Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
WR von Alexander Rußegge| .. trat aus gesundheit­ lichen Gründen zurück.“ Wann immer in der Politik dieser Satz fällt, steckt meist ein anderer Grund dahinter. Nicht so bei Jakob Riser. Er legte seine Ämter zurück, weil ein gut­ artiger Kopftumor diagnos­ tiziert wurde. Darüber hin­ aus verlässt er Kirchberg und zieht ins Burgenland. Wegen des pannonischen Klimas. W ■ Kirchberg/Bad Tatzmanns­ dorf] Jakob Biser war der kommende Mann bei den Ti­ roler Sozialdemokraten: Drei Jahre lang genden Abstands zum aktuellen Ereig- zog er hinter den Kulissen die Fäden der nis Wirkung. Im November 2006 folgte Jakob Riser vor seinem neuen Domilzil in Bad Tatzmannsdorf. groß, am rechten Ohr taub zu werden. Dazu besteht die Gefahr einer Gesichts­ lähmung.“ Eine Alternative besteht, den Tumor mit Strahlen zu bekämpfen. Al­ lerdings möglicherweise mit den gleichen Folgen wie bei einem operativen Eingriff. Es kann, muss aber nicht sein: Auslöser für die Krankheit könnte Stress sein. Liebe zum Burgenland Der weitere Lebensweg ist deshalb völ­ lig neu geplant. „Wir werden spätestens mit 1. August 2009 nach Bad Tatzmanns­ dorf übersiedeln“, schildert er. „Wir ha­ ben uns bereits eine Liegenschaft ge­ kauft.“ Die Liebe zum Burgenland haben Riser und seine Ehefrau bereits vor Jah­ ren entdeckt. „Wir finden das milde pan- nonische Klima sehr angenehm.“ Der Ter­ min für den Ortswechsel wird durch den jüngsten Sohn Tobias vorgegeben, der noch die Hauptschule besucht. Die höher bildende Schule, ob Gymnasium, Höhere Technische Lehranstalt oder Tourismus­ fachschule. wird er bereits im neuen Hei­ matland absolvieren. Die beiden älteren Kinder werden in Tirol bleiben. „Ich habe mein Leben total umgekrem­ pelt“, schildert Riser. „Ich habe alle Ne­ bentätigkeiten niedergelegt und widme mich nur noch meiner Firma und mei­ ner Familie.“ Beruflich stark schaumge­ bremst: „Es muss nicht immer alles am gleichen Tag erledigt werden. Und wenn ich tagsüber müde werde, lege ich mich einfach eine Stunde nieder.“ Nicht mehr Jakob Riser stellt seinen Lebensweise auf den Kopf Wenn am Gehirn ein liimor tickt der zweite Gehörsturz. „Es hat bei einem Luftpistolenschießen mit der Kirchber- ger Mannschaft begoimen. Das Rau­ schen war so stark, dass ich mich nicht mehr konzentrieren konnte.“ Nicht nur das Ohrensausen erreicnte eine beinahe unerträgliche Lautstärke, dazu kamen Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstö­ rungen. Mit Medikamenten konnte keine Linderung erzielt werden. Tumor drückt auf Gehörnerv Nim galt es der Sache genau auf den Grund zu gehen. Beim zweiten Gehörsturz ist eine Computertomographie üblich. Da­ nach kam die schwer zu begreifende Di­ agnose: Accusticus Neurinom, ein Tumor auf dem Gehörnerv, der etwa einen Zenti­ meter im Durchmesser groß ist. Üblicherweise werden Tumore opera­ tiventfernt. „Es gibt zwar zwei Methoden. Da er jedoch auf dem Gehörnerv sitzt, der zum Kleinhirn führt, ist die Gefahr sehr Tiroler SR Im Sommer des Vorjahrs warf er jedoch für viele unerwartet das Hand­ tuch. Doch der Reihe nach: Es war ein Tag wie jeder andere, im April 2003. Plötzlich vernahm Riser ein eigenwilliges Rauschen im Ohr. Zuerst beachtete er es kaum. Erst auf Drängen seiner Frau und einer ihm bekannten Krankenschwester ging er zu einem Ohrenarzt. Diagnose: Gehörsturz. Die übhche Behandlung (Infusionen) zeigte trotz des drei Wochen zurücklie- Rad Tatzmannsdorf ’iulMKC Klimabündnis Gemeinde i I
< Page 36 | Page 38 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen