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2i Kultur & Szene Ausgabe 10 Mit ihrem neuen Kabarettpro^ramm „Perlen und Säue“ im Praxmair Nessi Tausendschön wieder da Ferien am Bauernhof i KITZBÜHEL. Nessi lausend- ; schön, herzerfrischende Zyni- FIEBERBRUNN. Die Hei- i kerin und Welt-Chanteuse von matbühne Fieberbrunn feiert s beispielloser Anmut, hat schon am Donnerstag, 6. März, um vor Jahren eine große, demo- 20 Uhr im Alten BQno Premi- kratische Leerstelle gefüllt, in- ere mit dem Stück „Ferien am j dem sie sich selbst zur „Köni- Bauernhof“, ein Lustspiel in i gin von Deutschland“ gewählt 3 Akten von H. Gnade. Wei- j hat. (So hieß das vorletzte tere Termine: 7., 15., 18.,26., j Programm.JUnd zu Recht be- 28. März imd 4. April jeweils | kam sie dafür u.a. den „Salz- um 20 Uhi; Sonntag, 6. April, j burger Stier“ und den Deut- um 14 Uhn Kartenvorverkauf: j sehen Kleinkunstpreis und s den Deutschen Kabarettpreis. Nessi Tausendschön hat als s Kabarettistin eine 2hinge wie j eine Reitpeitsche, als Sänge- : rin aber eine Stimme wie ein film „Scheitern als Schanze“ wird live zur Aufführung kommen, ebenso wie nie ver wirklichte Projekte z.B. der Ausdruckstanz „Verwelkt“. Das neue Programm wird ein echter Kracher, denn Nessi behandelt in Texten und Ge schichten Weltenprobleme, bietet weiterhin „Frustschutz“ (So hieß ihr letztes Programm) und „Restwärme“, das neue Bandprogramm) eine herzerfrischende Mi schung aus Nagelneu und ein paar alten Krachern wie „Mein Deutschland, du bist schön.“ Oder „Wenn Frauen klammern“. Das alles präsen tiert sie unter dem völlig un verständlichen Titel: „Perlen und Säue.“ Samstag, 15. März, 20 Uhr, Cafe Praxmair. Vorver kauf: Kitzbühel Tourismus, Tel. 05356-777-0, Raiffeisen bank Kitzbühel mit Bankstel len, Tiroler Landesreisebüro Kitzbühel. Veranstalter: Kleinkunst in Kitzbühel. Kurzum, TVB Fieberbrunn. Der Hausty rann f Engel. Eine wunderbare Kom- KIRCHDORE Noch einige j bination. Kurzum, hier haben Wochen erheitert die Hei- Nessi im Prax. Foto: Privat wir es mit einer Frau zu tun, die weiß, was sie will und was sie tut und irgendwie hat man den Eindruck, dass das schon keine „Kleinkunst“ mehr ist. Ihre Kabaretttexte und Lieder sind mal böse, mal melancho lisch, ihre Figuren anrührend und hochkomisch. wieder auftauchen und die drängenden Fragen der Zeit protokollieren und vielleicht hat Gabi Pawelka noch mehr Motivationsseminare erdul det, die sie nun den Zuschau ern überstülpen will. Vielleicht taucht auch Ro land Koch als Running Gag noch einmal auf. Der lange verschollen geglaubte Stumm matbühne Kirchdorf ihre Zu schauer mit dem ländlichen Lustspiel „Der Haustyrann“. Kaspar Grantlbeck führt ein strenges Regiment auf sei nem Bauernhof, doch sein Bruder entwickelt einen Plan, mit dem der „Haustyrann“ ge zähmt werden soll. Viel zu la chen gibt es dabei noch bei holabhängiger Schutzengel den weiteren Vorstellungen im Dorfsaal Kirchdorf am 6., 13., 19., 27- und 30. März sowie i Hu^o J. Bonutti Über ein besonderes Konzert in der IMS Kitzbühel am 3.April jeweils um 20.30 S Uhr. Karten beim TVB Kirch dorf, Tel. 05352/6933. Sicherlich wird ihr alko- Rezension: „Zither im Zoom“ . i KITZBÜHEL. Zither im H3rf©nSpl©l©r" : Zoom“ war das Motto eines tr©ff©n selbst ein Duke Ellington (Jazz!) auf einer modernen Zither klingt. Die Zither - ein sehr vielfältiges Instrument Und, abgesehen von den Ar rangements, gibt es ja auch bereits eine Menge neue rer, speziell für die Zither ge schriebener Stücke, welche wirkungsvoll zu spielen viel leicht erst durch die Weiter entwicklung in klang- und selbst grifftechnischer Hin sicht möglich ist. (Die mo derne Zither ist weniger weich!) Da war zum Beispiel in der, übrigens-sehr vielfältigen Programmfolge ein extrem „neutönerisches“ Stück von Gunter Schneider, wo von ei gentlicher „Melodie“ keine Rede mehr sein konnte, und doch: Was für eine Wirkung! Und da waren die Jazz-Exerci- sen von Harald Oberlechner, Isolde Jordans „Sirenen“ und anderes „Modernes“ Abend-am-Traunsee-Zeiten sind, so gesehen, fast vorbei! aber auch Tänze aus dem Barock, die Bearbeitung ei ner jüdischen Volksweise und viel an-deres - nicht zu vergessen den Rückgriff auf „Älplerisches“, und dies alles auf teils beachtlichem Niveau gespielt. Zither im Zoom, Zither nä her betrachtet und im Kom men. Erfreulich, erfreulich! Hugo J. Bonatti Konzerts in der Landesmu- ! sikschule Kitzbühel, und MARIASTEIN. 37. Harfen- dieses „im zoom“ war nicht spielertreffen am Palmsonn- zufällig als Leitmotiv gewählt tag, 16. März, im Mariasteiner- - ist es doch so, dass die Zi- hof. Jeder - ob als Musikant, ther von sogenannten „ernst- Sänger oder Zuhörer ist will- haften Musikern“ noch immer kommen, der Eintritt ist frei, i von oben herab beurteilt, um 11 Uhr Gedenkgottesdienst | nicht zu sagen belächelt wird; in der Wallfahrtskirche Ma- ; dabei ist sie inzwischen zu riastein musikalisch um- j einem Instrument geworden, rahmt von Katharina Blass- i das sozusagen „quer durch nigg und Steffi Bramböck, die Musikgeschichte“ einge- 13.30 Uhr Beginn des Tref- setzt wird, also eine imerwar- fens im Mariasteinerhof, nach tete Bandbreite der Möglich- dem offiziellen Ende, ab ca. ' keiten aufweist. 17 Uhr, wird zwanglos aufge spielt und gesungen. Jeder ist eingeladen sein Instrument mitzunehmen. die "> Man muss es wirklich er lebt haben, wie herrlich z. B. ein Bach - um einen „Al ten Meister“ zu nennen, oder
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