Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell i 7. ALgust 2008 j Festumzug j am Samstag i I Itter I Für Verwunde- | rung sorgt das Programm | i 1 des Bezirksmusikfests der Ü j Brixentaler Musikkapel- i j len, das heuer von Freitag j I bis Sonntag, 8. bis lo. Au- I } gust, in Itter stattfindet: i 1 Den seit Jahrzehnten ge­ wohnten Festablauf stel- } ä * E I len die Itterer Gastgeber ! i heuer auf den Kopf Den I I Festumzug, der traditio- j 1 nell am Sonntagvormit- s tag nach der Feldmesse j stattfindet, hat der Ver- i anstalter heuer auf Sams- I BaUeiter Balthasar Bacherzeigt den Bereich - rund um den neu geschaffenen Speichersee Usterkar-Per- gelstein - welcher erst tags zuvor behutsam mit Vasen ausgebetiet wurde. In der Tat kaum zu glauben, denn die Nahtstellen der einzelnen Grasvasen erkennt das ungeschulte Auge nur bei genauem Hinsehe.nl BAG investiert in neue Speicherseen und betreibt Landschaftsarckitektur i I tagnachmittag vorverlegt. 1 „Um 15.30 Uhr findet der I Gottesdienst statt, an- I schließend folgt der Um- | zug um etwa 17 Uhr 1 schildert Günther Sitz- I mann, Obmann der Mu- sikkaplle Itter, j Neu ist auch, dass statt I eines großen Festzelts nur i zvrei kleinere Straßen- ! Zehe aufgesteUt werden. In Itter sei kein Platz für I ein Riesenzelt und die er- I forderlichen Parkplätze, I begründet der Obmann. , I Außerdem wolle die Mu- | I sikkapelle das finanzielle j Risiko für eine derartige I Goßveranstaltung nicht 5 übernehmen. Sitzmann: „ Es wird ein kleines, aber I feines Bezirksmusikfest. Und das bei freiem Ein­ tritt.“ Alexandra Fusser j Alles Grün in 24 Stunden I i Wenn Seilbahnunterneh­ mungen in künstliche Beschneiung investieren, sind wirtschaftliche Not- v/endigkeiten maßgeblich. Die BAG setzt jedoch auf naturnahe Landschafts­ architektur und dabei Maßstäbe. Schicht mit Bewuchs sc tief wie möglich ab,“ weiß Baulei­ ter Balthasar Bacher um die Vorzüge seiner Mannschaft: Vase für Vase abtragen und versetzen „Damit man einer natur­ nahen LandschaftsgestaEmng nahe kommt, braucht man unglaublich erfahrene und motivierte Baggerfahrer die behutsam Vase für Vase abtra­ gen, natürliche Landschafts- formen bilden und dann nach und nach die Vasen Stüdt für Stück an neuer Stelle vorsich­ tigst platzieren!“ Natürlich könnte man - nachdem die Landschaft fertig gestaltet ist - Samen ausbrin- gen. Der Nachteil liegt im Fak­ tor Zeit, schließlich bräuchte der natürliche Bewuchs in die­ ser Höhenlage gut und gern vier Jahrzehnte. Die Qualität der Arbeit be­ stätigt auch Irmgard Silber­ berger, die sich auch für die landschaftspflegerischen Be­ gleitmaßnahmen verantwort­ lich zeigt: „Nach dem wir eine Vegetationserhebung im Vor­ feld der Arbeiten erstellt ha­ ben, legen wir fest wn und an welcher Stelle was kommen soll. Dennoch, wie hier mit schwerem Gerät natürliche Formen geschafferL und die Vasen versetzt werden, ist au­ ßergewöhnlich und man wird so schnell niemanden finden, der in der Lage wäre in solcher Quahtät zu arbeiten!“ Freilich stehen hinter den Eingriffen wirtschaftHche In­ teressen und touristische Notwendigkeiten. Der Um­ gang und Aufwand in Sachen nachhaltiger Landschaftsar­ chitektur verdient zweifels­ ohne Anerkennung. Ein Lo­ kalaugenschein - spätestens im kommenden Sommer - wird so manchen Skeptiker verwundert die neu gestal­ tete Seenlandschaft genießen lassen. E I I I f i Kitzbühel | Mann kann Bau­ stellen so oder so abwickeln: Möglichst schonend und gut eingebunden in die Na­ tur oder eben lieb- und plan­ los in die Landschaft gestellt, . sodass fertiges Produkt ewig ein Fremdkörper in der Natur bleibt. „Es ist offensichtlich und erfreulich, dass die Berg­ bahn AG Kitzbühel enormen Wert auf schonende Einbin­ dung der beiden neuen Spei­ cherseen Wagstätt und Uster- kar legt,“ bestätigt Biologin Irmgard Silberberger in ihrer Funktion als ökologische Bau­ aufsicht eine vorbildhche na­ turnahe Umsetzung. Aktuell werden tausende Kubikmeter Erde bewegt und gut 10 Millionen Euro verbaut, um schlussendlich 153.000 m^ Speicherkapazität neu zu schaffen. Der Weg dorthin zeigt viel Umsicht auf: „Zu al­ ler erst tragen wir die Humus- ! * I r I I ( Schon bald wird auch vor. den Bauarbeiten am Wagstätt-Spei- schersee nichts mehr zu erahnen sein. I Die Itterer Musikkapelle will I ein kleineres Musikfest aus- I richten. f Foto: BMK Itter l I Christoph Hmnschall Fotos: Anzeiger
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