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23Mai2008 Aktuell 5 Im Zuge des Landlags- wahlkampfes luden die Sozialdemokraten des Bezirks nach Oberndorf. Ein Ort, der schon durch die angesiedelte Lebens- hilfe für Menschen mit Behinderungen offen zu sein scheint. Oberndorf 1 Tatsächlich zeigt sich die Gemeinde Oberndorf hinsichtlicE barrierefreies Bauen dur:hwegs fcrtschrirt- lich, schließlich wurde jüngst im Zuge cer Schuka-lierung auch viel Geld für eine behin- dertengere:hte Ad.atierung ausgegeben: „Wir werden auch noch diesen Sommer mit dem Umbau des Gern ecideamtes beginnen. Dabei soll das Sit- zungszimmer in den er.;ten Stock transferiert und endlich ein Lift und ein behinderten- gerechtes WC installiert wer- den," weiß aber gerade BM Hans Schweigkofler um die versteckten Tücken im Alltag. „Wir haben beispielsweise ein wunderschönes und moder- nes Schwi:nmbad. .a'er erst der Hinweis enes Rolls:Lhl- fahrers machte ein Manko be- kannt. Wir hatten in der Tat keinen Dehinderterigere :hten Einstieg in das Be:ken selbst vorgesehen!" „Es geht also um Bewußtseinsbildung!" Auch für SP-Spi:zcmkandida- tin Andrea Gander ist klar, dass es vorwiegend nicht um Kritik sondern vielmehr um Aufklärung gehen muss: „Denn denken wir doch wei- ter Wenn wir wirklich barrie- refei Bauen, dann erleicl-ltert es den Alltag einer Mutter mit Kinderwagen sehr, aber auch ältere Menschen kinter pro- fitieren und viel - inger in den eigenen vier Wänden zu hause sein!" Barrierefreies Bauen steht also nicl-it zwingend nur mit einer Behinderung in Zusam- menhang. „Wenngleich es den Alltag eines Behi-iderten en- orrn erleichtert," weiß GLr.ter Porta, Sachverstärdiger für behindertengerec ht e Baum aß- nahmen und selbst Rollstuhl- fahrer authentisch um die Nöte Bescheid: „Dabei ginge vieles ohne größere Geldmil- tel, es fehlt halt einfach das notwendige Bewußtsein um diese Problematik," verdeutli- cht Porta die Situation: „Wenn behindertengerechtes Bauen nach we vor nur Freifach is:, darf es nicht wundern, dass Architekten, Bauingenieure und Baumeister wänrend ih- rer Ausbildung nie oder kaum mit diesem wichtigen Thema in Kontakt kommen! Aber ein einfaches Be:spiel macht Idar, dass wir mit einem notwen- digen Umdenken viel Geld sparen könn:en. Denn Barri- erefreiheit betriffi uns alle - spätestens dann, wenn wir at geworden sind uid so lange wie möglich zu hause ble:ben wollen. Keine Frage, ein Platz im Altenwolinheim ist vc.lks- wirtschaftlich gesehen we- sentlich teurer als die rechtzei- tige Schaffung barrierefreier Wohneinheiten im Zuge von Neubauten oder Sanierungen beispielsweise!" Christoph Hirnschall Itter 1 Zu einem tödlichen Motorradunfall kam es vergangenen Samstag kurz nach 19 Uhr auf der B 178 im Gemeindegebiet von Itter. Aus bisher un- bekannter Ursache kolli- dierte ein Motorrad mit einem aus dem Bezirk Kitzbühel stammenden PKW Bei diesem Unfall erlitt der Lenker des Mo- torrades schwerste Verletz- ungen und verstarb noch an der Unfallstelle. Auch eine zufällig vorbeikom- mende Notärztin konnte dem Mann nicht mehr helfen. Der Motorradlen- ker stammt aus dem Be- zirk Kufstein. Am 17.05 gegen 8 Uhr lenkte ein 43j ähriger deut- scher Staatsangehöriger einen Lkw auf der 13178 aus Richtung Lofer kom- mend in Richtung Wald- ring. Im Bereich des Pass Strub kam er mit seinem Fahrzeug über den rech- ten Fahrbahrirand, wobei er mit der dortigen Leit- einrichtung und drei Leit- pflöcken touchierte. Eine durchgeführte Atemalko- holuntersuchung ergab eine Beeinträchtigung von 1,46 Promille. Wollen verrr.ehrt für 3airlerefreiheitz einrreten und sensio..sieren 3M Hans Schweigkofler, SP-Spitzer,kar'- didatin And-ea Gandler, SP- Behindertensprecher Güner Porta md LA Gabi Schiessling. Foto: Anzeiger Neue Bewu13tseinsbildune soll breite Sensibilsierur schaffen „Barrierefreiheit für uns Alle!"
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