Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
« Den Kitzbuhelern Toni Werner vorzustellen ist wie Wasser in die Ache zu schütten: Geschäftsmann, Bergretter, Fliegerklub- Obmann, Zeitungsma­ cher und, und, und... Sein großes und unbekanntes Steckenpferd stellt jedoch die Fotografie dar. Seine Liebe gehört der Kamera- m marke Leica. IS Kitzbühel | Es kommt schon vor, dass bei Toni Werner das Telefon läutet und am an­ deren Ende der Leitung ein Leica-Sammler aus dem Aus­ oder Inland ist. „Ich habe ein Frage“, fängt meist das Ge­ spräch an. Denn Toni Werner besitzt nicht nur e.ne sehens­ werte Sammlung, Toni Werner besitzt ein Leica-Wissen wie Der Kame‘asamrrlerToni Werner mit einer der Leica-Seltenheiten. .1 kaum Jemand anderer. Ein Schrank ist voll mit Büchern, Beschreibungen, Preishsten, Gebrauchsanweisrmgen und dergleichen. war so gro:2, dass er sogar streng verbo- „Für mich ist eine Leica ein Mercedes imd tene Aufnahmen von geheimen Objekten Rolls-Royce zugleich“, begründet er die machte, wohär die Todesstrafe stand. Ei- Liebe zu dieser Marke. Dabei hat seine lichtbildnerische Lauf- den Niederlanden - mit dem Verspre- gekauft, seltene Stücke bei Versteigerun­ gen erworben. Nach dem JCrieg war es vor allem Hertha Walch, die einen Fotoklub gegründet und geführt hatte, die seinen fotografischen Le­ bensweg beeinfmsste In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Fotografie grund­ legend geändert: Obwohl damals schon äl­ ter als 70 Jahre, setzt er sich mit der be­ ginnenden DigitaLsierung ausetnancer. Einen Teil seiner m_ehr als -000 Aufnah­ men (darunter Farbdias von 193s) hat er eingescannt und ’oearbettet. Sie können nun am Computer abberufen werden. Ein Buch über sein Leben nen Film denonierte er bei einer Frau in Der Kitzbüheler Toni Werner schrieb sein Leben nieder Die Fotografie ais iiebstes Hobby unter vieien Hobbys chen, „ich hole ihn nach den Krieg ab“. Werner kam zurück - der lilm war aber nicht mehr auffindbar. Nach dem Krieg die erste Leica 1947 erhielt Werner aus einer Konkurs- Reisch niedergeschrieben. In Anspielung masse die erste Leica, und es sollten viele darauf, dass die Werners vor \der Gene­ mehr werden. „Mein ältestes Modell hat rationen aus Preußen zugewandert sind, die Bezeichnung la und trägt die Nummer lautet der Titel „Wie wird man Kitzbühe- 1673. Sie ist jetzt 82 Jahre alt und noch im- 1er?“ Am zurücldiegenden Freitag hat er es mer voll funktionsfähig“, beschreibt er. vor 100 Gästen Lm Rasmushof präsentiert. Weitere Modelle, Objektive oder Zubehör Das lesenswerte Werk ist in der Buch­ aller Art hat er nach der Markteinführung handlung Haerll in Kitzbühel erhältlich. bahn mit einer Voigtländer-Spiegelreflex begonnen. „Ich habe sie mir mit 15 Jahren in München gekauft“, erinnert er sich. Auf den fotografischen Geschmack gekom­ men ist er durch seine Mutter. Das Schlüs­ selerlebnis waren Luftaufnahmen, die sie 1932 vom Haus Hoheneck auf dem Hah­ nenkamm machte. Der junge Werner hielt alles fest, was vor die Linse kam: Land­ schaften, Land und Leute, Personen (Por­ träts), Tiere, Stil-Leben, usw., usw. Die Fotografie begleitete Werner auch durch den Krieg. Seine Begeisterung Sein abwechslungsreiches Leben (siehe Kasten auf der rechten Seite) hat Werner mit ratkräftiger Lfoterstützung von Anke
< Page 32 | Page 34 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen