Kitzbüheler Anzeiger

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• - 8 4 &1_- _;• Franz Beckenbauer zählt zu den erfolgreichsten Sportlern überhaupt und war als Fußballspieler die personifi- zerte Kreativität. Als Trainer und Manager zeigt sich der Kaiser beinahe noch erfolgreicher! Foto: Anzeiger 2 Aktuell Ausgabe 22 Er gilt als Inbegrifffür Fußball als Weltsport und ist bei uns zuhause Der Kaiser wohnt in Oberndorf (1 Or7 t1 t Gusi & der Kaiser Schützen, Musik und Traditionsvereine bereiteten Alfred Gu- senbauer in Oberndorf einen bunten Empfang Oberndorf J Im Zuge des Wahlkampfes besuchten Kanzler Alfred Gusen- bauer und Tirols SPÖ- Chef Hannes Gschwent- ner am Freitag eine rote Gemeinde im Bezirk Kitzbühel. Bürgermeister Hans Schweigkofler zog alle Register. Volksfeststimmung in Oberndorf „Das ist ein historischer Moment. Zum ersten Mal ist ein Kanzler bei uns im Ort", freute sich der Dorfchef, der zu die- sem Anlass die Musikka- pelle, die Schützen, die Feuerwehr und viele an- dere Vereine aufmar- schieren ließ. Nicht fehlen durfte na- türlich auch der promi- nenteste Oberndorfer, Fußballkaiser Franz Be- ckenbauer. Dieser lud Gu- senbauer und Gschwent- ner zu einem Umtrunk in sein privates Haus, kam aber auch zum Volksfest, um über Fußball zu plau- dern und selbst ein Erin- nerungsfoto zu schießen. „Einen Kanzler hat man nicht jeden Tag bei sich zu Haus", freute sich auch Beckenbauer. -: Franz Beckenbauer und Bundeskanzler Alfred Gusenbauer: „Man versteht sich!" Foto: Anzeiger Im Anzeiger-lnterview erläutert Franz Becken- bauer die Bedeutung einer Fußball-Europameister- schaft und spricht von den Chancen für das Land und der Nationalmannschaft. Oberndorf 1 Auf die Frage wo er nun wohne - Salzburg oder Oberndorf - gibt es eine klare Antwort in unverwechselbarer bayrischer Tonfärbung: „1' wohn in Oberndorfi" Natürlich, wo sonst sollte der Kaiser sein zu Hause ha- ben, als in der Kaisergemeinde vor prächtigster Kaiserkulisse am Kaiserweg. Aber mehr in- teressierte uns die Meinung zur bevorstehenden Heim-EM aus wohl berufenstem Munde: „Also, dass jetzt noch nicht die ganz große Stimmung im Lande herrscht, ist ganz nor- mal," weiß der Weltmeister (1974), der Weltmeistermacher (1990) und WM-Holer (2006): „Die Euphorie kommt mit der Eröffnungfeier und dem An- pfiff zum ersten Spiel. Aber schon jetzt habe ich Autos ge- sehen, die mit rotweißrotem Fahnenschmuck fahren. Ich kann mich nicht erinnern, das jemals in Österreich erlebt zu haben!" „Ein Spiel dauert eben 90 Minuten!" Und dann die mit Spannung erwartete - alles entscheidende - Analyse der österreichischen Nationalmannschaft: „Wenn die Nationalmannschaft weiß, dass ein Spiel 90 Minuten dau- ert, hat es eine Chance," bringt der Kaiser die Gedanken von 8 Millionen Experten in einem Satz zum Ausdruck: „Das Team ist übermotiviert. Hickersber - ger als erfahrener Trainer muss die Spieler bremsen, denn eine gute Mannschaft mit Erfah- rung - spielt variabel und nicht von Beginn an mit Voll- dampf. Nein, es braucht einen geschickten Rhythmuswechsel. Ein Andi Herzog wäre hier ein wertvoller Mann!" Wer Favorit sei, dar- auf könne es nur eine Ant- wort geben: „Natürlich ist Deutschland Favorit. Sollte aber Österreich noch intakte Aufstiegschancen zum Grup- penspiel Österreich-Deutsch- land mitbringen, können sie auch gewinnen!" Darüberhinaus sieht Franz Beckenbauer eine nie wie- derkehrende Möglichkeit: „In diesen drei Wochen kann sich Österreich vor weltweitem Publikum als symphatischer Gastgeber zeigen und unend- lich profitieren!" Christoph Hirnschall EM 08 in Zahlen 8 Mrd. TV Zuseher; 8.000 • Journalisten; 1,2 Mb. Nächtigungen mehr; € 1 Mrd. Umsatz; € 640 Mio. • Wertschöpfung; 0,25 % Wirtschaftswachstum. für Tirol: € 200 Mio. Um- satz; € 100 Mio. Wertschöp- fung; 2.500 Arbeitsplätze; 319.000 Nächtigungen mehr.
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