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Toni & Eva Hofer n-Botaniker Toni und Eva Hofer im Alpenolumengarten: 400 Alpenbiumen, darunter 13 Mohn- und 15 Enzianarten biühen am Horn. Foto: Anzeiger es in puncto Wissen mit jedem diplomierten Botaniker locker aiifnehmen kann. Das Ehepaar Hofer hat etwa 100 Blumenarten in allen Ecken und Enden der Welt selbst ge sammelt. Besonders stolz sind die beiden auf den blauen Hi malaja-Mohn, dessen Samen sie vor waiigen Jahren von ei ner Trekkingtour mit nach Hause gebracht haben. Primel arten und Scheinmohne aus Nepal und Tibet gedeihen am 1.996 Meter hohen Kitzbüheler Horn erstaunlich gut. „Wich tig ist nin, dass sie im Himala jagebiet auf rund 4.000 Metern Höhe wachsen. Dann kommen sie auch mit unseren klima tischen Bedingen zurecht“, er zählt Toni Hofer. Auch io Winter gibt es für die Hofers keine Pause: Dann werden d:e von ihren Reisen mit gebrachten Samen im eige nen Glashaus ziun Keimen ge bracht, um als kräftige Pflan zen im Frühjahr ausgesetzt zu werden. Aufzucht daheim im Speziai-Glashaus Die Beschaffenheit des Gelän des - eine Kombination aus na türlicher Felslandschaft, Berg wiesen imd alpinen Blumen - macht für das Ehepaar Ho fer den Kitzbüheler Alpenblu mengarten einzigartig. Nur we nige Pflanzen haben am Horn noch keinen Einzug gehal ten; „Der Königsrhabarber aus Ost-Tibet gedeiht hier mangels Höhe leider nicht“, bedauert Toni Hofer. Was ihn freut; Der Türkenbund, der pannonische und punktierte Enzian sind am Kitzbüheler Horn heimisch ge worden. Toni war überdies als Bergfüh rer, Skischulleiter der Roten Teufel und Reiseleiter tätig - vor rund 23 Jahren eine neue Lebensaufgabe gefunden: Den Alpenblumengarten, den die beiden im Auftrag der Berg bahn AG Kitzbühel liebevoll laetreuen und pflegen. 100 Pflanzen von Reisen mitgebracht Mit der wissenschaftlichen Be ratung des Innsbrucker Univer sitätsprofessors Herbert Reisigl hat sich das 20.000 Quadrat meter große Areal mittler weile zu einem wahren Juwel alpiner Flora entwickelt. Doch die Blütenpracht ist keineswegs auf die typischen Blumen der Ostalpen beschränkt. „Zumal es sich beim Edelweiß um eine asiatische Steppenpfianze han delt“, erläutert Toni Hofer, der Kitzbühels bunteste Se henswürdigkeit zählt 400 Blumenarten: Toni und Eva Hofer schufen auf dem Hausberg der Gamsstadt eine Welt für alpine Flora. Kitzbühel j „Blühen hier auch Edelweiß und Enzian?“ werden Toni und Eva Hofer, die beiden rührigen Betreuer des Alpen blumengartens am Kitzbüheler Horn von den jährlich 40.000 Besuchern ständig gefragt. „Ja, welchen Enzian willst du denn sehen“, fragen dann die beiden geduldig. „Hier blühen näm lich 15 verschiedene Arten.“ Primeln und Enziane aus Tibet und Nepal Das Ehepaar Hofer hat ne- ; ben der Landwirtschaft und dem Kitzbüheler Bauernmarkt - der mittlerweile 79-jährige Alexandra Fusser
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