Kitzbüheler Anzeiger

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8 Aktuell Ausgabe 8 Pionierprojekt soll die Vorstellungswelt von Frauen positiv verändern Außer*em Hilfe in allen Lebenslagen Bl78 ge­ hört saniert! in der Bezirkslandwirtschafts­ kammer (Beraterin Evi Noichl) oder im Maschinenring zu fin­ den, beide in der Weitau in St. Johann angesiedelt. NA a. D. Hans Sevi- gnani: FPÖ fordert dringende Sanierung der B 178-derzei­ tiger Straßenzustand katastrophal. Steht allen offen Es soll ein konstruktives „Mit­ einander“ von Maschinenring und Bäuerinnenorganisation sein, wo man sich gegenseitig hilft und Leute vermittelt. Die Tagwerkerinnen sollen übri­ gens im Prinzip allen Frauen zur Verfügung stehen, die das Gefühl haben, eine Hilfe zu benötigen. Wenn eine Frau krank ist, oder eine andere Notsituation vorliegt, wird die Aushilfe (die voraussichthch 11 Euro pro Stunde kostet) von der Bäuerinnenorganisation aus einem eigenen Sozialkonto unterstützt. Sie steht den Hel­ ferinnen auch jederzeit bera­ tend zur Seite. Die Multiplika­ toren für diese Aktion werden (neben Foldern und Informa­ tion bei Großveranstaltungen) die Ortsbäuerinnen sein, wel­ che die Leute kennen und die Gegebenheiten mit der Bera­ terin abklären können. Vertrauen unerlässlich Die Tagwerkerinnen (für die sich schon einige Interes­ senten gemeldet haben) sol­ len flexibel und vertrauens­ würdig sein. „Es muss eine Vertrauensperson sein, weil sie ins Haus kommt und die familiäre Situation sieht. Dis­ kretion ist unerlässlich“, so Schwaiger. Noch müssen Fragen der Versicherung und detaillierten Abwicklung ge­ klärt werden, doch wird das Projekt noch dieses Jahr im Bezirk Kitzbühel als Pilot­ versuch gestartet und - wenn es erfolgreich ist- in die an­ deren Bezirke des Landes „exportiert“. „Wir wollen es rasch und unbürokratisch abwickeln und sind jeder­ zeit ansprechbar. Nun liegt es an den Bäuerinnen, wie sie dieses Service nutzen“, meint Anneliese Schwaiger. GOING. Anrainer for­ dern nun, die vom Land Tirol versprochenen Maßnahmen rasch um­ zusetzen. Dabei sind im Bereich Going zwei Baulose vorgesehen, wo­ bei eines zur Errichtung eines Schutzes für die Anrainer dienen soll. Lärmschutzmaß­ nahmen überfällig „Wenn auch bezüg­ lich des vorgesehenen Bauloses Going Ost noch immer keine Ei­ nigung mit den Betrof­ fenen hergestellt wer­ den konnte, so ist es nicht einzusehen, dass das zweite Baulos, in dem es um die Sanier­ ung des kaputten soge­ nannten Flüsterasphalts und um den überfäl­ ligen Lärmschutz für die betroffenen An­ wohner geht, noch im­ mer nicht mit dem Bau begonnen wurde,“ äu­ ßert sich Hans Sevig- nani kritisch in einer FP-Presseaussendung. „Laut Verkündung eines schwarzen Po­ litikers fließe ja eine Menge Geld diesbezüg­ lich in den Bezirk Kitz­ bühel. Wir Freiheitliche hoffen, dass auch für die desolate B 178 und die dringende Errich­ tung des Lärmschutzes zum Wohle der Anrai­ ner etwas übrig bleibt. Die Versprechen müs­ sen eingelöst werden“, kritisiert Sevignani den Status Quo. Bezirksbäuerin Anneliese Schwaiger hofft, dass die Tagwerkerhnen /on den Frauen auch als Hilfe im Haushalt akzeptiert v/erden. Foto: Anzeiger Die „Tagwerkerinnen“ als Chance für mehr Lebens­ qualität sollen auf Initiative der Bäuerinnenorgani­ sation für Bäuerinnen - und alle anderen Frauen - schnellstmöglich reali­ siert werden. „Wir sehen es als ein Projekt, das sich entwickeln muss. Das bezieht sich nicht nur auf den neuen Namen, son­ dern wir möchten generell die Idee anders vermittelh*, meint Schwaiger. Für „kleine Krisen“ „Es sollte ja eigentlich so sein, dass man sich eine Tagwer­ kerin zu jedem A.nlass holt, nicht nur, wenn man schon krank ist, oder sonst eine Kri­ sensituation vorliegt. Auch wenn man auf Urlaub fährt, oder mehrtägige Kurse besu­ chen möchte, kann man je­ manden suchen, der nicht nur in den StaU geht, sondern ei­ nen auch im Haushalt ver­ tritt. Oder es könnte sein, dass Frauen bei psychischen Be­ lastungen einfach jemanden zum Reden oder einmal zum Spazierengehen bräuchte und auch in einem solchen Fall können sich die Frauen ohne Scheu an uns wenden!“, hofft die Bezirksbäuerin. Die Ansprechpartner sind KIRCHBERG. Schon jetzt gibt es das vom Idaschinen- ring ausgehende Projekt „Be- triebshnfe“ das ebenfalls landwirtschaftlichen Fami­ lien unterstützt. Bei den Män­ nern ist es inzwischen selbst- verständhch, dass m.an Helfer für Düngen oder Holzarbeiten anheuert, aber von den Frauen wird Unterstützung kaum an­ genommen. Die Bäuerinnen vermuten, dass es vielleicht auch am Namen Legen könnte und benannten das Angebot nun in „Tag-verkerinnen“ um. „Die gab es schon früher und vielleicht haben die Frauen schon alleine zum Wort Hilfe einen falschen Bezug“, meint die Kirchbetger Bezirksaäue- rin Anneliese Schwaiger. sura
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