ausgerichteten Immobilienmarkt fernhalten. Kapitalismus funktioniert nun mäl so. So funktioniert Kapitalismus Wer jetzt an die soziale Kom­ ponente und an Einheimi­ sche denkt und dabei Kritik übt, dem stimme ich abso­ lut zu; es ist aber eine „andere Die von Frau Danler heraus­ posaunte Kontigentierung für russische Gäste trifft Kitzbü­ hel im innersten touristischen Mark. Nicht nur dass eine „ein besonders gutes Geld ausge­ bende (EUR 250,00 pro Tag im Schnitt)“ Gästegruppe ir­ gendwie in Misskredit ge­ bracht wird, es werden auch entsprechende andere Bran­ chen geschwächt. Die Immobilienpreise in Kitzbühel stiegen in den letz­ ten beiden Jahren um 50 Pro­ zent. Schuld daran wären die Russen. Diese Anmaßung und dümmliche Aussage mancher Neider sollte schon relativiert werden. Warum steigen die Preise und wofür steigen sie? Sie steigen für absolute Super­ villen - ein Russe kauft keine 70 m^ Wohnung - die weder für mich noch für viele Andere je erschwinglich wären. Wenn das hier niemand will, so hätte man vor bereits 40 Jahren nicht damit beginnen dürfen, Häuser und Wohnungen an nicht gleich; bei einer Villa ist es augenscheinlich. Wir sollten froh sein reicht hat, durch ihre Aussage hat sie es jedenfalls zunichte gemacht. Die Watschn dafür Eigentlich können wir froh sein, dass unser Land welt­ weit als sicher, stabil und le­ benswert angesehen wird. Mit bekommt sie in Wien, diesen Parametern versehen. Ich jedenfalls freue mich über jeden Gast, woher auch immer, den ich hier kennen lernen darf und lade jeden - anlassbezogen besonders Gäste aus Russland - herzlich wird man einfach ein Objekt der Begierde. Russen lieben in Österreich aus diesen Gründen ganz be­ sonders Wien und Kitzbü­ hel. Einmal die internationale Großstadt und dann die in­ ternationale kleine aber feine Kommune mit ländlich luxu­ riösem Flair. Leider drängt sich wieder einmal der absurde Gedanke ein, weiterhin nach Kitzbühel zu kommen. Horst Preininger (Banken- und Versicherungsmakler) Aurach b. Kitzbühel Gäste herzlich willkommen - Käufer sind in Kitzbühel noch beliebter Redaktioii Alle Touristen willkommen Die hier veröffentlichten = Leserbriefe geben aus­ schließlich die Meinung des Verfessers wieder und können daher nicht als ; offizielle Einsehätz- " j ung und Meinung des KITZBÜHELER ANZEIGER si verstanden werden. Jedoch dürfte die „Quotenregelung“ auch im Bezirk polarisierend . gewirkt Ml^n; JUier ein ; kleiner Auszug der zahl­ reich, eingegenangen Lesermeinungen! Wir bieten Wellness und Glitzerwelt, klar, dass es de­ nen bei uns gefällt, denn drüben bei dem Ex-Genos- sen wird, wer nicht kuscht, gar bald erschossen und auch verstrahlt, wie man so hörte.... Ich wüsste nicht, wen das hier störte. Man kaufte Ab­ lässe vor langer Zeit, da war man von der Schuld befreit. Willkommen, ihr Käufer, wer ihr auch seid! dienen wir mehr! Zwar sind nicht alle aus der EU doch frage ich euch: WOZU- hammadenn vierunddreißig Anwält' in Kitz und fünfund­ zwanzig Makler zum Ver- schiebn von Besitz? Sind lei­ der nur elf Banken in unserer Stadt. Wie gut, dass Liechten­ stein Firmen hat, die milliar- därenfreundlich agieren und Manches für Manchen dis­ kret kaschieren. Der Markt, er regelt sich selbst, wie wir wissen, für's zarte Gewissen ein Ruhekissen! Alle Touristen sind uns will­ kommen! Keiner sei da ausgenommen! Bloß: was uns unter den Nä­ geln brennt, ist das unselige Zehn-Prozent-Kontingent. Warum nur gaben Hotels bekannt „nur zehn Prozent aus dem Putinsland“? Sind Quoten a coole Idee? A Eigentor war's, o weh! Das müssen wir schleunigst kor­ rigieren, statt kontingieren: umdisponieren! Touristen, verzeiht uns, kommt alle hierher! Aber: mit Käufern ver- Monika Skowronski 6370 Kitzbühel
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen