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Das außergewöhnlich gute Be1ebsklima in dar 280-köpfige'3 „Oämmstoff-Famllie" und die ungewöhnlich hohe Anzahl largjhriger Mitarbeiterinnen sind eines der Geneimnisse des enhaitenden Slolges. Der Kitz - büheler Anzeiger gratuNert Edt.ard Steinbacher zum runden Geourtstag! Foto: Stenbacher/Anzeiger Unternehmer und Funktionär Komraerzialrat Eduard Stein bacher 70 Jahre alt TechnologiemSpitzenreiter `8 Wirtschaft Ausgabe 2 .0 LAUAI N 7 1 Mag. Karl I5 ''P Klausner Managementcoach Wirtschaftstrainer I Unternehmens- , " b berater 05356 /71223 Wer hilft dem Chef? Im Vergleich zum Chef- Dasein kann ein Mitarbeiter- Dasein angenehmer sein: Man hat immer jemanden, den man fragen kann; der entschei- den muss; der verantwortlich ist; der einen motivieren soll. Aber der Chef: Wen kann er fragen? Wer hilft ihm, wenn er „ansteht"? Wer motiviert ihn? Natürlich haben auch Chefs ihre Ehepartner, Familienmit- glieder und Freunde, die ih- nen regelmäßig Ansprech- partner und Stütze sind. Aber leider weiß ein/e Chef/in häu- fig schon im Vorhinein, was bestimmte Gesprächspart- ner sagen werden. Denn man kennt alle schon lange und da- mit auch deren Einstellungen, Sicht- und Denkweisen - und deren Eigeninteressen. Eine wirklich neutrale, objektive Stellungnahme zu Fragen und Problemen ist so kaum zu er- warten. Und sehr persönliche Themen passen grundsätzlich nicht hierher. Diese Rolle eines neutralen, diskreten Gesprächspartners ohne eigene Interessen an der Sache übernimmt immer häu- figer ein ausgebildeter Coach. Durch seine langjährige Erfah- rung ist er in der Lage, Dinge rasch auf den Punkt zu brin- gen, dahinterliegende Kern- probleme zu benennen, ver - deckte Ursachen aufzuzeigen und konkrete Gegenmaßnah- men zu finden. Die Beiziehung eines Coachs kann sowohl in einer konkreten Problernsita- ation als auch vorbeugend im Sinne einer „Gesundenunter- suchung" erfolgen. Nur: den ersten Schritt muss man halt machen und einen Coach an- rufen wegen eines unverbind- lichen Erstgesprächs. Karl Klausner www.KlausnerUndKlausner.at Sein Aufstieg vom Lehrling zum Paradeunternehmer war hart und urgewöhn- lich, mit nun 70 Jahren blickt der rührige Senior- chef auf ein ungewötvi- liches Lebenswerk. KIRCHDORF. Als der gbür- tige Brixener Eduard Steinba- cher als Lehrling in einer Ei- senwarengroßhandlung in St. Johann startete, konnte nie- mand ahnen, dass eine unge- wöhnliche Laufba3n begann. Mit 24 Jahren leitete Stein- bacher eine eigene Werkstatt, ein paar Jahre später v2rlegte er sich auf die Erzeugung von Dichtungen, Beschichtungen und S onnenschutzartikeln. Durchbruch mit Dämmstoffprodukten Den Durchbruch schaffte der Dreißigjährige mit der Pro- duktion von Dämmstoffen. Die Fabrik in einem klehen Erpfendorfer Moor wurde nicht der von Pessimisten be- fürchtete Flopp, sondern mar- kierte einen ungeahnten Auf- stieg, weil Steinbacher im rechten M:.ment das rich- tige Pro ukt anzubieten hatte. D.mmstofftechn10- gie wurde 2U einem wichtigen Wirtschaftszweig. Langzeittunktionär in Wirtschaft Lrld Gemeinde Steinbacher wurde zum ein- zigen Komrettanbieter in Cs- terreicF und setzte sich auch interna:iona' durch. Der Ex- portanteil erreichte bald 'e- achtliche Wrte. Mit seinen Mitarbeitern entwickalte er neue Techncicgien für groß- flächigen Lärmschutz an Au- tobahnen und Bahnstrecisen und fi.lr c'en Schailschutz großer Gebä.de. Dabei gelang eine ungewöhnliche Verbin- dung mit dem Umweltschutz, Steinbacher-Dämmstoffe tra- gen das österreichische Um- weltzeichen. Zu Garanten des Erfolgs zähltefl von Anfang an die Mitarbeit dr Gattin Chris - tine und die schrittweise Ein- bindung der auch im Beru: erfolgreichen Töchter. Eduarc Steinbacher wurrie nIcht nur eine anerkannte linternehmerpersönlichkeit - er wurde Kommerzialrat und trägt die Julius-Raab-Ehren- medaille - er begeisterte sich atch für Spor: und Dorfge- meinschaft. Seine Funkti- onärstätigkeit reichte vom Tc-urismusverband über den Wirtschaftsbund bis zum in- ternationalen Tiroler Koasa- lauf. Dort war er jeweils lange führend tätig, w:rkte aber auch als :finanzierunsbereiter) In- itia:or für den Fußballplatz und den Tennisclub, errich- tete zur Jugendtrderung eine Tennisanlage unc ist umfas- sender Investor in der Frak- tion Erpfendorf. Diese vertrat Ste:nbacher durch Jahrzehnte als Gemeinderat, vorwie- gend als Vizebürgermeis- ter, innerhalb der Gemeinde K rchdorf. Mit 70 Jahren wirkt Korn- merzialrat Steinbacher in der Wirtschaftskamrner noch im- mer als Obmann der Sparte Inlustrie. Das Land Tirol wür:igte sein Lebenswerk mit dem Verdienstkreuz. H. W
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