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in Aktuell Ausgabe 15 Knapp 100 Besucher beim erfolgreichen Vortrag von Klimaforscherin Prof. Helga Kromp-Kolb Beängstigentes Klima-Szenario jeden Fall wird es mehr kurz fristige Wetterereignisse geben, mehr extreme Situationen - von sinnflutartigen Regenfällen über starken Schnee bis hin zu großer Hitze und Trockenheit - imd auch die Schneekanonen werden ihrer Ansicht nach in spätestens 50 Jahren vollkom men ausgedient haben. Es wird mehr Extreme geben “Die Touristiker sind hier ge fordert, sich neue Konzepte zu überlegen”, meint Kromp-Kolb, “ich bin allerdings zuversicht- hch, dass sie dafür genügend Kreativität besitzen!”. Betroffen sollen vom Kli mawandel aber zum Beispiel auch die heimischen Fich ten sein, sie werden ausster ben und man müsste schon jetzt mit neuen Baumsorten gegensteuern. Als dringendste Gegen- Maßnahmen nannte sie die Effizienzsteigerung bei Ener gie, Wärmedämmung und die Änderung des Lebensstils ge nerell, z. B. mehr Reisen mit der mehr Bahn. “Nicht nur die Touristiker sind gefordert um zudenken, sondern jeder Ein zelne muss mithelfen”, so ihr Credo. Nach dem Vortrag gab es die Gelegenheit, Fragen zu stellen, wobei sich herauskris tallisierte, dass sich das Pu blikum bereits stark für neue Energieformen ob Fotovoltaik oder Solaren ergie. “Wir haben vor, künftig noch weitere Veranstaltimgen zum Thema Klimawandel und Tourismus durchzuführen und freuen uns sehr, wenn hier eine Die von den Kttzbüheler Grünen initiierte Veran staltung „Klimawandel in den Alpen“ im Kitzbüheler Sportpark ließ mit vielen alarmierenden Fakten auf horchen. Kitzbühel | Prof. Helga Kromp- Kolb ist wahrscheinlich die be kannteste Khmaforscherin Ös terreichs. Kein Wunder, dass sich unter die interessierte Be sucherschar auch viel “Fach publikum” mischte, darimter die Chefitäten der Bergbahnen Kitzbühel und St. Johann, Grün-Clubobmann WiUi und die Grüne Fühnmgs- riege Kitzbühels. Alle zeigten sich beeindruckt von den pro fessionellen Ausführungen der Wiener BOKU-Professorin, die auch Österreichs Wissen schaftlerin des Jahres 2005 ge wesen war. Österreichs bekannteste Klima- forscherir: Prof. Helga Kromp- Foto. Anzeiger interessiert. Kolb. Sie forderte nachdrücklich, dass die Trendwende in Punkto Kli maschutz innerhalb der nächs ten 10 Jahre passieren muss. Für sie ist es keine Frage, dass es eine Erwärmung geben, son dern nur, wie stark diese aus- fallen und wie sehr das Wetter davon betroffen sein wird. Auf Georg gute Zusammenarbeit entsteht, die Veranstaltung war ein toller Erfolg”, so Kitzühels Grüne ab- sura schließend. Zahlreiche Anrainer und Kössener Bürgerinnen nahmen an der Bürgerv er Sammlung teil Hotelgegner: Wir geben nicht auf! cherecht für Bürger zu errei chen, wie es im Burgenland bereits besteht. Sie sollten die Möglichkeit haben, sich in Form von Abstimmungen zu wehren.” Mit einem Infor mationsstand und mit einem selbstgebauten Modell, dass die Dimensionen veranschau lichen sollte, hat die Initiative - die sich ja dezitiert nicht als Hotel- sondern nur als Stand ortgegner sieht - noch einmal ihre Argumente gut nachvoll ziehbar dargelegt. Vom (nicht anwesenden) ter kam dazu eine schriftliche Stellungnahme in den Ge meindenachrichten “.. .Unsere Gäste suchen im Urlaub Ruhe dabei immer auf’s Neue die große Ablehnung des wirk lich ungeeigneten Standortes für ein Riesenhotel inmitten einer Wohnsiedlung. Das hat uns bestärkt, ein Jahr nach Europas höchster Wäsche leine nochmals an die Öffent lichkeit zu gehen und darauf hinzuweisen, dass ein Groß teil der Kössener Bürger mit dem Projekt an dieser Stelle überhaupt nicht einverstan den ist. Mehr Bürgerechte Wir wollen Verantwortliche bis hin zur Landesregierung über Dimensionen, Örtlich keiten und zu befürchtende Auswirkungen informieren”, erklärte Pro Kössen Spre cher Günter Brunner. Zufrie den zeigte er sich mit dem Besuch angesichts der Wit terung, enttäuscht allerdings von der Absenz der eingela- Noch einmal versuchte die Bürgerinitiative “Pro Kös sen” mit einer Versamm lung direkt vor Ort auf die massiven Bedenken gegen das geplante Hotelprojekt aufmerksam zu machen. Kössen | Die Kössener Anrai ner des Mesnerfeldes haben ihre Proteste gegen die 18 Me ter hohe und 100 Meter lange Hotelburg vor der Haustür trotz kürzlich erfolgter Um widmung durch die Gemeinde nicht aufgegeben. Dass sie mit ihrer Haltung auch Un terstützung bei nicht betrof fenen Bürgern finden, zeigte die Bürgerversammlung, bei der sich trotz Schlechtwetters einige hundert Interessenten einfanden. “Beinahe täglich werden wir von Mitbürgern angespro chen, wie es nun mit dem Ho tel weiterginge und erfahren Bürgermeis- LA Josef Auer, Günter Brunner und viele betroffene Anrainer vor dem Modell der Hotelanlage vor der Haustür. Foto: Anzeiger und Erholung und gerade in einer Hotelanlage wird größ- denen Politiker. Nur der Kufsteiner SP-LA ter Wert auf Ruhe gelegt. Da- Josef Auer fand sich ein, um her muss Wohnen und Touris- den Anrainern zur Seite zu mus, gerade im Ortszentrum, stehen. “Ich versuche, in sol- nebeneinander Platz eben Dingen mehr Mitspra- ha- ben.. sura
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