Kitzbüheler Anzeiger

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Ob in Felswänden, ob auf Eistürmen - oder beiden: Der 23-jährige Markus Bendier aus Schwendt beherrscht das Klettern in jedem alpinen Gelände. So ausgezeichnet, dass er Weltmeister im Eisklettern ist. Schwendt | Wenr. er seine Er­ folge statt im Klettern im Ski­ fahren erzielen würde, Mar­ kus Bendier füllte Tag für Tag die Sportseiten, könnte sich vor Mädchen nicht erwehren und brauchte sich über die finanzielle Zukunft keinen Kopf mehr zu zerbrechen. Doch es gibt Sportar:en, die nicht gerade eine brotlose ■.'"J Kunst darstellen, die aber rnmm doch finanziell und medial im Schatten stehen. Dazu zählt - kampfebene. Zu den Besten ■ / auf diesem Gebiet zählt ein auch das Klettern auf Wett- iffli Ws:!!: junger Mann, aus einer ganz kleinen Gemeinde: Markus Faszination Eisklettern: Markus Bendier, gesichert von Albert Leichtfried. Bendier aus Schwendt. Zwi­ schen Kirchdorf und Kössen aufgewachsen, liegt der majestätische zum Alpenverein unternahmen sie am mer größeren Höchstleistungen an. „Ich Wilde Kaiser als Paradies für Kletterer so genannten „Saubichl“ am Niederkai- bin dann fanatisch geworden.“ vor seiner Haustüre. Doch die Interessen ser die ersten Gehversuche. „Anfangs hat Dank seines Freundes Matthias Schießl kam Markus Bendier zum Eisklettern. „Mir hat es sofort sehr gut gefallen, weil ich im Winter im Eis und :m Sommer im Fels klettern konnce. Ich habe deshalb mit dem Sportklettern in Hallen aufgehört.“ In Bergsteigerkreisen ließ er 1999 auf­ horchen, als er mit knapp 15 Jahren als jüngster Kletterer weltweit eine Route im Grad 8b-i-/c durchsteigen konnte. Im gleichen Jahr folgte ein weiterer Super­ lativ: Nach mehrwöchigen Probieren ge­ lang ihm die erste Wiederholung der von Alexander Huber erstbegangenen Route „Big Foot Man“ im Klettergebiet Schlei­ erwasserfall im Wilden Kaiser. Markus Bendier ist bergauf kaum zu schlagen Ein Kletterweltmeister, den kaum jemand kennt des kleinen Markus lagen bei allem an- mir das Klettern überhaupt nicht gefal- deren als beim Bergsteigen. Auf den Ge- len.“ Das änderte sich schlagartig mit den schmack kam er mit zwölf Jahren - dank ersten erfolgreichen Nachwuchs-Wett- seines älteren Bruders Gebhard. kämpfen. „Mein um ein Jahr älterer Bru­ der war immer besser als ich. Nicht zu­ letzt wegen meines Ehrgeizes habe ich ihn nach zwei Jahren überholt.“ Die Erfolgs- „Ich habe immer das Gleiche wie mein erlebnisse bei Unterländer und Tiroler Bruder gemacht. Wir waren zuerst als Meisterschaften bis hin zum Jugend-Eu- Langläufer unterwegs, er hat dann zum ropacup und der Einberufung in die Nati- Klettern begonnen.“ Nach dem Beitritt onalmannschaft spornten Markus zu im- Der Bruder als Vorbild Aufsehen erregende Touren Am Schleierwasserfall sollte er noch weitere Meilensteine setzen: So schaffte er einen im Verlauf befindlichen 40 Grad
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