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4 1" *v/ \ Mttbüctcr eimathlätter . iioos tal. Hoffentlich nicht solange wie 1969 - 37 Tage - aber es ist zum Aushalten, da ich ja nicht dauernd liegen musste." Vor allem in den letzten Jahren seines Lebens hatte er gesundheitliche Probleme. So berichtet er in einem Brief an Therese Podesser Quellen: Nachlass Peter Auf- schnaiters im Stadtarchiv Kitzbühel Gespräch zwischen Dr. Wido Sieberer und Lutz Chicken am 17. April 2002 in Brixen/Südtirol. Gespräch zwischen Mag. Kathrin Dotzler und Mia Straninger am 17. Juli 2007 in Maurach am Achensee. Gespräch zwischen Mag. Kathrin Dotzler und Mar- lene Dürschmidt-Reisch am 20. Juli 2007 in Kitzbühel. Dekanatsarchiv St. Johann i.T., 2008 Literatur: Bauer, Paul: Kampf um den Himalaja. Das Rin- gen der Deutschen um den Kantsch, den zweithöchsten Berg des Himalaja. Mün- chen 1943. Boon, Jan: Wo der Wind betet. Erlebtes aus dem Himalaya-Ländern Sik- kirn, Bhutan, Tibet, Nepal und Nordindien. Innsbruck 1992. Brauen, Martin (Hg.): Pe- ter Aufschnaiter. Sein Leben in Tibet. Innsbruck 1983. Harrer, Heinrich: Sieben Jahre in Tibet. Mein Leben am Hofe des Dalai Lama. Wien, Berlin, München" 2002. Harrer, Heinrich: Mein Leben. Berlin' 2006. Kopp, Hans: Sechsmal über den Himalaya. Ber- wang 1989. Mierau, Peter: Die Deut- sche Himalaja-Stiftung von 1936 bis 1998. Ihre Ge- schichte und ihre Expediti- onen. Dokumente des Alpi- nismus, Band II. München 1999. vom 3c. März 1961 on ei- ner Maariakrad&ieit md in einem Brief an Greti Langer, geb. Reisch, vom n. Dezember 1972, dass er wie viele andere Bergsteiger auch an Flautkrebs im Augerwinkel lei:e. Außercen erzählt er im- mer wiecer von ÄrztekDnsul- tationen in Euroa. s': 1970 von einer Zahnbehadlung in München und ab 1969 tau- chen jährliche Aufentialte im Innsbrucl«r Spital :n seinen Briefen auf. Rückkehr nach Tirol Doch bis :achweislicE noch 1972 unternahm er ausge- Das Ehre iginb Peter .4uthnai- ters in seiüer Heirnars c' Kitz- bühel. Foto: 4sr'- er Nes,-izius cehnte Touren in Nepal so- wie Reisen nach Indier und Europa, wo er Wien, Arister- am, Italien, Frankreich, Ju- oslawier oder die Sciweiz lesuchte. In Südtirol kam es cabei zu einem Wiedersehen riit Lutz Chicken. Durch De- kret der Tiroler Lan desregie- rung vom 24. Juli 1972 erhielt Aufschnaiter wieder die öster- reichis :he Staatsbürgerschaft. Im Herbst 1973 versciim- merte sich sein Gesundlieits- zustand. Peter Aufschnai- te starb am 12. Oktober L973 in der Universitätskjjnj In- n sbruck. Am i. October fanc, wie es Aufschnaiter ge- wünsch:, die Beerdgun in Kitzbühel statt. Stad:pfar- rer Johann Danninger. Bür- germeister Hermann eisch und Ing. Rudolf Egger, der de Matuaklasse von Kuf- s:ein vertrat, würdigten Leben und Werk. Unter den Tramer- gästen waren Dr. Paul E.auer, Vertreter der Himalaj a-Stif- ttng, Ver:reter des Schweizer Nepal-Vereins, in deren Ko- lonie er in Katmandu gelebt hatte, die Expeditionsbergstei- ger Peter Aschenbrenner mnd Ernst Senn und der Hirna- laia-Kartograph Dipl.Ing. Er- win Schneider. ?eter Aufschnaite -s -rab schmücken weiße t:betische Gktcksschleifen, die an seine tiefe Liebe zu Tibet erinnern. Xurz vor seinem Toc von seinem Freund Jan Boon nach seinen schönsten Erlebnissen befragt. an:wortete er m:: nen :n den Augen: „Als i al- lein über die weiten, hügeligen Ebenen Tibets ging, allein." Peter Aufschnaiter wird als Heinrich Harrers Flucht- kamerad in „Sieben Jahre in Tibet" in Erinnerung blei- ben. Seine Zurückhaltung be- scherte ihm zu Unrecht ein Schattendasein neben Harrer, der gleich nach der Rückkehr ai..s Tibet die Erlebnisse pu- blizierte und in späteren Jah- ren weitere Bücher über sein LeDen schrieb. Möchte man dagegen die Person Peter Auf- schnaiter kennen lernen und ihr gerecht werden, so muss man sich die Mühe machen, ihm in Archiven und im Ge- spräch mit Zeitzeugen lang- sam näher zu kommen. Die Mühe lohnt sich. Mag. Kathrin Dotzler Fr. Dotzler entstammt mütterlicherseits der al- ten Bichlschmiedfamiie, kam in Kitzbühel zur Welt und ist mit der Stadt eng verbunden. Sie schloss ihr Studium (Geschichte und Politik) an der Universi- tut München 2007 ab. Die Diplomarbeit „Zur Ge- schichte Kitzbühels als Ti- roler Fremdenverkehrsort %Øfl 1845 bis 1939" und ein Beitrag in „Bunte Vielfalt am Schwarzsee" (Schrif- tenreihe des Museums Kitzbühel, Band 2) befas- sen sich mit Kitzbühel. Mag. Dotzler absolvierte nehrmonatige Praktika im tadtarchiv und im Mu- seum Kitzbühel.
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