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Die Künstlerin Dr. Ulriks Laub art-Konierzny zählt schon seit Jahren zum hochkarätigen Betreuerteam rand um „Traripolissimo". Foto: Anzeiger 22 Kutur& Szene Ausgabe24 Bei der heurigen Kinder-Sommerakademie der MusikKultur ist für Abwechslung gesorgt an Kinder fur andere Kulturen Öffnen Die etwas anderen „Feri- enwochen" für Kinder und Jugendliche bieten wieder spannende Alternativen in vielen künstlerischen Bereichen. St. Johann j Von 4. bis 28. Au- gust wird auch heuer wieder die inzwischen sehr etablierte Kinder- Sommerakademie „Trampolissimo" in der Alten Gerberei stattfinden. Dieses von der Musikkultur St. Jo- hann ins Leben gerufene Pro- jekt, bemüht sich, den Kin- dern, ebenso spannendes wie kulturell anspruchsvolles Feri- enprogramm zu bieten. Vielfältig kreativ sein Kreativ sein können die Kin- der im Alter zwischen fünf und fünfzehn dabei auf die unter- schiedlichste Weise und jedes nach seiner Fasson. Namhafte Künstler wie Dr. Ulrike Lau- bert-Konietzny, Peter Morth, Thom Melmer oder Katharina Mayer malen, spielen Theater, erfinden Geschich:en oder bedru:ken T-Shirts Dies a- les in einer Atmosphäre. dc Eicht von Zwängen beherrscht wird, sondern wo sich das Kind möglichst frei entfalten kann. „Eigenständigekeit und Kreativität waren von Anfang an unsere erklärten Ziele und das Konzept ist sehr gut ange- kommen", so Vereinsobmann Hans Oberlechner. Neue Welten kennenlernen Erstmalig wird es heuer auch einen Anti-Rassismuswork- shop geben, geleitet von Prinz Ashiifie aus Ghana. Er will bei den Kindern auf vie- lerlei Ebenen positives In- teresse für Afrika wecken, durch Trommeln, Singen, Geschichten erzälflen aber auch Kochen sollen Ein- drücke dieser fremden Welt vermittelt. „Bei uns werden Freundschaften geknüpft, vorallem aber sollen die Teil- nehmer einen Einblick in die Welt und den Arbeitsalltag der Künstler bekommen", so die Organisatoren. Weitere Informationen gibt es un- ter info@trampolissimo.at . sura Das Ende der Sommerresidenz des Chiernseer Bischofs in St. Johann vor 200 Jahren Lebenswerk eines Sammlers Ausgesuchte Werke der Sammlung Otto Möltner im Bergbau- und Gotikmu- seum Leogang bietet die Sommerausstellung in St. Johann. St. Johann j Durch die Schen- kung der Sammlung des Tiro- lers Dr. Otto Möltner besitzt das international beachtete Regionalmuseum im Pinz- gauer Dorf Leogang hervor- ragende gotische Plastiken, die gemäß Stiftung auch in anderen Museen gezeigt wer- den müssen. Der Museums- und Kul- turverein St. Johann konnte die erste Ausstellung in Ös- terreich (im Vorjahr war das Museum Achtal in Bayern zu- vorgekommen) sichern. Her- mann Mayrhofer als Kurator, der umsichtige Gründer ric tatkräftige Leiter des Mise- ums, bedeutet Garantie für die solideste Auswahl für die heurige Sommerausstellung. Ungewöhnlich um- fangreiche Sammlung Mayrhofer stellte bei der Prä- sentation das Lebenswerk Dr. Möltners vor. Der Jrge Mi- litärarzt aus Innsbruck, Rru- der cer bekannten Kitzbü- heler Lehrerin Rita Plattncr, begann Kunst zu sammeLi, konzentrierte sich auf die barocke Welt und stieß auf der Suche nach mel Spin- tualität auf gotische Sa5ral- werke. Umfang und Qua- lität steigerten sich, da Sammeln wurde Mit:elpunt der Lebensgestaltung. De: bescheidene Sammler, der seinen Lebensverdienst aufgewendet hatte, suchte dafür rechtzeitig eine gesi- •:herte Zukunft. Dies gelang mit hilfe von OSR Alfons Plattuer und durch das Ver- tändnis des Museumsleiters Mayrhofer nach der Ausstel- lung ‚Maria - Licht im Mit- telalter" in Leogang, wo der Geist der Sammlung erhalten bleiben wird. Ausstellung im Chiem- seer Priesterhaus In Anwesenheit des Stifters wurde die von Kustos Mag. Peter Fischer mit großartigem Einfühlungsvermögen aufge- baute Ausstellung durch Ob- mann OSR Franz Trockenba- cher präsentiert. St. Johann gedenkt heuer der kirchenpolitischen Be- deutung als Sommerresidenz innerhalb der Salzburger Ei- gendiözese Chiemsee, die vor 200 Jahren mit der Rückglie- derung an die Erzdiözese zu Ende ging. Im Museum, wo einst ein Priesterhaus für die Diözese Chiemsee bestand, bieten einige Stücke Gelegen- heit zum Rückblick. Bürgermeister Josef Gran- der eröffnete in Anwesenheit von Kulturreferentin Renate Kammerlander die unge- wöhnliche Sommerausstel- lung. Die eindrucksvolle Feier wurde von zwei „Erzmusi- kanten", Martin Mallaun und Johannes Gasteiger, bestens umrahmt. H. W
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