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I'tiiss'?; 4 Aktuell Ausgabe 30 Jeder 10. ist im Bezirk von Armut betroffen - Kooperation zwischen Caritas und AMS will helfen Sozialmarkt als konkrete Nächstenliebe Ein Sozial- und Tausch markt soll ab August einen höchstnotwendigen Lückenschluss im Bezirk bringen: Ein Beschäftig ungsprojekt für langzeit arbeitslose Frauen und günstiges Einkäufen für Personen mit niederem Einkommen. stieg. Außerdem können im Sozialmarkt armutsgefährdete Personen nicht mehr markt konforme und dadurch stark verbilligte Waren erstehen. Die gestiegen Preise für Le bensmittel und Heizkosten treffen Menschen mit nied rigem Einkommen besonders hart, ln Österreich boomen daher in den letzten Jahren die Sozialmärkte. Ab i8. Au gust können auch Bewohner im Bezirk Kitzbühel Produkte des täglichen Bedarfs güns tig einkaufen. „Ich freue mich sehr, dass wir nun auch im Be zirk mit CARLA helfen kön nen,“ warnt Caritasdirektor Hans Kreuzeder: „Es ist wohl ein Alarmzeichen für die Ge sellschaft und ein Armutszeug nis wenn die Gesellschaft es zu lässt, dass eine Schicht, die sich kaum noch ein normales Le ben leisten kann, immer grö ßer wird und wächst!“ St. Johann | Auch wenn der Bezirk mit guten Arbeitslosen zahlen glänzt, gibt es gerade unter Frauen existenzbedroh liche Langzeitsarbeitslosigkeit. Und trotz der unglaublichen Teuerungswelle geht es den Allermeisten bei uns im Be zirk wirklich gut - und doch: Es gibt sie die Armut, auch bei uns. Elf bis zwölf Prozent der Wohnbevölkerung müssen mit einem Nettoeinkommen von unter 800 Euro im Monat auskommen! Dagegen setzt die Koopera- rragen zu CARLA (Einkommmensgrenzen fü*- Einkauf, Einkaufspass, Verkaufen im Tauschmarkt, //arenannahme uvm.): 05352/62522 tion der Caritas Salzburg xmc des AMS Tirol ein sinnstif tendes Beschäfiigungsprojekt; dass Frauen den Wiederein stieg in den Arbeistmarkr. er möglichen soL und anderer seits Menschen in Form eines Sozi almarktes günstiges Einkäufen ermöglichen wird. Unc so bietet der Caritas laden (CARLA) in der Bahn- hofstsraße 7 in St. Johaim mit seinen fünf Arbeitsplätzen bis zn neun arbeitslosen Frauen eine Chance auf Wiederein- einkoir. menschwachen hch Hotel Goldener Löwe wird nicht saniert und umgebaut - Tourismusdirektor Martin Weigl klagt: St. Johann fehlen Luxushotels“ Vier-Sterne- und wenigstens ein Fünf-Sterne-Hotel.“ Alle Hoffnungen des St Jo- hanner Touristikers auf ein Vier-Sterne-Pbs-Hotel ha: of fenbar ein Negativ-Bescheid des Landes zunichte gemacht. Die Besitzerin des Hotels Gol dener Löwe wollte für die Sa nierung der Ende der Sechzi gerjahre errichteten Herberge im Zentrum der Gemeinde bekanntlich Ameile an ulcra- inische Geschäftspartner ab treten. Doch der Verkauf se: aufgrund des Bescheids nicht zustandegekommen; wie BM Josef Grander auf Anfrage bestätigt. Logische Konse quenz: „Die Sanierungspläne stagnieren.“ Jetzt reagiert der Tourismus verband. „Wir wollen potenti elle Investoren für neue Hotels ins Boot holen', betont Weigl. Alexandra Fusser St. Johann hat seit 1995 fast ein Drittel der Gäst ebetten verloren. Der Tourismusdirektor stellt einen Mangel an Hotels der gehobenen Kategorie fest. St. Johann | Für den Touris- müsdirektor der Ferienregion ist die Lage ernst. Im Zeitraiun von elf Jahren (1995 bis 2006) habe der Ort St. Johann einen Verlust von 29 Prozent der Bet ten und ein Nächtigungsminus von 18 Prozent eingefahren, sagt Martin Kraus, der seit sei ner Heirat Martin Weigl heißt. Als Ursache für diesen Trend gibt Weigl freilich die „Marktbereinigung von Pri vatzimmern“ an. Doch im Ge gensatz zu seinen Nachbaror ten seien in St. Johann kaum neue Hotels geschaffen wor den. Sein größter Wunsch für die Marktgemeinde: „Mehrere Das Hctel Goldener Löwe bleiot, wie es ist: Es wird nicht zum Luxus hotel umgebaut - zum Leidwesen der Touristiken Foto: Anzeiger
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