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$etawä>Iätter «r. 1Ä008 trächtliche Subventionen des Bundesministeriums. Wallfahrtskirche am Klobenstein Der umlaufende Gang, der die 1701 erbaute Loretokapelle mit der 1731/33 hinzugefügten Mariahilfkapelle verbindet, wurde weitgehend neu mit geklobenen Lärchenschindeln gedeckt. rung wurde als krönender Abschluss die Sakristei mus tergültig instand gesetzt und konserviert. Besonderes Au genmerk wurde auf die Er haltung des wertvollen ba rocken Mobilars gelegt. Der rührige Pfarrkirchenratsob mann Herbert Bauhofer si cherte die termingerechte und auf hohem kunsthand werklichen Niveau stehende Ausführung und erwirkte be- musste unterfangen, die teil weise angefaulten und mor schen Böden im Erdgeschoss und in der Tenne nach Be stand erneuert werden. neu gedeckt, der Turm saniert (Putzschäden behoben, Was serspeier und Blitzschutz er neuert) und neu gefärbelt. Auch die daneben be findliche so genannte Zim merhütte wurde mit Holzschindeln neu eingedeckt. (Friedhofshütte) Kössen Pfarrkirche Hll. Petrus und Paulus Kitzbühel Nach der vorbildlichen In nen- und Außenrestaurie- Römerweg Nr. 1 Der stattliche Unterlän der Einhof, 1416 erstmals er wähnt, vermutlich 1559 neu erbaut und 1760 barock unge staltet, ist mit Nebengebäuden seit 1977 das Tiroler Bauern hausmuseum Hinterobernau. Er wird seither vom enga gierten Museumsverein be treut. Obwohl in den vergan genen Jahren immer wieder notwendige Instandsetzungs maßnahmen gesetzt wurden, waren nunmehr größere bau liche Maßnahmen notwendig. Das gemauerte Fundament an der westlichen Traufseite Itter Schloss Itter Das überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammende, an die mittelalterliche Ring mauer angebaute Wirt schaftsgebäude wurde in stand gesetzt. Dabei ist das teils ruinöse Obergeschoss, abgesehen von der Ring mauer und der hofseitigen Giebelwand, gänzlich er neuert worden. So wurde auch die Holzkonstruktion des hölzernen Umganges rekonstruiert. Das romantische Schloss Itter als Besitz der berühmten Pianistin Sophie Menten Ansichtskarte um 1900 Wissenschaftliche Bilanz von OStR Dr. Kurt Jaksch (St. Johann i. T.) zum 85. Geburtstag veröffentlicht Kalkalpen und Gletschervorfelder gen der Kalkalpengeologie möglich geworden. Arbeits gebiet wurde das nächst gele gene Juraprofil im Nordosten des Kaisergebirges (Gemeinde Schwendt). Es war zwar nur ein „Miniprofil“, das am Hö henzug östlich des Ortes an einem Waldweg vollstän dig einsehbar war. Trotzdem wurde dieses Gebiet, in dem sich auf engstem Raum viele stratigraphische und tekto nische Fragen häufen, nicht nur zum Ausgangspunkt neu erer, streng stratigraphisch be zogener Aptychenfbrschung, sondern auch zu einer Neu bewertung der tektonischen Stellung des Kaisergebirges. Entgegen der Deutung Otto Ampferers (1933) als Fernü berschiebung, ist dieses aus zwei Ketten bestehende Ge birge relativ autochthon (am Ort entstanden) als schüssel- Als Arbeitsgebiet bot sich am damaligen Wohnort Bad Hofgastein im Rahmen der Tauerngeologie ein glazial- geologisches und glaziolo- gisches Thema im Gasteiner Tal an. Noch vor Abschluss der neben der Berufsarbeit erarbeiteten Dissertation über die eiszeitliche imd nacheis zeitliche Vergletscherung des Gasteiner Tales, für die Kar tierungsarbeit im Hochge birge nur in der warmen Jah reszeit möglich gewesen war, lag eine erste wissenschaft liche Publikation zur Glazi algeologie des Forschungsge bietes vor. Forschungsgebiet im Raum Schwendt Mit dem berufsbedingten Wohnsitzwechsel nach St. Jo hann in Tirol war die an gestrebte Zuwendung zu Fra- tischen Bezug heraus, die die bisherigen wesentlichen Ver öffentlichungen im In- und Ausland auflistet. Die akademische Basis für eine Jahrzehnte dauernde wis senschaftliche Tätigkeit war ein breit gefächertes naturwis senschaftliches Studium rmter Einbeziehung von Geographie und Philosophie in München und Innsbruck mit den Zielen Lehramt für Höhere Schulen (speziell für Naturgeschichte und Geographie) und fach liche Vertiefung in Geologie und Paläontologie( Lehre von den Tieren und Pflanzen ver gangener Erdzeitalter). Bestimmend für spätere Ar beiten war der Paläontologie professor Werner Quenstedt durch seine Grundlagenfor schung im Achenseegebiet und die hervorragende didak tische Wissensvermittlung. Als Lehrerpersönlichkeit in der Aufbauzeit der Allge meinbildenden Höheren Schule des Bezirks in St. Johann, und als Wissen schaftler genießt er hohe Wertschätzung. Von Hans Wirtenberger Hochgeachtet ist Oberstudien rat Dr. Kurt Jaksch wegen sei nes lebenslangen Bemühens, verstehen zu lernen aus dem Werden, mit dem ungewöhn lichen BHck zur Gesamtschau des Entwicklungsweges. Als bescheidene Würdigung seines Ehrenmitglieds gab der Museums- und Kulturverein St. Johann in Tirol anlässlich der Vollendung des 85. Le bensjahres von Dr. Jaksch eine beeindruckende Zusammen schau über die wissenschaft- hche Tätigkeit und den didak-
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