Kitzbüheler Anzeiger

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W K O ; ■■ Bezirksstelle Kitzbühel Wirtschaftskommentar östeimciier wollen mehr wirtschaftliche und finanzielle Bildung „Die Österreicher haben Inter esse an Finanzfragen, ihr Wis­ sen darüber ist aber verbesse- rungsfähig“ so interpretiert jiMrektor Christi die Ergeb­ nisse einer Studie der OeNB, die in der aktuellen Ausgabe von „Geldpolitik und Wirt­ schaft“ veröffentlicht wurde. 59 % der Befragten geben an, dass sie sich gerne mit Finanzfragen befassen. Allerdings dürfte dies eher recht oberflächlich erfolgen, denn immerhin fast die Hälfte (47 %) bewertet den eigenen Kenntnisstand als weniger gut. Ins Bild passt, dass zwei Drittel den Wunsch nach mehr Infor-, .cov:.' Markus Themel (li.) und seine Mitarbeiter des Kulinariums haben in der Küche des Altenwohnheims Kitzbü­ hel ein perfektes Arbeitsumfeld gefunder,. Foto: Anzeiger Soziales Cateringservice des Diakoniewerks arbeitet mit großem Erfolg Großaufträge willkommen Nach der gelungenen Küchenkooperation im Kitzbüheler Altenwohn­ heim hofft man nun auch auf eine Wohnung für die Arbeiter mit Behinderung. auftrag haben, dann springt die Großküche des Altenwohn- heims ein”. Titsächhch werden hier l-angst ’onterschiedlichste Aufgaben übernommen, von Mittagsmenüs für Unterneh­ men. Jause für Schulen, Weih­ nachtsfeiern (für Altenheim, Lionsclub. Sparkasse, etc.) oder auch die Betreuung des Sozial- sprengelbads. Bis zu 500 Per­ sonen auf einmal hat das Ca- tet ingunternehmen bedient In den Alltag integrieren Das Projekt ^uft als Pvehabilita- tionsmaßnahme für behinderte Menschen am Land, damit sie in den Arbeitsmarkt einsteigen kennen. Die Mitarbeiter kom­ men aus dem ganzen Bezirk und sie übernehmen alle anfal­ lenden Aufgaben, vom Kochen und.Mtricnten bis zum Servie­ ren und Kassieren. “Sie haben einen sinnstiftenden Arbeits­ platz und gewinnen durch die direkten positiven Rückmel­ dungen der Kunden an Selbst­ bewusstsein. Sie haben hier die Zieit, die sie brauchen, um sich zu entwickeln”, so Themel. In Tirol ist die Arbeitsstätte in dieser Form einzigartig, weil andere Berufsvorbereitungs- piojekle in der Regel befristet smd. Vom Land bezahlt wer­ den nur die Betreuer, für die Mitarbeiter gibt ein Taschen­ geld und auch, wenn man nicht kostendeckend arbeiten kann, läuft das Kulinariumi gut. “Wir überzeugen durch die Qualti- tät unserer Produkte und der Arbeit” so Themel. Wohnung gesucht Nun brauchte man allerdings Wohnmöglichkeiten für die Mitarbeiter ztvischen 18 und c6 Jahren. Sie sollen darin nur zeitvzeise betreut werden. “Un­ ser Ziel ist es, eine möglichst große Selbstständigkeit, so­ wohl sozial als auch finanziell zu schaffen und die Familien zu entlasten”, betont Themel. Wohnungsreferentin Getraud Rief ist nun bemüht, in einer der künftigen neuen Wohn­ anlagen (Einfang, Höghnühle) passende Räumlichkeiten zu finden, die den Bedürfnis­ sen weitestgehend entgegen- kom_men. Als Beispiel dient Kirchbichl, wo in den Bauten der neuen Heimat Tirol drei Wohnungen für 12 Menschen mit Behinderung bereitgestellt -.vurden, “Es soll bei den Neu­ bauten berücksichtigt werden, denn gute Politik soll Rahmen­ bedingungen zur Verfügung stellen, mit welchen andere Leute arbeiten können. Ich er­ warte, dass die benötigten 150 m"* in spätestens eineinhalb Jahren vorhanden sind”, meint sura Dir Johannes Lechner Obmann der Sparte Bank und Versiche­ rung. FotorPrivat KITZBÜHEL. Sdt Septem­ ber 2006 ist in der Küche des Altenwohnheims das Kulina- rium Kitzbühel, geleitet vom Evangelischen Diakoniewerk, zu Hause. Insgesamt neun Menschen mit Behinderung, eine pädagogische Mitarbeite­ rin, ein Küchenchef, eine dia- konische Helferin sowie Leiter Markus Themel (dar auch für ein Wohnheim in Kirchbichl zuständig ist) sind hier einge­ mietet und realisieren seit ein­ einhalb Jahren erfolgreich ein Projekt, das Menschen mit Be­ hinderung wieder in den Ar­ beitsalltag integrieren soU. Umfassendes Arbeits­ gebiet Als Grundlage wurde verein­ bart, dass die Torten und Ku­ chen für das Altenwohnheim hier hergestellt werden. “Wir sind über die Kooperation sein- froh, es ist toll, wie reibungslos alles funktioniert und wie be- reitvrillig wir hier die vorhan­ denen Einrichtungen nutzen können” erklärt Markus The­ mel. “Wir w'erden auch unter­ stützt. wenn wir einen Groß­ mationen zu Finanzfragen he­ gen. 90 % sind der Meinung, dass die finanzielle Allgemein­ bildung in Österreich verbes­ sert werden sollte. „Die OeNB hat daher intern ein Projekt ini­ tiiert und wird mittelfristig ihre schon bisher regen Aktivitäten für wirtschaftliche Bildung noch verstärken und mit neuen ßildungsinitiativen das Ange­ bot in Österreich erweitern. Dabei wird auch eine bestmög­ liche Ergänzung und Zusam­ menarbeit mit anderen An­ bietern in Ö.sterreich und den Notenbanken angestrebt“ Im Umgang mit Geld zeigen die Österreicherinnen und Öster­ reicher erfreulicherweise eine sehr hohe Sorgfalt. 90 % der Befragten geben an, über ihre iflnanzicllc Lage immer genau Bescheid zu wissen. 45 % der Haushalte führen genau Buch fuber ihre Finanzen, und 80 % geben an. ihre Rechnungen im­ mer gleich zu bez^ahlen. Nur IS % haben in Österreich eine Tendenz, das eigene Bankkonto zu überziehen. Meint Ihr . Johannes Lecimer actionURI(http://www.wko.at/tirol/kitz):www.wko.at/tirol/kitz actionURI(mailto:kitzbuehel@wktirol.at):kitzbuehel@wktirol.at schon Rief.
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