Kitzbüheler Anzeiger

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14 Public Relations Ausgabe 8 Ein Verlustgeschäft für (fast) alle Beteiligten - wer profitiert eigentlich von der Fernwärme? Wer profitiert von Fernwärme? Feinstaub angefangen bis zu Kohlenmonoxid und Stick­ oxiden. Wieviel die oft ange­ führten Filter bei Großheiz­ werken wert sind, hat ein Fall in Salzburg gezeigt: Im No­ vember 2005 wurde im Abfall eines Heizwerks radioaktiv verstrahlte Asche gefunden. Wo das möglich ist, ist al­ les möglich. Dazu kommt, dass ein Fernheizwerk jede Menge Brennstoff benötigt, und der wächst nun einmal nicht in Gehweite des Werks. Also steigt das Transportauf­ kommen, und weil Holz lei­ der nicht allzu viel Energie enthält, muss man enorme Menge mit LKW herankar­ ren, damit die versprochene Wärme auch erzeugt werden kann. Das Heizwerk erzeugt also Verkehr, und der erzeugt zusätzliche Abgase. Es könnte so schön sein: Eine Heizung, die praktisch nichts kostet, kaum Abgase erzeugt und die uns alle glücklich macht. So ähnlich wird uns immer wieder die Fernwärme dargestellt und auch verkauft. Die Wahrheit schaut leider anders aus. Und so stellt sich die Frage: Wer hat wirklich was von der Fernwärme? Profitieren die Kunden? Keinesfalls Die dürfen nach der Unter­ schrift unter den Wärmelie­ fervertrag nur mehr eines: Nämlich zahlen. Und mög­ lichst nicht mit lästigen Wün­ schen, Beschwerden oder Fra­ gen auffallen. Dabei wird oft übersehen, dass die Entschei­ dung für Fernwärme eine Ent­ scheidung fürs Leben, zumin­ dest aber für Jahrzehnte ist. Denn eine Heizung kauft man nicht wie ein Joghurt - das man eben nicht mehr kauft, wenns nicht mehr schmeckt. Die Fernwärmerohre hat man ein für allemal, und wenn man drauf kommt, dass man doch auf eine andere Heizung umsteigen will, beginnen die Schwierigkeiten. Denn viele Fernwärmelieferanten verbie­ ten den Ausstieg aus dem Ver­ trag für viele Jahre klipp und klar. Andere ermöglichen ihn nach einem Jahr - aber wer kann sich aus dem Stand eine neue Heizung sowie den Um­ bau des ganzen Hauses leis­ ten? Denn mit der eigenen Heizung wurden auch die La­ gerräume für den Brennstoff, die Leitungen und vieles mehr aufgegeben, was jetzt wieder errichtet werden müsste. Der Verlust an Selbstbestimmung und Lebensqualität ist hinge­ gen finanziell nicht zu bemes­ sen - aber er ist schmerzlich spürbar. Profitiert die Umwelt? Sicher nicht Holzverbrennung in großem Stil erzeugt nun einmal jede Menge Schadstoffe, vom mm liiilii mm: mmm mm mm m mmmmmmmm ^liJI I Jl iiil f rnmmm % til Iiil: mi ii: Hi itiiiii Mm m ii;®: m ip:i: MMmm. Pipll mmmmm P| üBil 11 ■i 'ii Bf ii Fernwärme - mit Sicherheit nicht die Wärme der Zukunft. Foto: Forum Ur\abhängiges Heizen 1 bereits rund 40% seines Be- ; darfs an Energieholz aus al- 11er Herren Länder : • Erschreckend hohe : Feinstaubbelastung durch Holzverbrennung (in ma- ; Cheti Städten Deutschlands sind genau darum bereits Verbote der Holzverbren- ;!nung in VbfbereitungJ. : Kjenso massive Luftver- : schmutzung durch Kohlen­ monoxid, ÄickoMde und andere Luftschadstoffe : • Keine: letztgültige Ab­ sicherung der Konsu­ menten gegen willkürhche : Preiserhöhungen 1 • Der: Ausstieg - selbst wenn er rechtlich möglich i äst; - äst: praktisch nicht fi-: nahzierbar: Demr man: müsste die Fernwärmean- lageh ausbauen und eine neue : Einzelheizimg ein- baueui Wer sich einmal für die Fernwärme entscheidet, muss sie also in Wahrheit sein Leben lang zahlen und mit ihren Tücken leben. . K : Langfristige Vemich- : tung von Arbeitsplätzen Handwerk und :: :: ;Gewerbe.' :. unsozialen Tatsache kommt als größtes Bedenken, dass ein großer Teil der erzeugten Wärme durch Leitungsver­ luste völlig ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird. Währen also alle Bürger En­ ergie sparen sollen, verschleu­ dert die Fernwärme kostbare Energie - kein Wunder, denn über die vertraglich gebun­ denen Kunden müssen jede Preiserhöhung stillschweigend schlucken und somit auch die vergeudete Energie zahlen. Man sieht: Fernwärme macht aus uns allen Verlierer. Es gibt daher keinen Grrmd, dieses Heizsystem auch noch zu unterstützen. Profitiert die lokale Wirtschaft? Wenn ein Heizwerk einmal errichtet ist, genügen zwei bis drei Mitarbeiter, um es am Laufen zu halten. Dafür wer­ den jedoch Arbeitsplätze im lokalen Gewerbe gefährdet und oft auch vernichtet: Man denke etwa an Gewerbebe­ triebe und auch die regionalen Bauern. Für die wirtschaft­ liche Struktur im ländlichen Raum ist ein Fernheizwerk eine mittlere Katastrophe. Die Zentralisierung, gegen die wir uns in der Politik zu Recht wehren, feiert hier eine Auf­ erstehung mit verheerenden Folgen. Und das Brennholz wird immer öfter nicht in der Region bezogen, sondern aus bilhgeren Regionen, egal wo sie liegen. Profitiert die Gesell­ schaft? Absolut nicht Die Verluste, die ein Fern­ heizwerk fast zwangsläu­ fig produziert, zahlen letzt­ lich in der einen oder anderen Form alle, egal ob sie an die Heizrohre angeschlossen sind oder nicht. Zu dieser äußerst Äüf ätteiä Blibk: Die Nach­ teile der Ftemw&me: Mässive Leätungsverluste.:, : ünd damit : enorme Enö“ :; gieverschwendung - und das: ;:in; iZeäefi::: eines: IteT: I,: ( igenden (Bewusstseins fiirs : Ehergiesparen * Unklare ZusämmensetI zung der verbrannten Stoße gibt keine strenge ge- :r:,es :setzliche : Nbrmüng: Ar das Brennmaterfai in den Heizwerken Mehr Informationen un­ ter actionURI(http://www.forum-unabhaen-giges-heizen):www.forum-unabhaen- actionURI(http://www.forum-unabhaen-giges-heizen):giges-heizen. at bez. Anzeige •: Die Herkunft deTBfenhi Stoffe bleibt im DunkeA: Österreich importiert :
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