Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 5 13. November 2008 Josef Edenhauser wurde Kitzbüheler Bezirkshauernobmann - Supermarktkette unter Beschuss Der Ruedl-Bauer hat das Sagen Jein. Nein. Ja. So verlief der Entscheidungsprozess von Josef Edenhauser an die Spitze des Kitzbüheler Bauernbundes. Der Ruedl- Bauer aus Oberndorf löst Josef Hechenbichler ab. herige Arbeit und Erfahrung Hechenbichlers. Zum Stellvertreter des neuen Obmannes wurde Bernhard Keiler bestellt, der Josef Heim ablöst. Michpreis treibt die Bauern auf die Palme Reith I Die Weichen für den Bauernbundobmann waren bei einer Sitzung des Kitzbü­ heler Bezirksbauernrates Frei­ tagabend gestellt. Zur Diskus­ sion standen Josef Heim, Josef Lanzinger, Josef Edenhauser und der regierende Josef He­ chenbichler. Heim und Lan­ zinger winkten wegen Auf­ gaben in der Kammer ab, Edenhauser sagte mit der Ein­ schränkung ja, er möchte sich noch mit seiner Familie bera­ ten. Am Sonntag läutete dann bei Hechenbichler das Handy: „Ich habe mich entschlossen, nicht zu kandidieren“, sagte Edenhauser ab und machte für Hechenbichler den Weg frei für eine dritte Amtszeit. Doch es kam anders: Offen­ bar von Mitgliedern bekniet. Thema des Abends war der Milchpreis und dabei der Dumpingpreis bei einer Su­ permarktkette. Dazu fand Landesobmann Anton Steixner ungewöhnlich deutliche Worte. Er bezeich- nete sie als „Totengräber der Tiroler Landwirtschaft“ und kündigte Kampfmaßnahmen an. Zum einen wird er die bäuerliche Bevölkerung auf­ fordern, bei dem Unterneh­ men nicht mehr einzukaufen, zum anderen kann er sich Blo­ ckaden der zentralen Ausliefe­ rungslager vorstellen. Steixner ist darüber hinaus besorgt, dass andere Ketten aus Kon­ kurrenzgründen ebenfalls den Preis senken. Landesrat Haben nach der Wahl gut lachen: Landesrat Anton Steixner, Josef Edenhauser und Josef Hechenbichler (von links). Foto: RuBecger Stellte er sich Montagabend im F.eitherwirt überraschen­ derweise doch zur WahL Und erhielt eine deutliche Mehr­ heit. Der Wunsch nach Ver­ änderungen und einer Ver­ jüngung - Hechenbichler ist 63, Edenhauser 46 Jahre alt - waren den Wahlberech­ tigten mehr Wert als die bis- Alexander Rußegger Von einer aktuellen Achen-Untersuchung erhoffen sich die Fischer Aufirieb für ihre Forderung Kritik an Schneeentsorgung bieibt Der Fischereiverband und die Grünen fordern einmal mehr eine umweltfreund­ lichere Neuregelung bei der Schneeentsorgung. lass, das Thema erneut an die Öffentlichkeit zu bringen. „Wir haben im Bezirk ein gutes Fischaufkommen mit vielen großen Fischen“, erklärt Weihs- brodt. „Das Problem sind nicht nur die Schadstoffe, sondern, dass alle Gemeinden gleichzei­ tig den Schnee entsorgen, wenn der Wasserstand ohnehin nied­ rig ist. Teilweise werden Laich­ gruben unter der Schneede­ cke erstickt Wir fordern, dass der Schnee zuerst auf die aus­ gewiesenen Deponien kommt und erst im Notfall in die Ache, selbst wenn dies teurer kommt und länger braucht“. Die Grünen wollen die For- 1 iTy' d St. Johann | Seit Jahren wird die Entsorgung von Räum­ schnee in die Ache und in ihre Zuflüsse von Fischern heftig kritisiert. Während man ver­ schmutzten Schnee in Bayern oder Wien längst nur mehr auf eigenen Deponien lagern darf, kann sich das Land Tirol hier zu keiner Regelung durch­ ringen. Ein bindendes Gesetz wird seit Jahren hinausgezögert und der Schnee wird von den Schneepflügen direkt - und oft in großer Menge - in die Flüsse gekippt. Faktum ist aber, dass ftlSfiPs Fischer Paul Weihsbrodt (links) und Grünensprecher Oswatd Heim kri­ tisieren die Schneeentsorgurg in die Großache. Foto. Anzeiger Neuschnee innerhalb von 48 Stunden in die Ache enisorgt werden darf, sofern eine Ge­ nehmigung der Wisserrechts- abteilung der BH vorliegt. Paul Weihsbrodt, langjähriger Obmann des Bezirksnscherei- verbandes und ReMerbewirt- schafter, Verbandämitglied Hannes Rass und Bezirks-Giü- nensprecher Oswald Heim nah­ men eine .etzte Woche vom Land durchgeführte Bestands­ aufnahme der Fische zum An- denmg in Landtc^ und Ge­ meinderat verfolgen. Susanne Radke
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