Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 3 24. Jul 2008 Zw/$chen[|^ Verrat an Kirchberg? Kirchberg | Nach der Voll­ versammlung der BAG und Wahl des neuen Aufsichts­ rates gingen zumindest in Kirchberg die Wogen hoch, schheßlich konnte BM Ewald Haller keinen Sitz samt Stimme ergattern - was war passiert? Nun auf der sachlichen Ebene mag es zrmächst ver- wunderhch sein, dass der Kirchberger Bürgermeister (gut 1 % des Stammkapi­ tals) nicht in das Gremium entsandt wurde. Zumal das Schigebiet sich zum größten Teil auf Kirchber­ ger Gemeindegebiet be­ findet und sicherhch auch einen Großteil der Schi­ fahrer beisteuert! Laut Satzungen der Aktiengesellschaft gibt es aber keinen automa­ tischen Anspruch auf ei­ nen Sitz im Aufsichtsrat mit Ausnahme von Kitz­ bühel Tourismus. Und rein formaltech­ nisch werden die künftigen Mitglieder vorgeschlagen: Klar, dass der Hauptaktio­ när Kitzbühel diesen Vor­ schlag unterbreitet. Klar auch: Wer auf der Liste aufscheinen will, muss ir­ gendwann im Vorfeld der Vollversammlung ein Ge­ spräch mit dem Hauptak­ tionär fuhren, um eben ge­ wisse Begehrlichkeiten und Wünsche abzuklären. Mit Gemeinderat Stefan Het- zenauer ist ein Vertreter der Gemeinde im Aufsichtsrat, der schließlich schon vor­ her - als einer der Weni- #|äii Die Richtung in einem Seilbahnunternehmen ist naturgemäß vorgegeben - aufwärts: Die kommenden Jahre werden geprägt sein von vielen Investitionen, denn die Liste ist lang und die Wünsche des Gastes oberstes Foio: Martin Lugger Gebet! BAG: Kitzbühels BM Klaus Winkler ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender Hauptaktionär hat Vorsitz Erwartungsgemäß erhält die Stadtgemeinde seine Gewichtung im Gremium zurück. Viele neue Ge­ sichter im Aufsichtsrat ver­ einen unterschiedlichste Interessen. Sinn. Die Vertretung der Ge­ meinde durch die Stadtfüh­ rung ist allemal ausreichend,“ betont Winkler die Stoßrich­ tung des neuen Aufsichtsrates: „Damit ist auch der Wertigkeit des Großaktionärs genüge ge­ tan und die Stadt wird ihre Interessen im Unternehmen gut und ausreichend vertre­ ten können,“ kündigt Wink­ ler bevorstehende Gespräche mit den Mitgliedern des Vor­ standes an: Perlenkette: Von Mittersill bis Kirchberg „Hinsichtlich der künftigen Ausrichtung des Unterneh­ mens gibt es Verbesserungs­ potential - darüber wird man sich unterhalten!“ Mit dem Mittersiller Bür­ germeister Wolfgang Viertlet als neuem Mitglied des Auf­ sichtsrates wurde die Riege der Bürgermeister im Gre­ mium erweitert. Auch Joch­ bergs Bürgermeister Heinz Leitner findet nun seinen Platz im höchsten Kontrollor­ gan. Für BQrchberg blieb der Unternehmer und Gemeinde­ rat Stefan Hetzenauer als be­ reits erfahrenes Mitglied im Rat: „Für mich gab es nun wirklich keinen Grund Het­ zenauer zu ersetzen, zumal es bis zur Vollversammlung selbst keine Anstalten sei­ tens Kirchberg gab, hier et­ was ändern zu wollen,“ ver­ weist Winkler auf seine vier Stellvertreter in der richtigen Reihenfolge: Kitzbühel Tour­ sismusobmann Christian Ha- risch, VizeBM Gerhard Eilen­ berger, VizeBM Otto Dander, GR Stefan Hetzenauer. Mit Rudi Sailer und Pe- Kitzbühel I Mit Klaus Winkler kehrt erneut der amtierende Bürgermeister auf den Stuhl des Aufsichtsratsvorsitzenden der Bergbahn AG Kitzbühel zurück. Nicht weil es recht­ lich zwingend so vorgesehen ist, aber durchwegs einer gu­ ten Tradition des Hauses ent­ spricht, und folghch auch der größte Anteilseigner - näm- hch die Stadt Kitzbühel - diese Funktion im obersten Kon- trollgremium des Seilbahnim­ periums übernimmt. Aber auch im Gremium selbst blieb kaum ein Stein auf dem anderen: Ziel des Haupt­ aktionärs war es zum Einen eine politische Entflechtung zu realisieren, zum Anderen Systempartner wie KSC und Schischule ins gemeinsame Boot zu holen. „In einem pri- vat^irtschaftlich geführten Unternehmen macht eine ge­ wisse Entpolitisierung einfach ter Obernauer folgen Vertre­ ter der Schischule und des KSC. Hahnenkamm-Prota­ gonist Ernst Hinterseer sen., Alpenhausboss Franz Reisch als Stimme des Kitzbüheler Horns, Horst Wendling und die sechs Betriebsräte kom­ plettieren den Aufsichtsrat und sorgen für ein breites In­ teressens- und Spannungsfeld innerhalb des Gremiums. Eine Zusammensetzung mit guter Chance auf eine befruchtende und konstruktive Reibung im Sinne und Wohle des Unter­ nehmens, wozu sie nun als gen - im Gremium ver- teten war und als Mann des Konsens gilt D er Hauptak­ tionär Kitzbühel mag viel­ leicht - auch vorsätzlich - BM Ewald Haller igno­ riert haben, keinesfalls aber Kirchberg! Aufsichtsräte schon de jure verpflichtet sind: Christoph Himschall Christoph Hirnschall
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