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Aktuell ii 1. März 2007 Daten Fakten Tabuthema Selbstmord BEZIRK (KA). In Öster reich sehen jeden Tag vier Menschen keinen anderen Ausweg mehr, als sich das Leben zu nehmen. Es gibt deuüich mehr Suizidtote als Verkehrstote: Wäh rend im Jahr 2006 727 ira Verkehr starben, scheiden jährhch doppelt so viele Menschen (rund 1.400 bis 1.500) durch Selbstmord aus dem Leben. In Tirol gab es im Jahr 2006 insgesamt 115 Sui zide, was einem Wert von 17 Fällen auf 100.000 Ein wohner entspricht. Tirol liegt damit knapp unter dem Österreichschnitt (18 Fälle pro 100.000 Einwoh ner). Diese Zahlen spiegeln allerdings ausschheßlich Suizidhandlungen wider, die zum Tod geführt ha ben. Zur Dunkelzitfer ge hören jene Fälle, bei denen es „ledighch“ beim Ver such gebheben ist 77 % aUer in Tirol regis trierten Suizide wurden von Männern verübt. Wa ren beispielsweise vor zwei Jahren noch mehr als die Hälfte aUer Getöteten zwi schen 30 und 50 Jahre alt, machte diese Altersgruppe zuletzt nur mehr knapp ein Drittel aus. Dafür gab es wieder mehr Selbsttö tungen bei den 20- bis 30- Jährigen und bei den 50- bis 60-Jährigen. Betrachtet man die Entwicklung seit 1994, sieht man erstmals wieder eine Steigerung (+16%) der Suizidfälle ge genüber dem Vorjahr, nachdem in den Jahren zuvor ein deutiicher Rück gang von SuizidfäUen zu beobachten war. Im Bezirk Kitzbühel nahmen sich 2006 12 Menschen (11 Männer, 1 Frau) frühzeitig das Leben. Eine freie Lücke au' einem zentrumsnahen Parkplatz zu finden, ist h Kitzbühei nicht ieicht. Foto: Anzeiger An Projekten zur Entlastung des Stadtzentrums wird eifrig'gearbeitet Verkehrslösung für Kitzbühel Brixental kommend an Kitz bühel vorbei geleitet werden und umgekehrt, zum ande ren wäre damit aber auch eine Anbindung an ein etwaiges Veranstaltungszentrum pro blemlos möglich. „Mit die sem Projekt wäre Kitzbü hel seine Verkehrs sorgen mit einem Schlag los. Unterstüt zung gäbe es dafür auch von den Osttiroler Gemeinden, die ebenfalls auf eine Kitzbü- heler Ortsumfahrung setzen.“ Doch bis es soweit ist, werden wohl noch zehn bis fünfzehn Jahre vergehen. Parkplatz-Lösung durch Tiefgarage Doch nicht nur dem Verkehr, auch der vielfach kritisierten Parkplatznot soll demnächst Einhalt geboten werden. „Laut Statistik bat Kitzbühel zwar ausreichend Parkplätze zur Verfügung, zentrumsnahe Abstellflächen sind allerdings rar. Ich hoffe, dass sich hier im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Ver- anstaltungszemrums am Ge lände der Wirtschaftskammer eine Lösung ergeben wird. Re alistisch ist etwa eine Tiefga rage, die bis hin zum Marien heim Kindergarten reicht“, verrät Winkler. Gerade während der Urlaubssaison erstickt Kitzbühel oft im. Verkehr. Umfahrung und Tiefgarage könnten das Problem lösen. einiges zugenommen, tvie die Verkehrszählungen des Landes belegen. Wurden 1995 in Gundhabing nur durch- schnitdich 9.133 PKW am Tag gezählt, so waren es 2004 be reits 11.193 PKW. Hahnenkamm-Tunnel als beste Lösung Seit Jahrzehnten wünschen sich die Kitzbüheler deshalb schon eine Ortsumfahrung. Auch BM Klaus Winkler ist dieses Thema ein Anliegen. So hat er in den vergangenen Jahren sämtliche denkbaren Projekte auf ihre Sinnhafrig- keit hin prüfen lassen. „Vom Sonnbergtunnel über eine Un- terplattung der Bundesstraße bis hin zur Hahnenkamm- Umfahrung waren mehrere Varianten im Gespräch. Letz tere hat sich aber als die am besten geeignetste erwiesen und wird nun weiter ausgear beitet“, erklärt Winklet. Doch bevor es an Detaiiolanungen gehen kann, müssten erst alle betroffenenGrundstückseigen- tümer zustimmen. Diese Variante eines Hah- nenkamm-Tunnels brächte für das Stadtzentrum zahl reiche Vorteile mit sich. Zum einen könnte dadurch der gesamte Verkehr aus dem KITZBÜHEL. Jedes Jahr in der Saison das gleiche Bild. Mit dem Auto vom einen zum anderen Ortsende von Kitzbü hel zu gelangen, gleicht einer Nervenprobe. Vor allem in der Früh und am späten Nachmit tag, wenn die Lifte ihren Be trieb einstellen. Aber auch am Wochenende, wenn die an- konmenden Urlauber auf der Suche nach dem richtigen Ho tel ihre Runden durch die In nenstadt drehen, geht in Kitz bühel oft gar rüchts mehr. Doch eigentlich sind es gar nicht die Urlauber, die für so manches Verkehrschaos in der Hahnenkammstadt sor gen. Eine Statistik aus dem Jahr 2002/03 besagt nämlich, dass rund 8c Prozent des Ver kehrsaufkommens eigentlich „hausgemacht“, sprich von Einheimischen mit KB-Kenn- zeichen, verursacht sind, wie Kitzbühels BM Klaus Wink ler bestätigt. „Die größte Be lastung für Kitzbühel stellt der Durchzugsverkehr dar.“ Und genau dieser hat in den vergangenen Jahren um sag
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