Kitzbüheler Anzeiger

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Aus den Gemeinden 37 13. März 2008 Gerne nahm die 90-jähri^e Fotografin Erika Hubatschek die Einladung zu einem Vortrag an Leben am Steilhang einst und jetzt lein in der Gemeinde Kirch­ dorf sind nur mehr 14 % der Landwirtschaften als Voller­ werbsbetriebe geführt. Die restlichen 86 % der Landwirte können nicht mehr allein von der Bewirtschaftung der Höfe und Almen leben und müs­ sen noch einem anderen Be­ ruf nachgehen. Auch bleibt den Bäuerinnen, die meistens zu Hause bei den Kindern am Hof sind, viel der Männer­ arbeit. Trotz dieser ernüch­ ternden Fakten wurde aber nicht einer „guten, alten Zeit“ nachgetrauert, sondern moti­ viert in die Zukunft geblickt: Der Verkauf von hofeigenen Produkten, Urlaub am Bau­ ernhof, die Führung von Alm- buffets udgl. können zusätz­ liche Einnahmequellen und Standbeine für die bäuerliche Familie darstellen und somit den Beruf des Landwirts auch weiterhin sichern. Schmackhaftes Buffet der Bäuerinnen Als Vorgeschmack dessen prä­ sentierten die Kirchdörfer Bäuerinnen ihre selbst produ­ zierten Erzeugnisse bei einem reichlich bestückten Buffet. So heßen sich auch die anwesen­ den 170 Besucher diese Gau­ menfreuden nicht entgehen. Die eine oder der andere kaufte auch noch ein Buch von Frau Hubatschek und ließ es von ihr an Ort und Stelle signieren. Vom Bauernwerk in den Bergen erzählten die wunderschönen Dias, die am Sonntag, 2. März, im Dorfsaal Kirchdorf gezeigt wurden. ..............: KIRCHDORF. (KA) Zusätz­ lich gab es interessante Hinter­ grundinformationen, von der Fotografin persönlich, der 90- Jährigen Erika Hubatschek. Zeitzeugin einer ver­ gangenen Welt Sie kam 1917 in Klagenfurt als Tochter eines evangelischen Pfarrers zur Welt und fand schon bald ihre Passion für die Landwirtschaft und de­ ren Einfluss auf Umwelt und Landschaft im Alpenraum. So studierte sie auch Volks­ kunde, Geographie und Lei­ besübungen und reiste zu Recherchezwecken und aus persönlichem Interesse mit ei­ ner Kamera bepackt auf dem Fahrrad quer durch Öster­ reich, Italien und die Schweiz. Immer wieder hielt sie bei Bauern an, um sie bei ihren täglichen Arbeiten zu beglei­ ten und zu fotografieren. So entstanden schon früh um­ fangreiche Fotosammlungen über ländliche Baustile, Ar­ beitsmethoden, und -geräte, die sie später in ihrem eige­ nen Verlag publizierte. Frau Hubatschek zog nach Innsbruck und wurde stolze VH: Ortsbäuerin Helga Brunschmid, LJ-Ortsleiterin Martina Foidl, Ortsbauernobmann Josef Heim, vcrne Vortragende Erika Hubatschek. Foto: Privat Mutter ihrer einzigen Toch­ ter Irmtraud, der sie ihre Lei­ denschaft und das Gespür für Fotografie vererbte. So war es auch kein Wunder, dass die beiden Hubatschek-Damen gemeinsam vor zwei bis drei Jahren die alten Fotomotive aufsuchten um „auf den zwei­ ten Blick“ (Buchtitel) die Ver­ änderungen der letzten 30 bis 50 Jahre festzuhalten. Bis ins hohe Alter ist Erika Hubatschek als Fotografin ak­ tiv und trägt mit ihren Bildern dazu bei, ein Stück Kultur und Heimat für die Nachwelt zu konservieren. Drastischer Struktur­ wandel Nach dem zweistündigen Vortrag gab die Ortsbäuerin und LFI-Obfrau Helga Brun­ schmid quasi als Kontrastpro­ gramm einen Querschnitt der Situation der alpinen Land- vdrtschaft im Jahr 2008. Al- liiiiii il iH HINWEIS m ililli ■0. I il il iiiil m 1 iilti fiiflfiliä III!? _ ■■fmß wird der Redaktwns- undAnnahmeschh auf Freitag, 21. März2008,16 Uhr vorverlegt. /n mm Wmm I i ISP mi mm PS S:S:i'S laiiiii ili ISiÄÄ? »! ftiSi illf Ifi mr bitten um Ihr Ventämims. red,k.ion®a„zeiger-„ew.c,„„ it liiii fiii .Pi! 'lililliiili"'”" ISi il •Si SS S Bl m P-sS Sil si liiiSpPSi I mm m Ältl
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