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Von Alexander Rußegger Da musste Papa Klaus Lackner erst einmal schlu cken: „Ich möchte Schau spielerin werden“, offenba rte ihm eines Tages Tochter Sandra. Dabei wartete auf sie als die nächste Ge neration ein anerkanntes Unternehmen. Mittlerweile haben sich die Bedenken zum Stolz über den Werde gang gewandelt. Kitzbühel | Der Lebensweg von Sandra Lackner war vor- gszeichnet: Als Tochter eines anerkannten Schuhfabrikan ten wartete in der Zukunft ein mittelständiges Unternehmen. Eie ersten Schritte dazu waren getan: Nach der Grundschule die Bundeshandelsakademie in Kitzbühel, nach der Ma tura das Studium der Betriebs wirtschaft. Zwei Semester lang drückte sie in Innsbruck die Universitätsschulbank dann alles über Bord zu wer fen: Nach einem Jahr in einer Bank in Kitzbühel offenbarte sie ihrem Vater den neuen Berufswunsch: „Ich möchte Schauspielerin werden.“ Auf Gitarre und Sopranflöte, führt als Gesang den Geschmack gekommen ist sie durch Sopran an und hat eine klassische Tanz- Rollen bei der Heimatbühne . „Das Auf- Grundausbildung durchgemacht. Übei- um Sandra Lackner mit Rita Dummer und Danieia Pürsti (vcn links) im vcfjahrigen Kitzbüteler Sommertheater. Michael Klemenc, den sie auf der Schau spielschule kennen und lieben gelernt hat. Nach vier Jahren in der bayerischen Lan de diauptstadt kehrte sie nach Tirol zu rück, um beispielsweise in der „Dreigro schenoper“ am Tiroler Landestheater mitzuwirken. Zuletzt verkörperte sie als Ensemblemitglied am Landestheater die Klara in „Playback life“. Darüber hinaus wirkte in den Fernsehreihen „Aktenzei chen XY“ und oei „Soko Kitzbühel“ mit. i! mfi harten Reifeprüfung endet. Wie vielseitig sie ist, steht in ihrem Lebenslauf: Sie spielt Sandra Lackner hat sich, der Schauspielerei verschrieben Auftritt auf Heimatbühne gab den ietzten Anstoß Neue Aufgabe Regieassistentin Im Vorjahr debütierte sie als Profi im hei matlichen Kitzbühel: Sie war im Rahmen des .Sommertheaters in „Honigmond“ von Gabriel Barylli zu sehen. Da in die sem Jahr mit „Butterbrot“ ein Stück mit nur männlichen Darstellern auf dem Pro gramm steht, hat sie eine für sie völlig neue, reizvolle Aufgabe übernommen: Sie wirkt hinter den Kulissen als Regieassis- tencin. Die Gakpremiere ist für Donners tag, 7. August, 20 Llhr, in der Wirtschafts- kam_mer angesetzt treten auf einer Bühne, das Publikum, das sich Ausleben in einer Rolle, der Applaus, alles das hat mich fasziniert.“ Doch in der Welt der Schauspiele rei Fuß zu fassen, ist alles andere als ein Honigschlecken. „Ich bestand den Eig nungstest für die Schauspielschule Sa chers in Innsbruck“, erzählt Sandra. Drei einhalb Jahre dauerte die Ausbildung, die zwischendurch aus einer schweren Blon- trollprüfung besteht und mit einer bein- dies spricht sie fließend Englisch und Italienisch. Schon in dieser Zeh kam es zu den ers ten Verpflichtungen: „Es vzaren Gastrollen am Landestheater und in den Kammer spielen in Innsbruck sowie in V/ien“, blickt sie zurück. Es folgte der Sprung ins kalte Wasser. Die zierliche Lackner übersie delte für ein Festengagement an das Thea ter für Kinder nach München. Zusammen mit dem Innsbrucker Schauspielkollegen
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