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Aktuell 8. Mai 2008 ilBl sitSS, Schnee am £ Horn I Kitzbühel I Der Mut- j tertag naht mit riesen Schritten und auch der Frühling kommt gut in Schwung - jedoch nur in Tallagen. Auf den Gipfeln ringsum liegt teilweise noch meterhoher Schnee, am Kitzbüheler Horn im Bereich Raintal sind es mitunter bis zu drei Me- j ter! Teilweise herrscht j akute Lawinengefahr und j bedroht im Abschnitt des I JCnödelfleischgrabens so gar die Straße. Bis zum Zeitpunkt des Redakti onschlusses des KITZ BÜHELER ANZEIGERS waren die Mitarbeiter der Bergbahn AG Kitz- ! bühel bemüht, die j Straße mit Pistengeräten I und Schneefräßen vom I Schnee zu befreien, j Temperaturen in 2.000 j Metern Höhe um Null j Grad machen schnell j klar, dass hier noch nicht I viel an der weißen Pracht { abschmelzen kann, j Gerade das Kitzbühe- I 1er Horn als die Sonnseite I der Stadt öffnet norma- I lerweise ihre Anlagen als I erstes. Die unglaublichen f I Schneemengen zwingen | j jedoch den Zeitpunkt auf I I den 22. Mai rückzuverle- s I gen. Die Strassse bis zum ? { Alpenhaus könnte jedoch | bis zum Wochenende be- | reits offen sein. Mehr un- | ter actionURI(http://www.alpenhaus.at): www.alpenhaus.at | i Die Betrogenen des Alfons Walde Weges Im Geszräch mit BM Hans Schwaigkcfler und Obfrau Andrea Gandler sowie LA Elisabeth Blanik. Mietpreiserhöhun^en um bis zu 148 Prozent bedrohen Existenzen 1 i Müssen wir auf die Straße?“ 1 33 Bislang glaubten cie Be wohner am Alfons Walde Weg 3 in einem sozialem Wohnbau zur Untermiete zu sein. Im April flatterte eine Mietzinserhöhung ins Haus. Angesichts eines durchschnitt licher, Haushaltseinkommens von 1.200 Euro schlicht und ergreifend kaum bewerkstel ligbar. Was ist passiert? Das verflixte 21. Jahr Die BUWOG (ursprünglich eine gemeinnützige Woh nungsgesellschaft für Bundes bedienstete) muss gemäß den Richtlinien der Tiroler Wohn- bauforderung eine drastische Annuitätensteigerung auf 8% an ihre Mieter weitergeben. Eine dickende Zeitbombe die viele rausende Tirole- rinnen und Tiroler in den kommender. Jahren sehr hart treffen wird, ist sich SP-Wohn bausprecherin, Elisabeth Bla nik sicher „Das Oberndorfer Beispiel zeigt es erschreckend deurlich: Die Tiroler Wohn- bauförderung ist absolut kein soziales Instrument mehr. Un zählige Mieterinnen im ganzen Land wurden heuer mit Miet zinssteigerungen von bis zu 150 Prozent an den Rand des Ruins getrieben“. Durch die extrem hohen Zinssprünge bei der Wohn bauförderung werden Woh- nimgen unerschwinglich teuer. Der aktuelle Fall in Oberndorf zeigt, dass Mieterhöhungen der BUWOG für manche Mie terinnen mehr als 400 Euro ausmachen, bei einer Vorjah resmiele von imter 400 Euro. „Und das ist keineswegs ein Einzelfäll“ betont Blanik. „Schuld an dieser Entwick lung hat die derzeitige Regel ung der Wchnbauförderung“, ist für Blanik klar, dass natür lich auch die Wohnbaugesell schaften gefordert sind, ihren Spielraum zu nutzen. So for dern die Sozialdemokraten des Bezirks mit Spitzenkandi datin Andrea Gandler die Aus dehnung oes Rückzahlung szeitraumes auf die gesamte Lebensdauer eines Wohnob- jektes - etwa 50 Jahre: „Es darf doch nicht sein, dass Altbau mietwohnungen plötzlich un- erschvänglich werden und teuerer sind als Wohnungen in Neubauten!“ Bleibt die Hoffmmg auf eine baldige Änderung der Wohn bauförderung, denn für eine Familie in Oberndorf - und diese steht für viele im ganzen Land - könnte es schon zu spät sein: „Ich bin Alleinverdiene rin und habe zwei Kinder - Ich muss jetzt ausziehenl“ Christoph Hirnschall Oberndorf | Man stelle sich vor: Seit gut 20 Jahren zahlt man brav seine Miete - glaubt sich g^ät versorgt, schließlich ist man in einem sozialem Wohnbau zu Hause - dann, eines Tages trifft sie der Blitz aus dem. sprichwörtlich hei teren Himmel: „Gemäß den Bestimmungen der Wohn bauförderung 1984 ändert sich die Annuität im Schreiben der BtlWOG GmbH, die mit dem Slogan „glücklich wohnen“ am Brief kopf wohl auch etwas ausdrü- cken will. Damit erhöht sich die Grundmiete von 1,46 Euro pro Quadratmeter au: nun mehrige 3,77 Euro pro Qua dratmeter: Unglaubliche 148 Prozent, welche nun die 13 Parteien budgetär verkraften müssen Ergibt im Einzelfall beispielsweise eine Erhöhung der Miete von bislang 349 Euro auf unfassbare 873 Euro. s s r i heißt es i I ä I h I I I f I ! I ■ anuhb»* i
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