Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 9 ^ußerdem Viel Lob von LH van Staa „Mehr Solidarität im Alitag und nicht nur nach Katastrophen“, das wünscht sich Tiro­ ls Landeshauptmann. Das SPZ St. Johann als bestes Beispiel. ST. JOHANN. „Ich freue mich, dass wir heute di­ ese neue Heimstätte für 32 Schulkinder offiziell ihrer Bestimmung übergeben köimen“, erklärte der Lan­ deshauptmann und zeigte sich bei einem Rund­ gang durch das Gebäude mit Schuldirektorin Bri­ gitte Bachler un BM Josef Grander beeindruckt. „Eine Gesellschaft ist immer nur so stark, wie sie mit ihren schwächsten Mitghedern umgeht. Des­ halb ist mir die Unterstüt­ zung und Förderung von behinderten Menschen ein besonderes Anliegen“, erklärt van Staa. Deshalb seien allein für die Behin­ dertenhilfe im Jahr 2007 auch rund 100 Mio. Euro budgetiert. „Diese gewal­ tige Summe, die wir in diesem Bereich ausgeben, ist auch der Ausdruck ei­ ner humanitären Gesell­ schaft“, so der LH. Ziel müsste es sein, allen Jugendlichen bestmögliche Fördenmgen angedeihen zu lassen. Im normalen Schulbetrieb sei das oft nicht möghch, daher seien die Sonderschulen mit ih­ ren fachlichen Quahtäts- kriterien so wichtig. „Doch hier ist noch viel Aufklä­ rungsarbeit notwendig.“ Lob gibt es in diesem Zu­ sammenhang auch für St. Johann. „Hier sind viele Schultypen perfekt unter einem Dach zusammen­ gefasst. Auch das neue St. Johanner Poly ist eine Vor- zeigeeinrichtung.“ sag Nicht nur die Schüler, auch LH Herwig van Siaa und BM Josef Grandernatten bei der Eröffnungsfeier des Sonderpädagogischen Zentrums viel Spaß. Im Sonderpäda^o^ischen Zentrum stehen die Schüler im Mittelpunkt Foto: Anzeiger Die Schule mit dem großen Herz Bereits im September wurde das neue Sonderpä­ dagogische Zentrum in St. Johann seiner Bestimmung übergeben. Nun wurde es auch offiziell eingeweiht. behen, kristcJlisierte sich zuse­ hends heraus, dass zu den Ge­ len Ideen und guten Vorsätzen, die inhaldich entwickelt Wiar­ den, entsprechende Rahmen- bedmgungen baulicher Natur Grundvoraussetzung wären“, erinnert sich Direlnorin Bri­ gitte Bachler. Kinder erhalten um­ fangreiche Ausbildung Nachdem zunächst andere vor­ rangige Projekte in St. Johann abgeschlossen werden muss­ ten, wurde scaheßlich im Au­ gust 2005 mk dem Neubau des SPZ-Gebäunes begonnen. Be­ reits im September zood koim- ten die Schüler m das neue, zeitgemäße Ausbildungszen­ trum nbersiedeln. Neben groß­ zügigen Klassenräumen stehen den derzeit 32 Kindern nun auch entsprechende Therapie- einricbtungen, euie eigene Schulküche sowie ein Compu­ terraum zur Verfügung. Eine intensive Förderung wird durch die geringen Schü­ lerzahlen in den insgesamt sechs Klassen erreicht. Neben anschaulichen und praxis­ nahen Unterrichtsmethoden können die Kinder auch nach dem ihrer Schulstufe entspre­ chenden Lehrplan beurteilt werden. Bis zu 12 Schuljahre können dabei im Sonderpä­ dagogischen Zentrum absol­ viert werden. Auch eine spe­ zielle Berufsvorbereitung wird geboten. Sonderschule als ge­ lebte Integration Von den in den unterschied­ lichsten Gebieten bestens aus­ gebildeten Lehrerinnen wer­ den die Kinder je nach ihren kognitiven, sensorischen oder physischenBeeinträchtigungen indiGduell betreut. Das SPZ ist damit mehr als nur eine Alter­ native zu der inzwischen in den meisten Orten angebote­ nen Integrationsmöglichkeit in Volks- oder Hauptschulen. „In Tirol funktioniert das Nebeneinander von Integra­ tion und Sonderschulen sehr gut. In den letzten Jahren hat sich die Sonderschule aller­ dings zu einer höchstquahfi- zierfen Ausbildungsstätte ent­ wickelt, in der es wrie kaum anderswo möghch ist, sich an di; jeweiligen Stärken und Schwächen eines Kindes anzu- passer“, klärt Josef Federspiel, Landesschulinspektor für Son­ derpädagogik, auf. ST. JOHANN. „Mit dieser Ein­ weihung geht nun ein langge­ hegter Wunsch Geier in Erfiil- Irmg. Für St. Johann ist es ein weiterer Meilenstein im kon- tinuierhchen Ausbau unserer Gemeinde als Bildungszen­ trum der Region“, zeigte sich St. Johanns BM Josef Grander erfreut über die endgültige Re- ahsierung des Sonderpädago­ gischen Zentrums. Er betont aber gleichzeitig, dass dieses Projekt nur möghch war, weil aUe 16 Sprengelgemeinden an einem Strang gezogen hät­ ten und sowohl von Seiten des Landes als auch der Lehrer­ schaft große Unterstützung ge­ kommen sei. „Das SPZ ist ein Beweis dafür, dass sich die Ge­ meinden auch für die Schwä­ cheren unserer Gesellschaft einsetzen“, so Grander. Die . Grundidee des heu­ tigen Zentrums hegt bereits einige Jahre zurück. „Als whr 1999/2000 damit begannen, ein eigenes Schulleitbild zu erar- sag
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