Kitzbüheler Anzeiger

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^ ■ y ^)n Alexander m Die Fußball-Europameis­ terschaft ist vorbei - die Diskussionen gehen weiter. Besonders über so man­ chen Schied srichterpfiff. Ein Lied davon können jene drei Referees aus dem Be­ zirk Kitzbühel singen, die in den Siebzigerjahren zu den Besten Tirols zählten: Felix Dilles, Horst Fischer und Adi Lindenberger. Letzterer verbringt seinen Lebensa­ bend nahe der Donau. Kitzbühel, Waldhausen | Der Beliebtheitsgrad Kitzbühels als Alterssitz und der damit ver­ bundene Zuzug ist ungebro­ chen. Es geht aber auch umge­ kehrt: Der Kitzbüheler Adolf „Adi“ Lindenberger ist mit seiner Gattin heler-Horn-Bergradrennen ins Leben ge- Annemarie nach Wa'.dhausen im Stru- rufen wurde, dengau (Oberösterreich) übersiedelt - nur wenige Kilometer von der Donau entfernt. denberger als Fußball-Schiedsrichter. Der raufen begann. Auch die Gattin ist bekannt: Sie arbei­ tete zwölf Jahre in den Unterberger Stub'n und zehn Jahre im Tennerhof. Als Spit­ zenkraft, wie die Auszeichnung „Goldene Serviette“ beweist. Warum ausgerechnet Waldkirchen? „Meine Frau stammt von hier. Sie hat ein Grundstück geerbt,auf dem wir uns ein. Haus errichtet haben“, schildert Linden­ berger. Seine Verbundenheit mit seiner Heimarstadt dokumentiert ein Kitzbüheler Wappen an der Mauer am Hauseingang. Lang vor der Kodiere: begann Adi Lin- Adolf „Adi“ Lindenber^er lebt im Ruhestand in 00 Von den Kitzbüheler Bergen ans Ufer der blauen Donau Weg zum Spitzenfußballer war ihm durch die Folgen einer Krankheit verbaut. 1961 legte er die Schiedsrichterprüfung ab, schon ein Jahr später pfiff er Spiele der Ti­ roler Landesliga. Bis 1985 leitete er mehr als 1200 Spiele. Nicht immer reibungslos - denn Lindenberger war wegen seiner gnadenlosen Regelauslegung nicht immer beliebt. „Es wurden mir Spiele bis hinauf zur Regionalliga West übertragen“, bbckt er zurück, „besonders heiße Lokalderbys wurden mir anvertraut.“ So etwa wurde er nach Rattenberg beordert, wo eine Woche zuvor ein Schiedsriditer k.c. geschlagen wurde. Auf seiner Liste steinen aber auch Bundesländer-Begegnungen und unzäh­ lige Prominentenspiele. „Ghchichtln“ gäbe es genug zu erzählen - wie etwa jene, als einer seiner Linienrichter die Fahne bei­ seite legte und mit einem Zuschauer zu Und genießt, dieser Tage 70 Jahre gevror- den, den Ruhestand. Der „Adi“ ist in Kitzbühel alles andere als ein Unbekannter. Zu verdanken hat er seinen Bekanntheitsgrad seinem großen Engagement im Sport: Zum einen vzar er 24 Jahre lang als Fußballschiedsrich­ ter landauf, landab unterwegs, zum ande­ ren als Naturbahnrodler ein Spitzenkön­ ner. Dabei kam er erst mit 37 Jahren zum Rodeln. Dennoch konnte er zwischen 1967 und 1973 mehr als 67 Spitzenplätze, dar­ unter unzählige Siege, verbuchen. Den Ruf in die Nationalmannschaft lehnce er ab - „weil ich schon 42 Jahre alt war“. Dem Sport blieb er nach der aktiven Laufbahn als Sportwart, Kampfrichter und als Flatz- sprecher treu. Von 1989 bis 1993 w'ar er sogar Obmann des RV Aurach. Darüber hinaus war er dabei, als 1972 das Kitzbü- He metlicher Bezug vor der haust jre. 11 m
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