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Carina Sinnhuber (Ii.) und Thomas Obermoser (re.) mit einigen Giris vor der selbst gestalteten Wand im „Mädchenraum". Foto: Anzeiger 4 AktueU Ausgabe 21 T TY.t_L:L .I. r kjnorama ivtur LtIWT ut riizuurwur ) Eigener Raum fur die Girls dzentrums mit neuen Ideen: Farbenspiel um Wohnnot Oberndorf „Hat SPÖ-Wohn- bausprecherin LA Elisabeth Bla- nik im Tiroler Landtag gefeliltr Das fragt sich VP-Spitzendkan- didat Franz Berger anlässlich der Aussagen, dass die Tiroler Wohn- bauförderung Schuld an Miet- preiserhöhungen sei. „Meines Wissens wurde die Wohnbauförderung neu, die mit 1. Jänner dieses Jahres in Kraft ge- treten ist, im Tiroler Landtag be- schlossen. Wenn die Wohnbau- sprecherin der SPÖ, die nicht einmal im Bezirk kandidiert, di- ese nun kritisiert, frage ich mich, wo sie bei der Erarbeitung und Be- schlussfassung war", wundert sich Franz Berger, VP-Listenfiihrer für die Landtagswahl am 8. Juni. Zu- dem habe die SPÖ als Regierungs- partei jegliche Möglichkeit der Mitgestaltung gehabt. VP Berger / SP Blanik „Die neue Wohnbauförderung hat nichts mit den horrenden Zins- sprüngen in geförderten Woh- nungen zu tun. Franz Berger hat offensichtlich nicht gecheckt, worum es geht' sagt die Wohn- bausprecherin der SPÖ, Elisa- beth Blanik nach der ungerecht- fertigten Kritik des Kitzbüheler ÖVP-Spitzenkandidaten. Schuld an der Misere vieler Mieterinnen und Mieter sind die kurzen Rückzahlungszeiträume und der Wegfall der Annuitä- tenzuschiisse nach zwölf Jahren. Das ist seit den 1980er Jahren in der Wohnbauförderung so ge- regek und zeitigt nun fatale Aus- wirkungen. In der Wohnbaullir- derung neu wurden die Beihilfen erhöht, was von der SPÖ auch schon lange gefordert worden war. Das ändert aber nichts daran, dass Darlehen in viel kürzeren Zeiträu- men als früher zurückgezahlt werden müssen, was natürlich die monaffiche Belastung erhöht „Ich stehe gern zur Verfügung, um Herrn Berger die Materie zu erklären. Aber er bräuchte eigent- lich nur mit Betroffenen zu reden, dann würden ihm die Augen auf- gehen", so Blanik abschließend. Die Jugendlichen Sollen sich in „ihrem" Jugend- zentrum auch wohifühlen können, hoffen die neuen Jugendbetreuer vor Ort. Kitzbühel 1 Derzeit besu- chen durchschnittlich rund 700 Jugendliche pro Monat das Kitzbüheler Jugendzent- rum. Die Jugendlichen wer- den dort nun von Thomas Obermoser (neuer Leiter seit April) und Carina Sinnhuber betreut. Der gelernte Elektri- ker und Wärmetechniker ab- solvierte seinen Zivildienst im Sozialsprengel und hat die Grundausbildung zum Ju- gendbetreuer bereits abge- schlossen.,, Der Zivildienst hat mir sehr gut gefallen, ich habe das ganze Ambiente schon kennengelernt und ge- merkt, ich arbeite sehr gerne mit Jugendlichen", so der 24- jährige Kitzbüheler Querein- steiger. Das erste gemeinsam verwirklichte Projekt ist ein Mädchenraum". Ruhe vor den Männern „Wir wollten speziell etwas für die Mädchen tun, weil ih- nen im Hauptraum das Bil- lard und Dartangebot nicht so gefallen hat, es ist eigent- lich ein Jungenraum. Grund- legend fertiggestellt ist er seit zwei Wochen, nun sollte er noch ein wenig eingerichtet werden", so Obermoser. Ca- rina Sinnhuber hat mit den Mädchen schon einiges ge- staltet und hofft, dass nun vielleicht noch mehr Mädels ins JUZ kommen. Tatsächlich herrscht in dieser Zone ein totales Männerverbot und die Idee kam schon bislang recht gut an. „Uns ist es wichtig, ein eigenes Zimmer zu bekom- men, wo wir ein wenig Ruhe haben. Was uns auch gut ge- fällt ist, dass wir es selber ge- stalten können", erklärt „Nut- zerin" Bettina Ehammer. Mehr Mädels er- wünscht Rund 305 der Besucher des JUZ sind Mädchen, alleine im April waren es 173 weibliche Besucherinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren. Trotzdem könnten es mehr sein. Das sollte auch durch ein eigenes Programm bewirkt werden, das speziell den weiblichen Ansprüchen gerecht wird. So kommt zum Beispiel eine ei- gene Visagistin und eine Fri- seurin, welche die Girls mit wertvollen Stylingtipps ver- sorgen werden. Diese Ak- tionen werden fotografisch dokumentiert und die Fotos dann ausgestellt. Aber natür- lich ist das JUZ auch für die Boys da. Struktur verbessern „Für mich ist es wichtig, die Strukturen zu verbessern und die Räume so zu gestalten, dass man sich darin wohl- fühlen kann. Wenn man sich wohlfühlt, kann man auch eine Vertrauensbasis auf- bauen..", erklärt der neue Lei- ter seine Ziele. Die Verbesse- rung der Einrichtung erfolgt gemeinsam mit den Jugend- lichen, etwa im EDV-Bereich. Eine neue Musikanlage hat man kürzlich dankenswerter- weise von Christian Harisch bekommen. „Darüberhinaus möchte ich einige Veranstal- tungen für Jugendliche or- ganisieren, von Skatercon- tests bis hin zu Konzerten, wobei ich auf Unterstüt- zung der Gemeinde hoffe", so Obermoser. Das JUZ ist Mittwoch, Don- nerstag und Sonntag von 15 bis 20 Uhr und Freitag, Sams- tag von 16 bis maximal 22 Uhr geöffnet. Außerhalb der Öff- nungszeiten ist Thomas Ober- moser unter Tel. 0650 7132273 erreichbar, jeder ist willkom- men. sura
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